Drachenreiter von Pern
Die Drachenreiter von Pern ist ein Zyklus von Science-Fiction-Romanen von Anne McCaffrey und im nachfolgenden ihrem Sohn Todd McCaffrey.
Anne McCaffrey beschreibt darin einen Planeten namens „Pern“, der von Kolonisatoren besiedelt wird. Diese vergessen mit der Zeit ihre Herkunft und ihr technisches Wissen, nicht zuletzt verursacht durch den völlig überraschenden ersten „Fädenfall“, und fallen in eine mittelalterliche Gesellschaft zurück. Im Abstand von 250 Jahren nähert sich Pern regelmäßig ein anderer Planet seiner Umlaufbahn – der „Rote Stern“. Der Rote Stern reißt aus der Oortschen Wolke des äußeren Planetensystems Material mit und befördert dies zur Umlaufbahn von Pern. Die eiförmigen Kapseln verbrennen in der Atmosphäre von Pern und geben tödliche, fadenförmige Sporen frei, im Sprachgebrauch der Bewohner Perns „Fäden“ oder "Sporenregen" genannt. Schon die Kolonisten haben erkannt, dass nur Feuer, Wasser, Stein und Metall diesen alles verschlingenden Fäden Einhalt gebieten können. Um diese zu bekämpfen, werden die einheimischen flugfähigen Feuerechsen zu Drachen herangezüchtet, und es entwickelt sich eine Machtgruppe, die Drachenreiter.
Aufbau der Gesellschaft
Entdeckung
P.E.R.Nk (Parallelen Erde, Ressourcen nebensächlich; für eine Kolonialisierung geeignet) wurde durch ein Erkundungs- und Vermessungsteam des FSP (Federated Sentient Planets) entdeckt und zur Kolonialisierung freigegeben. Das durch Unfälle stark reduzierte Team untersucht den Planeten einige Tage, entdeckt dabei bereits planetenweit „ausgebrannte“ Kreise unbekannter Ursache. Einen Höhlenpilz, der später für Leuchten (Glows) verwendet wird, und Feuerechseneier. Die Welt scheint idyllisch, obwohl einige beunruhigende Fakten (die Kreise, die Oort'sche Wolke im System) ungeklärt bleiben müssen, wird die Welt als PERNK markiert.
Sonne: Rukbat (in einigen Übersetzungen auch Rubkat) im Sagittarius Sektor. Pern ist der Dritte Planet. Der Rote Planet wurde vermutlich eingefangen und hat eine stark elliptische Bahn bis in die Oortsche Wolke hinein und kreuzt Perns Bahn.
Der Nordkontinent erstreckt sich nur über 8 Stunden Zeitzonen und ist hauptsächlich gebirgig und kälteren Klimas. Das nordpolare Ende ist vergletschert. Nur die Südspitzen haben wärmeres Wüstenklima. Die Größe entspricht etwa Russland und Asien. Sie südlichste Spitze (südliches Boll) entspricht etwa Indien. Einige Plateaus eignen sich für Landwirtschaft.
Der größere Südkontinent ist ebener und von tropischem Klima, allerdings geologisch jünger. Er erstreckt sich über einen großen Teil der Südhalbkugel inklusive Polregion. Quelle: Karte aus Dragonsdawn.
Die angetroffenen höheren Lebensformen sind sechsgliedriger Natur. Es gibt einen Strand aus schwarzen Diamanten.
Kolonialisierung
Die Besiedelung erfolgt mehr als 200 Jahre später durch eine Gruppe von Idealisten und Kriegsveteranen unter der Leitung von Paul Benden und Emily Boll.
6023 Menschen und 25 Delfine reisen 15 Jahre mit drei Kolonieschiffen an, die in einem geostationären Orbit verbleiben. Sie werden später die Dämmer Schwestern genannt, da sie nur als Sterne in der Dämmerung auftauchen. An Bord sind alle möglichen Nutzpflanzen und Nutztiere hauptsächlich von der Erde. Leider sind nicht alle Arten überlebensfähig. Der Anbau von Kaffee gelingt nicht. Als Ersatz wird der einheimische Klah Baum, ähnlich dem Zimtbaum als Rinde mit Koffeingehalt und Schokoladen-Zimt Aroma genutzt.
Das Ziel ist der Aufbau einer landwirtschaftlichen Low-Tech Gesellschaft, die als lockere Föderation unabhängiger Landbesitzer bestehen soll. Es werden absichtlich wenige High-Tech-Geräte mitgeführt, die zudem auf langfristige, aber seltene Anwendung ausgelegt sind. Die Kolonisten lassen sich auf dem Südkontinent zuerst an der Landestelle nieder, um ihre Ländereien auszusuchen. Einige ziehen bald auf ihre Ländereien, andere bleiben in Landing. Die Kolonisten verfügen nach wie vor über Fluggeräte, Steinschneider und Funkgeräte, und schon einige pflegen Feuerechsen, als acht Jahre nach der Landung der erste Fädenfall, den die Kolonie erlebt, auf Landing niedergeht.
Ein Fädenfall vernichtet einen ca. 50 km breiten Streifen Land von Nordost nach Südwest. Die Geschwindigkeit liegt bei etwa 100 bis 300 km/h. Die Fälle sind regelmäßig alle 14h auf einen anderen Teil des Planeten (außer der Pole) wie bei dem Kernschatten einer Sonnenfinsternis. Die Dauer eines Fädenfalls wird widersprüchlich mit 4 oder 6h angegeben und erstreckt sich über 3 Zeitzonen. Der Grund für den Brennglaseffekt des Falls wird nicht angegeben. Ein zufällig verteilter Meteoritenschauer wäre zu erwarten gewesen. Das Muster ist aber vorherbestimmbar und wiederholt sich etwa alle 50 Tage. Am Anfang und am Ende der 50 Jahre Fäden-Fallperiode sind aber Verschiebungen im Muster möglich. Auch die Annäherungen der anderen Planeten können zu Abweichungen führen. Die Fäden zerfallen zu schwarzen Staub, wenn die Temperaturen im Winter zu niedrig sind. Starker Regen ertränkt die Fäden im Flug. Aufwinde verknäulen die Fäden und machen sie noch gefährlicher bei der Bekämpfung.
Die Wirkung ist verheerend; viele Bewohner bereits besiedelter Ländereien sterben. Die Leute stehen unter Schock, aber viele erinnern sich an das Verhalten der Feuerechsen, die Feuer gespuckt, Leute gewarnt und Vieh in Höhlen getrieben haben. Kitti Ping Yung, Genetikerin und Eridani-Adeptin, wird gebeten, die Gene der Feuerechsen so abzuändern, dass eine Luftverteidigung für Pern entstehen würde. Zwischenzeitlich werden die Schlitten mit Flammenwerfern ausgestattet um die Fäden in der Luft zu verbrennen. Die Energiezellen der Schlitten halten die konstante Belastung aber nicht lange aus.(Quelle Drachendämmerung/Dragonsdawn)
Zwei Jahre darauf, die ersten Drachen sind gerade geschlüpft, wird einer der Vulkane bei Landing unerwartet erneut aktiv und kündet einen Ausbruch an. In Windeseile wird Burg Fort gegründet, und als der Vulkan ausbricht, wird die Bevölkerung von Landing (und der Ländereien, wenn erwünscht) in einer abenteuerlichen Schifffahrt zum Nordkontinent evakuiert (Der Nordkontinent ist aufgrund der verfügbaren Höhlenkomplexe und des geologisch stabilen Grundgesteins gewählt worden). Da die Evakuierung recht unerwartet geschah und einige Schiffe mit wichtigen Gerätschaften kentern, sinkt der Technologiestand unbeabsichtigt weiter ab als ursprünglich geplant.
Erneut sechs Jahre später bricht das Fieberjahr aus, und nachdem die Drachenreiter der Burg Fort schon den Rücken gekehrt haben, gründet Pierre de Courcis im Gedenken an seine Partnerin Emily, die im vorigen Fieberjahr verstarb, die Festung Boll. Zwei Jahre später zieht Red Hanrahan aus und gründet die Burg Ruatha.
Weitere Leute ziehen nun aus, auch um solch verheerende Epidemien in Zukunft zu verhindern. Es kommt während eines Paarungsfluges zu einem Kampf unter drei Drachenköniginnen im Fort Weyr, der mittlerweile aus allen Nähten platzt, und Sean ruft im folgenden Jahr drei neue Weyr aus (Quelle: Die Chroniken von Pern: Ankunft).
Fädenfall und Fieberjahr haben viele Leute in der Blüte ihres Lebens ausgelöscht, außerdem ist vieles durch Fädenfall vernichtet worden; die Rückkehr zu einer Low-Tech Gesellschaft vollzieht sich sehr viel schneller als erwartet, da wichtiges Wissen verloren geht, auch stabile Gerätschaften können nicht mehr bedient werden, die Mobilität schränkt sich ein. Die Phasen von Fädenfall (ca. 50 Jahre) und Intervall (ca. 200 Jahre) sind schwer zu überschauen, und trotzdem müssen Vorbereitungen getroffen werden.
