Earle S. MacPherson
Earle Steele MacPherson (* 6. Juli 1891; † 26. Januar 1960) war ein US-amerikanischer Ingenieur und Erfinder der patentierten MacPherson-Federbeinvorderachse. Besonders im deutschsprachigen Raum wird der Name oft auch (fälschlicherweise[1]) als Earl S. McPherson geschrieben.
Leben
MacPherson arbeitete zunächst für die US-Autofirmen Chalmers, Liberty und Hupmobile, bevor er 1934 zu General Motors ging. Dort war er Chefentwickler für das Chevrolet Light Car Project. Während dieser Zeit kam ihm die Idee, Stoßdämpfer und Schraubenfeder mit dem Achsschenkel zu vereinen und so ein platzsparendes und günstiges Aufhängungsprinzip zu schaffen. Diese Idee stieß bei seinem Arbeitgeber GM auf Ablehnung. Es sollte nicht in die neuen Modelle eingebaut werden. MacPherson verließ daraufhin GM und ging 1947 zum Konkurrenten Ford. Seine Idee wurde von Ford am 26. September 1949 patentiert[2] und im britischen Ford Consul, später (je nach Quelle auch vorher) im französischen Ford Vedette als Vorderachse verwendet.
1952 wurde MacPherson leitender Ingenieur in der Konzernzentrale in Detroit. Sein letztes Projekt war die Mitarbeit bei der Konstruktion der selbsttragenden Lincoln und Continental, den bis dahin größten Personenwagen mit dieser Bauweise. Als sie 1958 erschienen, war MacPherson bereits im Ruhestand.[3]
Das Prinzip von MacPherson hat sich bis heute gehalten und ist Standard in Fahrzeugen der Klein- und Mittelklasse.
Siehe auch
Literatur
- Paul R. Woudenberg: Lincoln and Continental 1946-1980 – The classic Postwar Years. Neuauflage. Motorbooks International, Osceola WI 1993, ISBN 0-87938-730-0 (englisch)
Einzelnachweise
- xa.yimg.com (PDF)
- Patent GB658387.
- Woudenberg: Lincoln and Continental 1946-1980. 1993, S. 78