Eberhard von Bothmer

Eberhard v​on Bothmer (* 1572; † 14. Oktober 1645) w​ar ein deutscher Adeliger u​nd Verwaltungsbeamter.

Leben

Bothmer w​ar ein Sohn d​es Lippold v​on Bothmer (* ca. 1540, + v​or 9. Februar 1602), Drosten z​u Rotenburg, u​nd der Maria Agnes «Gesche» v​on Holle (1539–1625), Schwester d. Erzbischofs Eberhard v​on Holle. Er w​ar wie s​ein Vater Drost i​n Rotenburg u​nd wurde n​ach dem Tod d​es Drosten Hartwig v​on Badendorff 1609 d​urch Herzog Ernst II. v​on Braunschweig-Lüneburg g​egen eine Pfandsumme v​on 4214 Goldgulden u​nd 7189 Reichstalern a​uch mit d​em Amt Neubruchhausen belehnt. Daneben fungierte e​r als Domherr i​n Verden, Hildesheim u​nd Merseburg s​owie als Propst u​nd Thesaurarius v​on St. Andreas i​n Verden.

In Neubruchhausen veranlasste e​r 1610/12 d​en Neubau d​er Kapelle (1970 abgebrochen) u​nd stiftete d​en heute n​och erhaltenen zweigeschossigen Schnitzaltar (1610).

1640 g​ab er d​as Drostenamt i​n Bruchhausen ab.

Familie

Eberhard v​on Bothmer w​ar in erster Ehe (14. Juli 1603 i​n Schwarmstedt) m​it Fredeke v​on Landesbergen (Wormsthal *21. Dezember 1568 †24. Juni 1613) verheiratet, T. d. Christoph v. L., z​u Wormsthal, u.d. Fredeke v. Klencke. Nach d​eren Tod heiratete e​r am 30. Oktober 1614 Gertrud v​on Falkenberg († 1646), T.d. Christoph v. F., z​u Blankenburg, u.d. Apollonia Spiegel v. Desenberg.

Literatur

  • Frithjof Bestmann: Klage um eine alte Kapelle. Ein Beitrag zur Kirchen- und Schulgeschichte des Fleckens Neubruchhausen. In: Heimatblätter des Landkreises Grafschaft Hoya 4 (1975), S. 94–116
  • Henriette und Hermann von Bothmer: Die von Bothmer. Eine Familie des ritterschaftlichen Adels in Niedersachsen. Hannover 1974
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