Es etabliert sich eine Gesellschaft, die aus den nachfolgend beschriebenen führenden Ständen besteht, die zwar zu Versammlungen zusammentreten und globale Probleme angehen, die aber bei internen Themen völlig autonom sind.
Erst Jahrtausende später wird wieder die Technologie des Südkontinents mit dem sprachgesteuerten Computersystem mit Zugriff auf die Speicher der Dämmerschwestern wiederentdeckt.
Die Fäden werden dabei als Lebensform aus der Oortschen Wolke wieder-erkannt, welche durch die exzentrische Bahn des Roten Planeten mitgerissen und alle 250 Jahre für 50 Jahre auf Pern niedergehen. Durch über die Jahrtausende verteilte Explosion der drei Antriebe der Kolonieschiffe auf dem Roten Planeten wird dessen Bahn so weit verschoben, dass die Fäden Pern zukünftig nicht mehr treffen können.
Kalender: Die Woche hat 7 Tage (Siebenerspanne). 4 Wochen bilden einen Monat. 13 Monate und ein zusätzlicher Wechseltag bilden das Jahr. Die Zeitrechnung beginnt mit der Landung im Jahr 1. Allerdings wird das genaue Jahr später nicht mehr erwähnt. Man zählt nur noch die 50 Jahre im Fall, Die 200 Jahre im Intervall und die Anzahl der Zyklen. Für die Annäherung des Roten Sterns und den Beginn der Fädenfallperiode wurde bei jedem Weyr eine primitive Sternwarte eingerichtet. Wenn zur Wintersonnenwende beim Sonnenaufgang über dem Fingerstein der Rote Stern im Lochstein erscheint, dann geht es los, sobald es wieder warm genug ist.
Uhren werden erst im Jahr 2532nL als Wiedereinführung von AKKI und bei Moreta Kap. 9 1541nL erwähnt. Normalerweise werden Zeitangaben wie Mittags oder eine Stunde vor Sonnenuntergang verwendet. In den Fädenfall-Plänen sind aber genaue Uhrzeiten benannt. Auch die Zeitzonen sind bei Reisen durch das Dazwischen zu beachten. Bei Zeitsprüngen wird sich am Sonnenstand oder den Sternen orientiert.
Barone
Die Barone stellen die Adelsschicht dar und sind meistens Männer, während Baroninnen selten sind, wie zum Beispiel Janissian von der Burg Boll. Der Titel des Barons wird vererbt, der Nachfolger muss aber in einem Treffen aller Barone und Gildenvorsteher durch Wahl bestätigt werden. Sie besitzen und verwalten das Land und halten gemeinsam die politische Macht in Händen. Für sich autark, sind sie nur den Regeln der Charta unterworfen, dem Gesetz der ersten Siedler. Entscheidungen werden im sogenannten „Konklave“ getroffen. Jeder Baron herrscht über eine ‚Burg‘, seine Pächter sind ihm unterstellt und leben in einem Abhängigkeitsverhältnis, können aber von ihrem Baron Schutz und Unterstützung erwarten.
Um die Handlungsfähigkeit der Drachenreiter während der Fadeneinfälle zu garantieren, leisten diese ‚Burgen‘ Abgaben an die Weyr (in Form von Nahrungsmitteln, Stoffen etc.). Burgen meint Höhlenkomplexe in Felswänden. Auch die den Burgen unterstellten Bauernhöfe sind Höhlenkomplexe. Auf dem Nordkontinent wird vorzugsweise in Höhlen gewohnt. Steingebäude werden als Erweiterung der Burgen angelehnt oder dienen als Werkstätten und Viehställe wo Platzmangel herrscht. Während der Fädenfälle bevorzugt man mehrere Meter Stein zwischen sich und der Außenwelt. Fenster werden mit Metallläden gesichert. Offenbar gibt es Glasfenster aber die Unterkünfte werden als kalt und zugig beschrieben.
Gilden
Verschiedene Handwerke (Schmiede, Weber …) sind in Gilden organisiert. Es gibt im Allgemeinen 3 'Rangstufen': Lehrling, Geselle, Meister. Außerdem ist einer der Meister gleichzeitig der Vorsteher der gesamten entsprechenden Gilde Perns. Gilden sind unabhängig von den Baronen. Gewisse Gilden nehmen Sonderstellungen ein wie die Harfnergilde und die Heilergilde.[1]
- Fischer/Seeleute (Haupthalle Tillek): Die Fischergilde umfasst sämtliche Leute, die ihren Erwerb dem Meer verdanken. Fischfang, Seefahrt, Schiffbau und die Verarbeitung, zum Teil auch der Handel, unterstehen der Fischergilde. Idarolan ist wohl der bekannteste Meisterfischer in den Büchern, bekannt als intelligenter Ideengeber und recht trinkfester (für gewöhnlich wird er höchstens von Robinton unter den Tisch getrunken) liebenswerter Seebär, der anpacken kann und seinen Prinzipien treu ist. Frauen sind je nach Ära mehr oder weniger an Bord akzeptiert (Unheil bis Gleichberechtigung). Die Fischerhalle unterhält auch (wenn auch sehr losen) Kontakt zu den Delfinen, die ursprünglich mitgeführt wurden und in der Hektik des Fädenfalls (der ihnen im Wasser nur ein Festmahl bereitet) vergessen gingen. Damit wurde auch die symbiotische Vereinbarung zwischen Menschen und Delfinen vergessen – die Delfine warnen im Tausch gegen die Entfernung von Blutfischen (Parasiten an ihrer Haut) vor Stürmen, melden Fischschwärme und retten Menschen aus dem Wasser. Mit Readis wird dann die Delfinhalle (in Akkis Zeit) neu begründet. Der erste Meisterfischer war Jim Tillek.
- Webergilde/Schneider: (Haupthalle (Süd) Boll): Die Weberei und Schneiderei liegt in der Zeit Lessas in den Händen von Zurg. Fast jede Burg hat eigene Stoff oder Strickmuster, die oft dem Klima angepasst sind oder Ursprünge in vorkolonialen (Erden)-Kultur haben.
- Bergbaugilde: (Haupthalle Crom): Die Bergbaugilde fördert Feuerstein für die Weyr, Kohle, Metalle und Edelsteine. Sie finden Vorkommen und Beuten sie aus. Der Nordkontinent ist allgemein spärlich mit Rohstoffen gesegnet. In Lessas Zeit ist Nicat der Anführer der Gilde. Die Bergbaugilde arbeitet eng mit der Schmiedegilde zusammen, die die Rohstoffe weiterverarbeitet. Edelsteine und viele Metalle haben auf Pern nur Schmuckwert, weil sie relativ häufig und außer zu Schmuck nicht zu gebrauchen sind.
- Schmiedegilde: (Haupthalle Telgar): Fandarel ist in Lessas Zeit der charismatische Anführer der Gilde und wohl (mit Akki) ein Mann der Zeit, sein Lieblingswort ist "effizient". Hier werden Metalle weiterverarbeitet, Flammenwerfer und alle sonstigen Gebrauchsgegenstände aus Metall hergestellt. Aus der Schmiedegilde gehen die Glashalle und die Holzverarbeitungshalle (Holzwirtschaft ist in neuer Zeit erst mit den Würmern wieder möglich) und die Sternengilde (die sich mit der Beobachtung des Himmels beschäftigt) hervor sowie die Computerhalle. Diese neuen Hallen entstehen ebenfalls neu in der Zeit des Akkis.
- Händler: Die Händler sind nicht in dem Sinn organisiert. Es gibt nördliche (Lilcamps) und südliche (Nomaden, beduinenähnlich) Händlerfamilien die nicht viel miteinander zu schaffen haben. Meistens beschränkt sich die Handlung auf eine Art davon. Die Renegaten von Pern beschreibt unter anderem das Leben der Händler des Lilcamp-Clans in neuster Zeit. Händler sind traditionell an keine Burg gebunden, verbringen aber meistens den Winter und/oder Fädenfälle in der Burg wo sie arbeiten, ihre Wagen reparieren und die Kinder die neuen Balladen lernen lassen. In Drachendämmerung wird explizit erwähnt, dass viele Fahrende, Tuareg und Jenische unter den Kolonisten waren und die meisten sich sofort nach der Landung in alle Winde verstreuten. Die meisten von ihnen kamen wohl auf dem Südkontinent beim ersten Fädenfall sieben Jahre später um, da mit den meisten kein Kontakt aufrechterhalten wurde. Der Urahn der Lilcamps ist jedenfalls offensichtlich Joel Liliencamp, Magazinverwalter der Kolonie und mit einem eidetischen Gedächtnis gesegnet.
- Lederer (Haupthalle Igen): Sie stellen alle Teile aus Leder her und wickeln auch den Handel mit den Fellen ab. Da nicht zu jeder Zeit genug Pflanzenmaterial verfügbar ist und so Stoffe sehr teuer sein können, ist Leder zu gewissen Zeiten sehr beliebt. Auch die Reitgurte der Drachenreiter werden aus Leder gefertigt (wobei normalerweise der Drachenreiter das Geschirr selber näht).
