ESOC-Bodenstation Michelstadt
Die ESOC-Bodenstation Michelstadt (früher: ESA Groundstation Odenwald) war die zentrale Empfangsstation für die Satellitenbilder des Satelliten Meteosat. Sie wurde 1975 errichtet und befand sich in einer Bodensenke nordwestlich von Michelstadt und westlich von Zell im Odenwald. Sie war durch ihre Parabolantennen, mit einem Durchmesser von 15 m und 13,5 m, weit bekannt. Zu den unterstützten Missionen gehörte auch Hipparcos, die Station war dabei ursprünglich vorgesehen als alleiniges Bodensegment mit einer permanenten Verbindung zum Satelliten im S-Band.
Heute ist die Anlage, die sich seit 2002 im Besitz der insolventen „Nachrichtentechnischen Systementwicklungsgesellschaft“ (NTS GmbH) mit Sitz in München befindet, stillgelegt.[1][2] Die einzig noch existierende Parabolantenne ist funktionslos und all ihrer Technik beraubt, auch das Technikgebäude ist in schlechtem baulichen Zustand. Es gibt keine Pläne für die Nachnutzung.
Weblinks
- Europas erster Anwendungssatellit (Memento vom 12. Juni 2015 im Internet Archive) auf dlr.de
Einzelnachweise
- Insolvenzverwalter will Druck machen. In: Echo. 6. Mai 2010, archiviert vom Original am 22. Februar 2014; abgerufen am 12. Februar 2014.
- Bauausschuss schaut sich verwaiste frühere ESA-Station an. In: Echo. 2. Juni 2010, archiviert vom Original am 22. Februar 2013; abgerufen am 12. Februar 2013.