Dynamische Arbeit

Die dynamische Arbeit (Bewegungsarbeit) ist eine Art der Muskelarbeit. Von dynamischer Arbeit wird gesprochen, wenn der Muskel einen Wechsel von Kontraktion und Erschlaffung durchführt.

Die dynamische Arbeit kann in schwere und leichte dynamische Arbeit unterteilt werden.

Leichte oder einseitige dynamische Arbeit

Die leichte oder einseitige dynamischer Arbeit besteht, wenn weniger als ein Siebtel der Körpermuskelmasse in Bewegung ist. Beispiele sind hier Schreibmaschine schreiben oder Autofahren. Die leichte dynamische Arbeit führt zu keiner Ermüdung des Kreislaufsystems. Es kann aber zu einer Unterversorgung der beanspruchten Muskeln kommen.

Schwere dynamische Arbeit oder Ganzkörperarbeit

Die schwere dynamische Arbeit oder Ganzkörperarbeit besteht, wenn mehr als ein Siebtel der Körpermuskelmasse in Bewegung ist. Beispielhaft kann gehen oder Sand schaufeln genannt werden. Die schwere dynamische Arbeit führt hingegen zur Ermüdung des Herz- und Kreislaufsystems sowie der beteiligten Muskeln. Die Dauerleistungsgrenze gilt als überschritten, wenn die Herzfrequenz überproportional zur Belastung ansteigt. Für Untrainierte liegt diese Grenze etwa bei einer Herzfrequenz von 130/min oder einem Atemzeitvolumen von 30 l/min, einer Erholungszeit für die Herzfrequenz von unter 5 min, einer Erholungspulssumme unter 100, einer Blutlaktatkonzentration unter 2 mmol/l und einem von 50 % [1].

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Robert F. Schmidth, Florian Lang, Manfred Heckmann: Physiologie des Menschen. 31. Auflage. Springer Berlin Heidelberg, Berlin/Heidelberg 2011, ISBN 978-3-642-01651-6, S. 872.
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