- Tierhalle/Veterinäre/Beastcrafthall (Haupthalle Keroon): Hier werden Züchter, Tierärzte, Pfleger, Herdenmeister und Reiter ausgebildet für alle Nutztiere. Für Pferde/Renner ist besonders Ruatha bekannt, obwohl in Moretas Zeit viele gute Zuchttiere durch die damalige Krankheit (Zoonose, Menschen und Renner) verloren gingen und die Red Hanrahan begründet hat. Auch andere ursprüngliche Rennerzüchterfamilen haben bis in die Gegenwart überlebt.
- Farmergilde (Haupthalle Nerat): Andemon ist wohl neben Robinton und Oldive einer der am meisten geforderten Gildenmeister der neuesten Zeit. Sollte doch „Achtet auf die Würmer“ nicht bedeuten, dass sie vernichtet werden sollten, sondern geschützt. Allerdings ist die Entdeckung spektakulär, da die Würmer die Pflanzen vor dem Fädenfrass schützen.
- Heilerhalle (Haupthalle Fort): Ginia übergibt an Oldive die Leitung der Heilerhalle. Die Heilerhalle steht für gewöhnlich noch mehr als alle anderen über Streitigkeiten. Sie schickt ihre Leute generell überall hin und dort werden sie auch akzeptiert. Mit Akki wird viel Wissen wiedergewonnen, was durchaus einigen Heilern überhaupt nicht passt. Operationen wurden nur noch spärlich durchgeführt und als Akki sie auf seinen neusten Stand bringt, ruft dies vor allem Ablehnung in der Bevölkerung hervor.
- Harfnerhalle (Haupthalle Fort): Robinton wird zum Meisterharfner herangezogen, so wie er das später mit Sebell tut. Die Harfnerhalle hat die Aufgabe die Bevölkerung von Pern zu bilden, alle an ihre Rechte und Pflichten (oft in Form von Liedern) zu erinnern und oft auch die Funktion von Richtern und Schlichtern. In Menollys Zeit an der Harfnerhalle wird unterrichtet in: Instrumentenbau, Komposition, Musiktheorie, Stimmausbildung, Archivierung; dazu kommt Sport und Pflichten wie Dienst auf dem Trommelhöhen (wobei auch die Trommelsignale gelernt werden). Die Trommeln stellen das Telegrafensystem des Nordkontinents dar. Da jeder mithört, werden Nachrichten auch verschlüsselt. Manche Lehrlinge unterstehen speziell einem Meister und werden von diesem noch weiter ausgebildet und gefördert. Robinton unterhält außerdem wie schon sein Vorgänger Gennell ein bis zwei Spione (für gewöhnlich sehr freche, aber einfallsreiche Lehrlinge). Oft werden hier auch Burgherrentöchter und -söhne aufgenommen (der Austausch von Pfleglingen ist in Pern sehr verbreitet). Dabei kommt es allerdings weniger auf Talent an als bei den Lehrlingsanwärtern.
- Kuriere: Kuriere sind zwar weit verbreitet und stellen für den normalen Bewohner von Pern auch die Hauptkommunikation über Distanzen dar, werden aber selten direkt in den Geschichten behandelt. Sie sind sehr neutral und auch jede Station (wo die Kuriere sich ausruhen) ist sehr autonom und diskret. In Runner of Pern wird die Gilde aber näher beschrieben und es scheint wie bei anderen Gilden vor allem in der Familie weitergegeben zu werden und ein großer Stolz auf den eigenen Beitrag für Pern zu herrschen.
Drachenreiter
Die Drachenreiter stehen ebenfalls außerhalb der politischen Ordnung des Adels. Ihre Heimat sind hoch in den Bergen gelegene Weyr, die teilweise in erloschenen Vulkanen angelegt sind. Aufgrund ihrer speziellen Rolle, etwa als 'Retter' in Zeiten des Fädenfalls und 'Schmarotzer' in den Intervallen, sind Konflikte zwischen Baronen und Drachenreitern ein wichtiges Thema der Romane. Die Drachenreiter sind in „Weyrn“ organisiert, gewaltigen Höhlenkomplexen mit autonomer Verwaltung und eigenen Herden, die Burgen haben zur Versorgung der Weyr eine Abgabe zu leisten, die allerdings unter Umständen in Intervallen auch mit Gewalt gefordert werden muss. Der Weyr wird von der Reiterin der goldenen Drachenkönigin und dem Reiter des Drachen, der sie auf ihrem letzten Paarungsflug beflogen hat, geführt. Der Weyrführer führt die Geschwader im Kampf gegen die Fäden, die Weyrherrin leitet die Verwaltung und achtet auf die psychische und physische Verfassung der Reiter und organisiert die weitere Versorgung des Weyrs. In vielen Fällen paart sich die Drachenkönigin mit dem Drachen, für dessen Reiter die Weyrherrin persönliche Vorlieben hegt. Der Paarungsflug der goldenen Königin sorgt dafür, dass der vitalste bronzene Drache die Königin befliegt und so ein großes Gelege entsteht. Der Reiter des Bronzedrachen (manchmal auch braun) wird automatisch Weyrführer und ist für die Organisation der Drachengeschwader zuständig. Die einzelnen Weyr sind autonom, allerdings pflegen sie für gewöhnlich einen Informationsaustausch, entweder telepathisch oder persönlich. Burgerben dürfen keine Drachenreiter sein, es muss entschieden werden, ob man die Pflicht der Burg oder die des Weyrs annimmt.
Drachenreiter wird man durch die Entscheidung eines neugeschlüpften Drachens, mit dem Kandidaten eine telepathische Verbindung einzugehen. Falls diese nicht zustande kommt stirbt der Drache. Deswegen wird versucht, immer genug geeignete telepathisch veranlagte Kinder ab etwa 12 Jahren beim Schlupfvorgang um die Eier zur Verfügung zu stellen. Dabei kann der Drache, falls unter den Kandidaten kein geeigneter Partner ist, auch einen Zuschauer wählen (Mirrim in "Drachentrommeln", Jaxom in der Weiße Drachen). Dabei ziehen grüne und blaue Drachen oft homosexuelle Persönlichkeiten an (Dragongirl, Red Star Rising).
Ein Weyr ist grundsätzlich der Ort wo der Drachen schläft. Es ist aber auch die Bezeichnung für den gesamten Komplex im Vulkan.sein. Auf dem Südkontinent kann das Weyr auch eine Sandkuhle auf einer Lichtung sein und die Hütten der Drachenreiter als Komplex. Das einzelne Weyr im Vulkan ist in den Hängen des Kraters. Durch das Einflugsloch gelangt man in die Höhle des Drachens. In einer Sandgefüllten Kuhle schläft der Drache. Da ein Drache so groß wie ein Flugzeug ist, aber die Flügel anlegen kann, ist viel Platz nötig. Durch eine Vorhang abgetrennt gelangt man in die Höhle des Drachenreiters mit seinem Bett und seinen Besitztümern. Ein weiterer Vorhang führt zur Badehöhle mit einem Wasserbecken, welches mit Thermalwasser durchspült wird und danach auch die Toilette durchspült. In einer Nische befindet sich ein Essensaufzug und Warmlufteinlass. Nicht alle Wohnungen sind über einen Gang erreichbar. Das Weyr der Weyrherrin ist in Bodennähe und hat noch einen Konferenzsaal und die Höhle mit den Aufzeichnungen. Die Königinenweyrs sind zu Fuß von außen und innen zugänglich. Im Königinenweyr kann auch der Partnerdrachen mit Reiter wohnen. Auch die Patchwork-Familien können im Drachenweyr wohnen.Türen zum Absperren gibt es offenbar nur in den Lagerhöhlen. Die Weyr sind zwar über Luftschächte über die Küche beheizt, aber scheinen recht kalt und zugig zu sein. Die unteren Höhlen bilden die Küche, Kantine, Lagerräume und die Gemeinschafts-Wohnungen des Unterstützungspersonals und der vielen Kinder, die durch die Paarungsflüge der Drachen auch bei den Menschen gezeugt werden. Die Kindererziehung und Versorgung wird als Gemeinschaftsaufgabe angesehen. Die Legehöhle ist sehr groß und beherbergt den Geothermiebeheitzten Sandhaufen auf dem die Königinnen ihre Eier ablegen, sowie die Zuschauerränge für die Besucher der Schlüpfzeremonie und für alle Drachen des Weyrs.
