DuBose Heyward
Edwin DuBose Heyward, bekannt als DuBose Heyward, (* 31. August 1885 in Charleston (South Carolina); † 16. Juni 1940 in Tryon (South Carolina)) war ein US-amerikanischer Schriftsteller, bekannt als Librettist der Oper Porgy and Bess (1935) zur Musik von George Gershwin.
Leben
Heyward kam aus der gehobenen Südstaaten-Gesellschaft von South Carolina, seine Familie war aber durch den Amerikanischen Bürgerkrieg verarmt. Sein Vater starb, als er zwei Jahre alt war, und er brach mit 14 die Schule ab um in einem Eisenwarenladen zu arbeiten. Seine berufliche Laufbahn als Immobilien- und Versicherungsmakler wurde von mehreren schweren Krankheiten unterbrochen (Polio, Typhus, Lungenkrankheiten) und er wandte sich schließlich der Schriftstellerei zu. 1920 gründete er mit Hervey Allen und John Bennett die Poetry Society of South Carolina und gab bis 1924 deren Jahrbücher heraus. 1922 erschien sein Gedichtband (mit Hervey Allen) Carolina Chansons: Legends of the Low Country. 1923 heiratete er die Theaterautorin Dorothy Hartzell Kuhns, mit der zusammen er eine 1930 geborene Tochter Jennifer hatte. 1924 gab er seine Geschäftstätigkeit ganz auf und wurde hauptberuflich Schriftsteller, wobei er ab und zu auch Literatur an Colleges unterrichtete.
Sein Roman Porgy erschien 1925 und basierte auf seiner Beobachtung des Lebens von farbigen Arbeitern im Werftbezirk von Charleston (den Bewohnern der Catfish Row). Er machte daraus mit seiner Frau ein Theaterstück (Porgy 1927), das sehr erfolgreich am Broadway war, und das Libretto zur Oper Porgy and Bess von George Gershwin (1935), wobei auch Ira Gershwin am Libretto mitarbeitete.
Ein weiterer Roman über das Leben der farbigen Bevölkerung in Charleston, Mamba´s Daughters, erschienen 1929, war aber weniger erfolgreich. Auch daraus machte er 1939 mit seiner Frau Dorothy ein Theaterstück. Sein Theaterstück Brass Ankle (1931). 1939 erschien sein Roman Star Spangled Virgin (das auf den Virgin Islands spielt) und 1939 sein Kinderbuch The Country Bunny and the little gold shoes. Weitere Werke sind Skylines and Horizons (1924), Angel (1926), The half pint flask (1929), Jasbo Brown and Selected Poems (1931), Peter Ashley (1932) und Lost Morning (1936).
Von ihm stammen auch die Drehbücher zu The Emperor Jones (nach Eugene O’Neill) und Good Earth (nach Pearl S. Buck).
1937 wurde er in die American Academy of Arts and Letters gewählt.[1]
Er starb an einem Herzanfall.
Weblinks
Einzelnachweise
- Members: DuBose Heyward. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 3. April 2019.