Drachen
Die Drachen wurden ursprünglich von Kit Ping Yung, einer der ersten Siedlerinnen, durch Gentechnik aus den kleinen Feuerechsen gezüchtet. Sie binden sich direkt nach dem Schlüpfen telepathisch an einen der ausgewählten Kandidaten, diese Partnerschaft endet in den meisten Fällen mit dem Tod beider. Ein Drache, dessen Reiter stirbt, begibt sich ins "Dazwischen", d. h. er verschwindet auf immer (de facto ein Suizid). Es gibt jedoch Reiter, die ihre Drachen verloren haben und trotzdem weiterleben, dann aber traumatisiert und zumeist depressiv. Die Spezies beherrscht die Teleportation, was während der zwei- bis dreijährigen Grundausbildung von Drachen wie Reitern geübt wird. Die Drachen empfangen den Ort, an den sie springen sollen, von ihrem Reiter. Wenn er es versäumt, ihnen diese Koordinaten richtig zu geben, verirren sich beide im „Dazwischen“, dem Raum, den die Drachen beim Teleport durchqueren. Dort herrscht totale sensorische Deprivation. Oder sie erscheinen wieder in fester Materie, was ebenfalls tödlich ist. Drachen können auch innerhalb der Zeit reisen. Dies ist aber gefährlich und wird nur im Ausnahmefall unternommen, da unter anderem die Gefahr besteht, sich selbst zu begegnen bzw. wegen Sauerstoffmangel zu sterben. Zeitreisen gehen einher mit starker Erschöpfung und Verwirrtheit. Die Zeit dazwischen dehnt sich dabei von den üblichen 8 Sekunden auf je nach überbrückter Zeit erheblich längere Verweildauern aus. Drachen haben zwei Mägen, den einen benutzen sie für die Verdauung, den anderen, um phosphinhaltiges Gestein zu zersetzen und mit dem Gas Flammenstöße zu bilden.
Drachen haben eine durchaus mit dem Menschen vergleichbare Intelligenz, treffen aber meist keine eigenen Entscheidungen. Ihr Erinnerungsvermögen ist aber meist auf wenige Tage begrenzt. Bei der genetischen Installation der telepathischen Bindung wurde die Erinnerung geopfert.
Jeder Drachen kann mit jeden ihm bekannten anderen Drachen telepathisch kommunizieren sowie auch mit seinen Verwandten anderen Arten (Wachweyr, Feuerechse). Einige Drachen können auch mit anderen Menschen kommunizieren, der Reiter aber üblicherweise nur mit seinem eigenen Drachen. Ausnahmemenschen können mit allen Drachen kommunizieren. Die Psi-Begabung ist eine genetische Erweiterung, welche die ersten Siedler mitbrachten und in Feuerechsen und Drachen installierten.
Es gibt fünf verschiedene Farben von Drachen:
- Die grünen Weibchen sind schnell und wendig, sie sind die kleinsten Drachen. Durch das ständige Kauen von Feuerstein sind sie steril, jedoch steigen auch sie zum Paarungsflug mit blauen Drachen auf. Länge: 20-25 m
- Die blauen Drachen sind kleiner und bilden die Rückendeckung im Geschwader. Länge: 25-30 m
- Die braunen Drachen sind ausdauernde Kämpfer. Sie können fast so groß werden wie Bronzedrachen. Vereinzelt siegt ein brauner Drache beim Paarungsflug auf ein grünes oder goldenes Weibchen. Länge: 30-35 m
- Die bronzenen Drachen sind die Anführer. Über ihnen stehen nur noch die Königinnen, deren Paarungspartner sie meist sind. Sie sind die stärksten und ausdauerndsten Drachen, und fast alle Führungspositionen in den Weyrn sind mit Bronzereitern besetzt. Länge: 35-38 m
- Die goldenen Drachenköniginnen sind die größten Drachen auf Pern. In unregelmäßigen Abständen steigen sie zum Paarungsflug auf, während eines Vorbeizuges des Wanderplaneten öfter als sonst, nämlich zweimal jährlich. Selten leben weniger als drei Königinnen im selben Weyr. Die goldenen Drachen binden sich ausschließlich an Mädchen und Frauen. Goldene Drachen fressen keinen Feuerstein (wobei widersprüchlich erklärt wird, was passiert falls sie es doch tun), die Reiterinnen (sofern genug vorhanden sind) werden mit Flammenwerfern ausgestattet und verbrennen letzte entgangene Fäden. Weyrherrin und damit Gebieterin über den gesamten Weyr wird die Partnerin der ersten Königin, welche nach Ausfall der vorherigen Weyrherrin zur Paarung aufsteigt. Der sie befliegende Bronzedrache und dessen Reiter sind das männliche Gegenstück hierzu, wobei Königin und Reiterin über ihnen stehen. Länge: 38-40 m
- Ruth ist ein Ausnahmefall in vieler Hinsicht. Der kleine weiße Drache (wobei er eigentlich alle Farben in sich vereint) ist ein „Backflash“ in die Anfangszeit der Drachenzucht. Er ist in etwa so groß wie die Drachen der ersten Generation (eine zu groß geratene Feuerechse im Pferdeformat), besitzt dafür aber eine deutlich größere Intelligenz. Er kann sehr präzise Zeitsprünge ausführen, weiß immer, "wann" er sich befindet und handelt nach der Meinung seines Besitzers oft eigenmächtig.
- Die Wach-Where sind eine kleinere, lichtempfindliche Version der Drachen. Es wird behauptet, sie seien ein Unfall und werden von manchen verachtet. Ihr Körperbau wird als missgebildet und hässlich empfunden. Ursprünglich wurden sie von Kit Prings Enkelin Windblüte erschaffen, die versucht hatte, das erfolgreiche Experiment ihrer Großmutter weiterzuführen. Sie sind wärme-nachtsichtig und können Schutzaufgaben in Burgen und Minen leisten. Die telepathische Prägung ist nicht so stark ausgebildet wie bei Drachen. Sie sind lichtscheu und nachtaktiv. Sie können die Drachen bei nächtlichen Fädenfällen unterstützen (508nL Dragonsheart, Dragongirl). Sie sind einzelgängerisch, territorial und töten deshalb jeden Eindringling in ihr Revier. Sie können sich telepathisch an einen Partner binden, der Partner kann aber auch gewechselt werden. Sie müssen für ihre Aufgaben trainiert werden. Sie haben die Größe eines Pferdes. Oft werden sie missverstanden, misshandelt und an die Kette gelegt.
- Die Würmer sind ein langfristiger Plan um gegen die Fäden zu kämpfen. Sie wurden von Tubberman auch genetisch entwickelt und gerieten nach der Umsiedlung auf den Nordkontinent in Vergessenheit. Aufgrund eines Missverständnisses ("Achtet auf die Würmer") wurden sie sogar bekämpft. Durch die symbiotische Lebensweise mit Pflanzen machen sie diese resistent gegen Fäden. Herabgefallene Fäden werden von den Würmern vertilgt.
- Die Feuerechsen sind die ursprünglichen Vorfahren der Drachen und haben grundsätzlich die gleichen Farben und Verhaltensweisen. Sie hatten von Anfang an telepathische Fähigkeiten und können teleportieren. Einige wurden zur Verbesserung der Kommunikation telepathisch weiter aufgewertet wie viele Menschen und Delfine auch. Nur bei Katzen schlug diese Aufwertung fehl. Die Feuerechsen sind sehr verspielt und lieben die Wärme des Südkontinents, an dessen Stränden sie hauptsächlich brüten. Wenn sie nach dem Schlüpfen von Menschen gefüttert werden, bleiben sie bei diesem Menschen, gehen aber keine dauerhafte Bindung ein. Die niedrigeren Farben vergessen nach dem Eierlegen an ihrem Geburtsort oft Ihre Partner. (The Chronicles of Pern First Fall) Die Kommunikation erfolgt über Bilder und Gefühle. Ihnen können Tricks wie der Nachrichtentransport beigebracht werden. Sie sind etwa so lang wie ein Unterarm und mit einem Papageien vergleichbar. Ihr Gedächtnis ist besser als bei den Drachen. In ihrem generationsübergreifenden Gedächtnis ist die Ankunft der Siedler und der Ausbruch der Vulkane von Landing gespeichert und wurde Jahrtausende später bei der Neuerforschung des Südkontinents im Schlaf an die Forscher übertragen.
Lebenszyklus der Drachen
- Nach dem Paarungsflug bilden sich die Eier, welche nach frühestens 3 Monaten gelegt werden. War der Paarungsflug kurz und niedrig, ist die Zeit kurz und es bilden sich wenig Eier. Die Eier werden später in den warmen Sand gelegt. Ein Gelege hat zwischen 22 und 60 Eier. Gold-Eier werden separat abgelegt. Die Schalenfarbe ist abgesehen von den goldenen Eiern vielfarbigneutral und lässt keine Rückschlüsse auf die Farbe des ungeschlüpften Drachen zu. Grüne Drachen legen üblicherweise keine Eier, sondern sind wegen des Kauens von Feuerstein meist schnell steril – was wegen ihrem ausgeprägten Sexualtrieb auch gut ist (Drachenauge).
- Nach 5 Wochen im heißen Sand, der in den Weyren automatisch vulkanisch gewärmt wird, schlüpfen die Jungdrachen. Dazu versammeln sich alle Drachen und summen. Die im Gebiet ausgesuchten Kandidaten und Weyrkinder, die sich hereingeschlichen haben, stellen sich um die Eier. Mädchen normalerweise nur um das separate Goldei. Auf Tribünen sehen die eingeflogenen Würdenträger zu. Die ungeschickten Schlüpflinge torkeln nach der Befreiung aus dem Ei herum und suchen verzweifelt einen geeigneten Partner zur Bindung. Wer nicht rechtzeitig aus dem Weg geht wird niedergetrampelt oder achtlos weggeschleudert. Die gefundenen Paare verlassen die Legehöhle zur Fütterung und wohnen in Hütten oder Höhlen am Grunde des Kraterkessels.
- Die Ausbildung der Reiter und die Pflege und Aufzucht der Drachen erfolgt das erste Jahr am Boden. Zu frühe Flugversuche beschädigen die Flügel. Nach dem ersten Jahr können sie ins Dazwischen gehen und beginnen zu fliegen.
- Im Zweiten Jahr erfolgt das Flugtraining und im dritten Jahr können sie zum Kampfeinsatz kommen.
- Mit drei Jahren erfolgt die Geschlechtsreife. Die Weibchen (Gold / Grün) töten einige Tiere und trinken deren Blut. Auch die Männchen trinken Blut. Die Reiter müssen verhindern, dass Fleisch gefressen wird, da der Drache sonst zu schwer ist und der Flug zu kurz. Die Weibchen steigen auf und die Männchen jagen hinterher, um sie zu fangen. Dasjenige Männchen, welches das Weibchen fängt und es festhalten kann, begattet es im freien Fall. Die animalische Energie überträgt sich während des Fluges auf alle Menschen im Umkreis, wobei es auch unter den Menschen zu einer Liebes-Orgie mit nachfolgendem Kindersegen kommen kann. Während eines Fädenfall-Zyklus paart sich eine Königin zweimal jährlich und legt auch größere Gelege. Alle anderen Königinnen müssen während des Begattungsfluges möglichst weit weg, da es sonst zum Kampf um die Männchen kommt. Da auch die Paarungen der Reiter mit der Paarung ihrer Drachen wechselt, sind oft kurzfristigere Beziehungen oder polyamoröse Beziehungen und Patchworkfamilien üblich. Auch Pflegefamilien sind weit verbreitet auf Pern.
- In Zeiten des Intervalls werden Übungen mit Fadendummies veranstaltet. Während eines Fädenfalls werden etwa alle drei Tage Fäden bekämpft. Die Weyr wurden strategisch so verteilt, dass sie ein bestimmtes Gebiet abdecken können. Werden Reiter oder Drachen von den Pilzfäden getroffen, fressen sich diese augenblicklich durch alles Organische hindurch. Schafft es das Paar ins Dazwischen, bevor wichtige Organe betroffen sind, frieren die Fäden im Dazwischen ab. Verletzte Drachen kehren zum Weyr zurück und werden versorgt. Die schweren Fälle erscheinen nicht wieder aus dem Dazwischen.
- Die Lebenserwartung der Drachen ist etwas größer als die der Menschen, aber der Drache überlebt des Tod des menschlichen Partners nicht. Deshalb werden möglichst junge Kandidaten ab 12 Jahren gesucht. Andererseits sind ältere Kandidaten früher bereit für den Fädenkampf. Wenn Reiter und Drache zu sehr an Altersschwäche leiden, gehen sie gemeinsam ins Dazwischen (Selbstmord).
- In den 6 Weyrs sollten sich insgesamt 3000 Drachen und 30 Königinnen befinden, um den Nordkontinent zu schützen. (Dragongirl)
Figuren
(Drachendämmerung, Chroniken von Pern, z. T. Drachenblut)
Kolonisten (nicht auf Pern geboren)
- Admiral Paul Benden, Führer der Expedition und Kommandant des Kolonistenschiffes Yokohama, ein Held der Nathi-Kriege
- Gouverneurin Emily Boll, mit Paul Benden Leiterin der Kolonie (früher Gouverneurin von Tau Ceti)
- Kapitän Ezra Keroon, Kapitän des Kolonistenschiffes Bahrain, Astronom
- Kapitän Jim Tillek, Kapitän des Kolonistenschiffes Buenos Aires, er befährt mit Hilfe der mitgebrachten Delphine als einer der ersten die Küsten von Pern
- Botaniker Ted Tubberman, Erfinder der „Würmer“, die den Boden vor den Fäden schützen, Querulant und verantwortlich für die unautorisierte Absetzung des Notsignals, wonach er verschwindet (sein weiteres Schicksal ist in den Chroniken von Pern: Ankunft zu entnehmen)
- Chefpilot Kenyo Fusayuki, Shuttlepilot, wird von Avril Bitra erschlagen
- Zi Ongola, Kriegsveteran und Pilot, er gründet später Burg Tillek
- Pilotin Sallah Telgar, Shuttlepilotin, Frau von Tarvi Andiyar (später Telgar) und erste Heldin von Pern.
- Chefingenieur Fulmar Stone, mit seinem Team und anderen Spezialisten gräbt er die ersten Burgen und Weyr im Norden
- Chefgeologe Tarvi Andiyar, erster Burgherr von Telgar
- Astrogatorin Avril Bitra, ist eine Nachfahrin von einem Mitglied des Entdeckerteams von PERN, sie möchte gern mit den reichen Schätzen von Pern wieder in „zivilisiertes“ Gebiet flüchten, was von Sallah erfolgreich verhindert wird.
- Nahbi Nabol
- Bart Lemos, Nabol und Lemos spannen erst mit Avril zusammen, werden aber von ihr hintergangen und können ihre Ehre durch einen letzten Dienst an der Kolonie wiederherstellen
- Sean O'Connell, stammt aus Irland und ist mit seinen Eltern (Fahrende) nach Pern gekommen. Sean und Sorka entdecken die Feuerechsen und binden auch die ersten Exemplare an sich. Er wird der erste, der seinen Drachen auch wirklich reitet und erster Weyrführer von Pern
- Red Hanrahan, stammt aus Irland, ist mit seiner Frau Mairi und den Kindern Brian und Sorka nach Pern gekommen. Er gründet die Burg Ruatha (Rua atha → Reds Furt) und die wichtigste Pferde/Rennerzucht in Pern.
- Sorka Hanrahan, erste Besitzerin einer Feuerechse und erste Weyrherrin von Pern, ihr Drache Faranth bleibt unvergessen (beim Ei von Faranth!) und sie hört auch Seans Drachen.
- Kitti Ping Yung, Genetikerin, Designerin der Drachen von Pern
- Windblüte (Enkelin von Kitti), Genetikerin, Designerin der Wachwhere von Pern (siehe auch unten)
- Cherry Duff, sie übernimmt zu Beginn die Rolle einer Friedensrichterin
- Joel Liliencamp, Magazinverwalter und Urahne der Lilcamp-Händlerkarawane
(1NL *Torene Ostrovsky wird geboren, Nachfahrin von Bergarbeitern und Reiterin von Alaranth und erste Weyrherrin von Benden (mit Sorkas und Seans Sohn Michael/Mihall), sie hat die Fähigkeit, alle Drachen zu hören und ist in den Büchern die erste mit dieser Fähigkeit)
Zweites Intervall/Dritter Vorbeizug
Diese Figuren kommen in den neusten Romanen vor, sie unterliegen ständiger Veränderung:
- Kindan/K'dan: Harfner und Drachenreiter, er kommt aus dem Camp Natalon und hat bereits früh seine Familie bei einem Grubenunglück verloren. Seine Jugend hat er in der Harfnerhalle und Burg Fort verbracht, währenddem die Pest wütete. Er hatte den Einfall, Gesichtsmasken auszuteilen um die Verbreitung der Keime zu verhindern. Später wird er Weyrharfner, Weyerlingmeiter und schlussendlich auch Reiter des bronzenen Lurenth. Seine erste Liebe Koriana, Tochter des nicht begeisterten Lord Bemin von Fort, hat er an die Pest verloren. Außer Lord Bemin überlebt nur seine jüngste Tochter Fiona. Er ist mit Lorana liiert.
- Lorana: Sie wurde von der goldenen Arith erwählt, die jedoch an der Drachenseuche erkrankt und umkommt. Ihr Tod liefert aber gleichzeitig den Schlüssel für die Rettung der Drachen vor dieser Krankheit. Dank guter Fürsorge und dem Ziel, die Drachen zu retten, erholt sich Lorana vom Verlust und lebt ohne ihre Königin weiter. Auch sie hört alle Drachen, dazu „fühlt“ sie sie noch mehr (wie Drachen einander wahrnehmen).
- Windblüte: Windblüte wird hier aufgeführt, weil sie mit ihrem Team (ihrer Tochter Emorra, Tieran – Nachkomme Tedd Tubbermanns – und anderen) die Möglichkeit zur Verfügung stellt, in der Gegenwart die Drachen zu heilen (siehe Drachenblut).
- Nuella: Nuella kommt aus demselben Dorf wie Kindan (Camp Natalon) und ist die blinde Tochter des dortigen Anführers. Sie übernimmt Kindans Wachwher Kisk, die zu Nuellsk wird und nachdem diese stirbt, erhält sie das goldene Ei der letzten gezähmten Wachwherkönigin. Sie und die goldene Nuellask sind der endgültige Beweis, dass Wachwhere sehr wohl fliegen können und auch Fäden bekämpfen, teleportieren und sich auch telepathisch mit ihren Verbundenen verständigen (Nuella kann die Wärmebilder der Tiere empfangen).
- Pellar: stummer Ziehson von Meisterharfner Zist und wohl der erste explizite Spion der Harfnerhalle. Später gründet er eine Niederlassung.
- Fiona: jüngste und einzige überlebende Tochter von Benim, Burgherr von Fort. Eigentlich ist sie als Nachfolgerin auf Fort gedacht, aber die goldene Talenth ist anderer Meinung und Benim sieht, dass der Drache entscheidet. Die meisten Drachenreiter kommen vom Weyr selbst und gerade auf die Tochter eines Burgherren warten Vorurteile und Erwartungen. Eine nebulöse Gestalt „entführt“ sie und Talenth in die Vergangenheit, wo sie sich erklären und durchsetzen muss, um endlich zur jüngsten Weyrherrin von Pern heranzuwachsen.
- Xhinna: Waisenkind, im Fortweyr aufgewachsen und mit einigen Vorurteilen belastet. Sie ist offensichtlich lesbisch und wird die erste Reiterin eines blauen Drachen, Tazith.
- The Traders: Im Süden des Nordkontinents scheint es zu dieser Zeit noch eine weitere Große Händlerkarawane zu geben. Die Kultur ist der Wüste angepasst, viele Angehörige (deren Name meist auf -z endet) besitzen „das Gesicht“, sie können in die Zukunft sehen, die erste Vision ist der eigene Tod. Fiona etabliert in der Vergangenheit eine Handelsbeziehung mit ihnen.
Siebtes Intervall / Sechster Vorbeizug
(Moreta, Drachenherrin von Pern, Nerilkas Abenteuer und Beyond Between)
- Moreta: ursprünglich aus Keroon, Reiterin von Orlith, Weyrherrin von Fort. Ihre Geschichte bildet auch in Lessas Zeit noch Grundlage für „Moretas Ritt“ (1505 NL), wobei die Tatsachen nicht (mehr) ganz korrekt wiedergegeben werden. Eine neue Seuche die Menschen und Renner (Pferde) betrifft, verbreitet sich rasend über Pern. Da Zeitsprünge in dieser Zeit ausschließlich von bronzenen und goldenen Drachen ausgeführt werden und Orlith ein Gelege hat, erklärt sich Moreta bereit auf der Königin der zurückgetretenen alten Weyrherrin, Holth zu reiten. Nach der letzten Serum-Lieferung stellt sie sich kein klares Bild vor und schickt sich und Holth ins Dazwischen. Orlith folgt ihr nach der Ablage ihrer Eier mit Leri, der alten Weyrherrin.
In Beyond Between wird beschrieben, dass Moreta im Dazwischen festhängt, aber gerettet wird und an einen ansteuerbaren Ort gebracht wird. Die ersten Drachenreiter die im Dazwischen verloren gingen halten sich dort auf. Sie kann aber nicht mehr ganz aus dem Dazwischen treten, sie wird als Geist wahrgenommen.
- Nerilka: Tochter vom Burgherren von Fort Tolocamp und seiner Frau Pendra. Nerilka hat viele Geschwister, das Volk macht sich über die „Fort-Brut“ lustig und Nerilka soll verheiratet werden. Sie will jedoch lieber Heilerin werden und flüchtet aus der Burg nach Ruatha. Unter dem Namen Rill leistet sie wertvolle Hilfe und tröstet den Burgherren Alessan endgültig über den Verlust von Moreta hinweg.
Achtes Intervall (zweites großes Intervall)/Neunter Vorbeizug
Dies ist die Zeit in der bisher die meisten Geschichten spielen. Lessa kommt drei Jahre (2405) vor dem neunten und letzten Vorbeizug des roten Sterns (2408) in den Weyr (dies ist der Inhalt des ersten Romans „Die Welt der Drachen“).
- Robinton: Robinton ist der Meisterharfner von Pern, Sohn von Meisterkomponist Petiron und Meistersängerin Merelan. Robinton ist ein Musikgenie, aber er und Merelan leiden sehr unter der Eifersucht von Petiron. Merelan wäre bei Robintons Geburt beinahe gestorben und erholt sich nie mehr ganz, sein Vater nimmt ihm das und Merelans Aufmerksamkeit sehr übel. Trotz aller Schwierigkeiten entwickelt sich (unter strikter Geheimhaltung vor Petiron) Robinton zu einem prächtigen Harfner. Er kann Drachen hören (nicht sehr verbreitet unter Nichtreitern), wird aber zu seinem Bedauern nie zu einer Gegenüberstellung gewählt. Robinton geht seinem Vater aus dem Weg und nach seiner äußerst frühen Ernennung zum Gesellen auf Wanderschaft. Er findet auch seine große Liebe Kasia. Bei ihrer Hochzeitsreise auf dem Boot ereilt sie ein Sturm und Kasia erholt sich trotz Rettung nicht von der Erschöpfung und stirbt. Robinton ist untröstlich und wendet sich seinen Meisterstudien und Silvina, der Wirtschafterin der Harfnerhalle zu. Silvina wird schwanger und Camo wird geboren. Camo ist geistig zurückgeblieben und es dauert eine Weile, bis Robinton erkennt, dass er mehr unter dem Verlust leidet als sein Sohn.
Er wird zum Meisterharfner von Pern gewählt; sein Vater wählt das Exil (die Halbkreisbucht) und Robinton muss sich der Aufgabe zuwenden, Pern vor einem erneuten Fädenfall zu warnen und Wissen auch dort zu verbreiten, wo die Burgherren lieber ungebildezte, folgsame Arbeitnehmer hätten.
Später übernimmt er eine Führungsrolle in der Sache des Akki (siehe dort)
- Falloner/F'lon: Robintons Jugendfreund, Sohn von S'loner. Er glaubt daran, dass die Fäden wiederkommen, auch wenn der Intervall zu lange dauert, was er von seinem Vater gelernt hat. Als er Weyrfüher wird, überwirft er sich leider mit einigen Burgherren im Versuch sie vor der kommenden Katastrophe abzuwenden. Er hat zwei Söhne, Fallarnon (F'lar) mit Larna und nach deren Tod noch Famanoran (F'nor) mit Manora.
- Manora: Aufseherin der Unteren Höhlen/Headwoman sozusagen die Vorsteherin des Weyrvolks (Bewohner des Weyrs die keine Bindung zu einem Drachen haben) vor allem aber der Küche.
- Petiron: Robintons Vater, lässt sich, als sein Sohn zum Meisterharfner gewählt wird, in die Halbkreisbucht versetzen, wo er Menolly entdeckt. Er ist ein sehr talentierter Komponist, nur dass seine Werke nur von außergewöhnlichen Talenten (wie Merelan) wiedergegeben werden können. Er hat keine Geduld mit Anfängern und ist für cholerische Ausbrüche in der Harfnerhalle bekannt gewesen.
- Fax: ein Neffe des Barons des Hochlands, der sich nach und nach durch Betrug, Heirat und Mord sieben Anwesen und Burgen unter den Nagel reißt. In seinem Herrschaftsbereich wird Bildung nicht toleriert, Harfner werden misshandelt oder gar totgeprügelt und er behandelt Drachenreiter noch verächtlicher als andere Burgherren, da er sie als Schmarotzer und Relikte einer vergangenen Zeit ansieht. Robinton ist schon seit Jugendtagen sein Intimfeind (und das gilt umgekehrt genauso). Als ihn die Tradition der Suche zwingt, Drachenreiter auf Ruatha zu empfangen, stirbt er durch F'lars Hand. Gemma, Fax´ Frau und eine entfernte Verwandte Lessas, stirbt kurz zuvor. Ihr Sohn, Jaxom, wird lebend aus ihrem toten Körpr geholt.
- F'lar: Reiter von Mnementh, Sohn von F'lon, Weyrherr von Benden und Partner von Lessa. Schon immer im Glauben an die Fäden erzogen, sucht F'lar nach einer starken Weyrherrin für das letzte Königinnenei auf Pern. In Ruatha wird er fündig, eine dumpfe Ahnung lässt ihn nicht mehr los. Von Fax provoziert, aber trotzdem unerklärlich, fordert er Fax heraus und kann ihn im Zweikampf töten. Und er findet seine Weyrherrin, Lessa. Nachdem er sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt und Mnementh Ramoth endgültig erobert hat, sorgen die beiden später aus Erfahrung dafür, dass den Drachen immer eine Aufgabe bleibt und sie so unabhängig wie möglich agieren können.
- Lessa: Reiterin von Ramoth, ehemalige Erbberechtigte von Ruatha. Mit Lessa beginnt die ganze Geschichte. Ihre Eltern und älteren Brüder werden ermordet, sie versteckt sich in der Hütte des Wachwhers (weil sie sich selbst gewarnt hat, siehe „Die Welt der Drachen“). Als Bedienstete getarnt und mit übernatürlichen Kräften ausgestattet sorgt sie dafür, dass Ruatha nie zu Fax' Zufriedenheit produziert. Als F'lar Fax tötet, erhebt sie Anspruch auf ihre Burg, ihre Lüge stellt sich aber als Stolperfalle heraus (siehe Jaxom). F'lar nimmt sie trotz Fluchtversuch mit und bereitet sie auf die Gegenüberstellung vor (in dieser Zeit scheinen Verletzungen, gar Todesfälle vorzukommen, eine von Lessas Konkurrentinnen wird von Ramoth tödlich verletzt). Schnell gewöhnt sie sich an die neue Situation, will sich aber bald nicht mehr damit abfinden, dass Ramoth (als letzte verbleibende Drachenkönigin) in der Höhle bleiben und Eier brüten soll. Sie entdeckt die Flammenwerfer wieder, gibt einer neuen Generation von Weyrherrinen ihren Stolz zurück und ist wie F'lar daran interessiert, für die Drachenreiter immer das beste Stück herauszuholen. Lessa ist sehr klein und von zierlicher Statur, trotzdem wird sie von allen respektiert, um nicht zu sagen gefürchtet. Ihre „Gabe“ zur Beeinflussung ist ständiger Herd der Unruhe.
- F'nor. Reiter von Canth, Sohn von F'lon und Manora. Partner von Brekke. Er ist sicher flexibler als sein älterer Bruder und nahm das Risiko auf sich einen Sprung zum roten Stern zu wagen (was verheerend endete). Brekke holte ihn und Canth zurück in der großen Angst, nach dem Verlust ihrer Königin vollkommen allein zu sein.
- Menolly: Tochter von Yanus und Mavi, Burgherren der Halbkreisburg, später Meisterharfnerin. Menolly passt als Musiktalent nicht in den harten Fischeralltag der Halbkreisbucht. Sie ist die erste, die in neuerer Zeit wieder Feuerechsen auf sich prägt und als weiblicher Harfnerlehrling hat sie es nicht einfach. Wie Robinton besitzt sie ein großes Talent für eingängige Lieder. Sie ist mit Sebell verheiratet und sie haben mehrere Kinder.
- Sebell: Ziehsohn Robintons (und entfernter Verwandter), den Robinton als nächsten Meisterharfner von Pern heranzieht, was auch gelingt. Sebell ist Robinton sehr ähnlich und ebenfalls musikalisch sehr talentiert.
- Jaxom: Sohn von Fax und Gemma, Reiter von Ruth. Jaxom wächst in Ruatha auf dessen designierter Burgherr er ist. Bevor Fax von F'lar getötet wurde, schwor dieser, dass, falls Gemma (die in den Wehen lag) einen lebenden Sohn gebären würde, die Burg ihm gehören solle. Lessa, die als Geburtshelferin tätig war, behauptete diesen lebenden Sohn (obwohl er noch gar nicht geboren war und große Gefahr bestand, dass Mutter und Sohn die Geburt nicht überleben würden). F'lar nahm sie beim Wort und mit in den Weyr und Lytol wurde als Burgverwalter eingesetzt bis Jaxom alt genug sei. Als Junge zu Gast bei einer Gegenüberstellung befreit er, als alle anderen sich bereits den Ausgängen zuwenden, den kleinen weißen Ruth aus seiner zähen Eimembran. Nur da man fest mit dem Tod des winzigen weißen Drachen rechnet, veranstalten die Burgherren keinen Aufstand, denn diese Doppelbesetzung ist unmöglich. Doch Ruth überlebt und wartet mit überraschenden Fähigkeiten auf und Jaxom erobert sich Sharra, die Schwester von Toric. Sie haben zwei Jungen.
Trivia (Romane)
- Shavva bint Faroud, die Vorfahrin von Avril Bitra, die auch im Erkundungsteam von Pern dabei war, war die Erste, die „Klah“ zubereitet hat. Sie hat die Rinde entdeckt und aufgebrüht. Sie ist auch völlig begeistert von Pern und würde eigentlich am liebsten bleiben. Sie bringt einen faustgroßen Rubin mit, der bei Avril landet. Aber Avril kommt ganz sicher nicht nach Shavva. Sie hasst den Planeten Pern und seine Idealisten. Sie liebt Kaffee und hasst Klah.
Hintergrundwissen
The Dragonlovers Guide to Pern von Jody Lynn Nye mit Anne McCaffrey 1989, 1997 ISBN 0-345-41274-5
Mit allem was man so wissen möchte wie Karten, Bildern, Listen, Zunftzeiche, Rezepten, Pflegetipps…
Die Romane
Die Romane sind in der Reihenfolge ihrer Erscheinung, mit deutschem Titel sowie mit englischem Originaltitel und Ersterscheinungsdatum aufgeführt. Die geschichtliche Anordnung der Romane ist anders. Auch sind es meist keine Fortsetzungen, sondern ein Buch konzentriert sich auf eine Hauptperson und erzählt die Ereignisse aus seiner/ihrer Sicht. In der Welt der Drachen erleben wir die Geburt Jaxoms mit Lessas Augen. In der Suche der Drachen kommt Jaxom in der Ich-Perspektive vor. Menolly (Dragonsong) ist bei der Gegenüberstellung von Jaxom und dem weißen Drachen Ruth dabei. Dieses Ereignis wird dann in Der Weiße Drache weitergeführt. In Dragonsinger geht dann Menollys Geschichte weiter. In Dragondrums übernimmt Menollys Freund Piemur dann den Fokus des Buches und Menolly wird zur Randfigur.
- Die Welt der Drachen (Dragonflight, 1968) Anne McCaffrey ISBN 3-453-30693-7
- Nach einem langen Intervall sind die meisten Bewohner von Pern sicher, dass die „Fäden“ nie mehr kommen werden, die Drachen und ihre Reiter ausgedient hätten und nur noch Schmarotzer darstellen. Selbst Meisterharfner Robinton hat Mühe, Verbündete zu finden, um die Menschen auf den folgenden Vorbeizug vorzubereiten. Fax, der durch brutale Methoden Herrscher über sieben Burgen ist, erlaubt noch nicht einmal Harfner (und damit Bildung) in seinen Burgen. Doch die traditionelle Suche nach Kandidaten für eine Gegenüberstellung kann nicht einmal Fax ausschlagen. Lessa wird von F'lar entdeckt und in den Weyr gebracht und Fax seinem verdienten Ende zugeführt. Lessa ist die letzte Überlebende des Ruatha-Geschlechts. Als Fax angriff hat sie sich in der Hütte des Wachwehrs versteckt und ist so dem Gemetzel entgangen. Fortan lebt sie als Küchenmagt und sabotiert alle Versuche aus der Burg Gewinn zu schlagen. Als Fax mit seiner derzeitigen schwangeren Gemahlin die Burg besucht, Sieht Lessa ihre Chance auf Rache und treibt Fax in ein Duell mit den Drachenreitern auf der Suche. Währenddessen stirbt seine Frau bei der Geburt von Jaxom. Jaxom wird der neue Lord von Ruatha und Lytol, ein ehemaliger Drachenreiter sein Vormund. Lessa wird von den Drachenreitern mitgenommen und gewinnt die Gegenüberstellung mit der neuen Königin. Die alte Königin ist zu alt und stirbt. Lessa kann alle Drachen hören und mit ihnen sprechen.
- Die Suche der Drachen (Dragonquest, 1970) Anne McCaffrey ISBN 3-453-30784-4
- Die Zeichen für einen Vorbeizug mehren sich, doch noch immer sind viele nicht überzeugt, dass Drachenreiter überhaupt noch benötigt werden. Es gibt nur noch einen Weyr (Benden), Ramoth ist die einzige Drachenkönigin auf Pern, und R'gul (Weyrführer) will auf keinen Fall die Burgherren „belästigen“. Lessa muss ihre Position als Weyrherrin erkämpfen, und mit dem ersten Paarungsflug von Ramoth ist es besiegelt: F'lar ist der neue Weyrführer. Um die benötigten Abgaben der Burgen endlich zu erhalten, entführen die Drachenreiter kurzerhand die Burgherrinnen, während die Burgherren mit einer Streitmacht in das Weyr eindringen. Der Fädenfall beginnt, und bald wird klar, dass ein Weyr (von ursprünglich sechs) nicht reicht, um ganz Pern vor den Fäden zu beschützen. Der Untergang droht, und Lessa entdeckt in ihren ersten Sprungversuchen, dass Drachen auch die Zeit durchqueren können. Mit einem Wandteppich als Vorlage entschließt sie sich, zum Ende des letzten Vorbeizugs zu springen, um die Drachenreiter der Vergangenheit zu Hilfe zu holen. Den Sprung in die Vergangenheit überlebt sie fast nicht und braucht länger um sich davon zu erholen. Der Rücksprung wird in 25 Jahres-Hopser aufgeteilt und gelingt fast ohne Todesfälle. Lessa und F`lar führen eine offenere Politik ein. So sind Besucher bei den Gegenüberstellungen erlaubt und die Kandidaten werden nicht nur aus dem Weyr gewählt. Die Kandidaten dürfen nun auch vorher die Eier besuchen und werden vorbereitet, so dass sie nicht wieder in Panik erstarren und von den Schlüpflingen niedergetrampelt werden. Die Alten aus den anderen Weyrs stehen diesen Neuerungen skeptisch gegenüber. Baron Jaxom kommt als Freund des Sohnes von Lessa ins Weyr und beide verlaufen sich in den alten Gängen. Dabei öffnen sie eine uralte versiegelte Kammer, welche in Dragonsblood zur Rettung der Drachen vor der Seuche durch Lorana noch eine Rolle gespielt hat/wird. Später rettet Jaxom dann das unbeachtete, zu kleine Ei mit Ruth. Die in der alten Kammer zurückgelassenen Apparate wie ein Mikroskop inspirieren den Schmied Fandarel und eine Suche in anderen alten Einrichtungen fördert auch ein Fernrohr zutage. Bei Beobachtungen des roten Sterns wagt F`nor auf seinem Drachen den Sprung zum Roten Stern. Dort wird der Ursprung der Fäden vermutet. Allerdings ist der Planet äußerst ungastlich und F`nor und sein Drache überleben schwer verletzt. Verletzte Drachen und Reiter werden im neu gegründeten Südweyr auf dem Südkontinent gesundgepflegt und dort wird auch die Bedeutung der Würmer durch F`lar wiedererkannt. Nach einigen Experimenten und Demonstrationen mit eingefangenen Fäden werden sie im Nordkontinent ausgesäht. Bisher wurden die Felder, in denen Würmer entdeckt wurden, abgebrannt um die Würmer zu vernichten.
- Drachengesang (Dragonsong, 1976) Anne McCaffrey ISBN 3-453-30693-7
- Menolly liebt Musik und würde gerne Harfnerin werden. In dieser Zeit sind aber Mädchen als Harfner enorm ungewöhnlich, und auch sonst wächst Menolly eher in einem konservativen Haushalt auf. Ihr Arbeitsalltag als jüngste Tochter des Burgherren ist hart und eintönig. Als der Harfner Petiron stirbt, verliert sie ihren Mentor und Lehrer, sie darf ihn darauf vertreten, bis ein Ersatz aus der Harfnerhalle eintrifft (unter der Bedingung, dass niemand etwas erfährt und sie keine eigenen Variationen in Lehrballaden einbaut). Wie es kommen muss, wird sie von ihrem Vater bei einer kleinen Variation erwischt, mit dem Lederriemen bestraft und darf fortan keinen Unterricht mehr geben und auch nicht mehr komponieren. Beim Fischeausnehmen verletzt sie sich noch an der Hand und zieht sich eine Blutvergiftung zu. Ihre Mutter Mavi vernäht die Wunde absichtlich so, dass die Narbe zieht und Menolly so am Spielen hindert und behauptet obendrein, die Sehnen seien verletzt und die Hand damit dauerhaft verkrüppelt. Alles Grund genug für Menolly, aus der Burg zu verschwinden. Sie wird draußen von einem Fädenfall überrascht und findet Schutz in einer Feuerechsenhöhle, in der die Eier gerade schlüpfen. Diese Höhle kannte Menolly von einem vorigen Ausflug, bei dem sie der Königin geholfen hatte, die Eier vor der herannahenden Flut in Sicherheit zu bringen. Menolly bindet neun Echsen an sich (Feuerechsen gelten zu dieser Zeit als ausgestorben oder Jungentraum).
- Inzwischen hat die Harfnerhalle durch den letzten Brief Petirons vom Talent Menollys Wind bekommen und in der Halbkreisbucht wird durch den neuen Harfner Elgion fieberhaft nach dem Dichter der wunderschönen Lieder gesucht, da Petiron „vergaß“ das Geschlecht des Talents mitzuteilen. Schon während Menolly noch in der Burg ihres Vaters lebte wurde ihre frühere Arbeit als Petirons Ersatz und auch ihr Talent beim Komponieren einem Pflegling zugeschrieben, der nicht mehr auf der Burg weilen würde, weil Yanus und Mavi sich des Talents ihrer Tochter schämen und glauben, als Mädchen sei sie nichts wert. Menolly wird bei einem größeren Ausflug von den Fäden überrascht und im letzten Moment von einem Drachenreiter aus Benden gerettet. In Benden pflegt Mirrim, Brekkes Pflegetochter, Menollys durchgelaufenen Fußsohlen, während diese die Existenz ihres Feuerechsenschwarms geheimhält. Nachdem Lessa dieses Geheimnis enthüllt, hilft Menolly, ein zweites Echsengelege in den Weyr zu bringen, damit die Eier als Geschenke an Gildemeister und Barone für dere Verständnis für die Drachenreiter werben. Elgion löst dort endlich das Rätsel um den mysteriösen entschwundenen Pflegling und offenbart dem Meisterharfner, dass Menolly Petirons gesuchte Schülerin sei und ihren Echsenschwarm zum Singen abgerichtet hat. So findet Menolly doch noch zur Harfnerhalle.
- Drachensinger (Dragonsinger, 1977) Anne McCaffrey ISBN 3-453-30778-X
- Menolly kommt mit Robinton, ihrem Schwarm Feuerechsen und den zwei für die Harfnergilde bestimmten Eiern in der Harfnerhalle an. Zunächst wird sie in Duncas Pension bei den Gastschülerinnen untergebracht (da in der Harfnerhalle zu diesem Zeitpunkt keine weiblichen Lehrlinge, Gesellen oder Meister existieren). Sie muss unterschiedlichen Meistern ihre Fähigkeiten beweisen, von denen ihr einige wohlgesonnen sind (unter ihnen Domick, Jerint und Shonogar), andere sie aber wegen ihres Geschlechts ablehnen (Meister Morshall). Wegen ihrer Feuerechsen, aber auch wegen ihres Ranges (als Tochter eines Barons steht sie über den anderen Mädchen) und ihres Status als Lehrling lehnen die meisten der Mädchen aus der Pension ab und machen ihr das Leben schwer. Menolly gewinnt auch Freunde in der Harfnerhalle, darunter Camo, der Küchenknecht (und Robintons geistig behinderter Sohn, wie sich in einem anderen Buchherausstellt) und Piemur, ein sehr junger Lehrling mit herausragender Sopranstimme. Auf einem Fest kommt es zum Höhepunkt, als Pona, die Anführerin der Mädchen, sie als Diebin verleumdet. Letztendlich muss Pona die Harfnerhalle verlassen und Menolly wird nach nur einer Siebenspanne zum Lehrling befördert.
- Der weiße Drache (The White Dragon, 1978) Anne McCaffrey ISBN 3-453-30844-1
- Der minderjährige Lord Jaxom, Erbe von Ruatha unter dem Vormund Lytol hat bei einer Gegenüberstellung den weißen Drachen Ruth aus dem kleinen Ei gerettet. Aber als Burg-Erbe darf er kein Drachenreiter werden. Zum glück ist Ruth aus der Art geschlagen und zu klein für einen Kampfdrachen. Auch die Farbe stimmt nicht, eigentlich hat Ruth alle möglichen Farben gleichzeitig. So kann Jaxom wieder auf seine Burg und dort Ruth als "Haustier" behalten. Eine Trennung wäre ohne Tod des Drachens und geistigem Trauma des Reiters nicht möglich gewesen. Ruth bleibt bei der handlichen Größe eines Pferdes, ist aber anders als alle Drachen. Ruth ist eigenständiger und weiß immer wo und wann er ist. So wird Ruth der Schlüssel für die endgültige Beseitigung der Fäden in den späteren Büchern. Jaxom versucht seinen Platz in der Welt zu finden und wechselt zwischen Burg, Weyr, Harfnerhalle und Schmiede hin und her. Inzwischen gibt es Fortbildungskurse für eine ausgewählte Gruppe junger Leute, um das verlorene Wissen wiederzuerlangen. Die Alten, starrsinnigen Drachenreiter kümmern sich nicht besonders um den Schutz des Landes und der Bauern. Die Unbelehrbaren werden ins Südweyr verbannt, wo sie wegen der Würmer keinen Schaden anrichten können. Über die Zeit sterben viele an Altersschwäche. In einem letzten Versuch stehlen sie ein Königinenei und verstecken es in der Zeit. Jaxoms Ruth ist der Liebling aller Feuerechsen und diese übermitteln ihm immer interessante Bilder. Auch von einem einsamen Königinenei aus der Vergangenheit. Jaxom springt in die richtige Zeit und bringt es in die Zeit, in der es verschwunden ist. Dabei werden er und Ruth aber von einem Fädenfall überrascht und verletzt. Es wird vermutet, dass er den Fädenkampf alleine versucht hat und Jaxom darf nun zur Ausbildung der Jungdrachen. Robinton und Menolly vermuten aber seine Beteiligung an der Rettungsaktion. Die restlichen Alten werden wieder in die Gemeinschaft aufgenommen. Einer der Alten verschwindet. Jaxom und Menolly soll ihn auf dem Südkontinent in der Vergangenheit auftreiben, was ihnen auch mit Hilfe der Feuerechsen gelingt. Bei diesem Ausflug werden aber beide mit einer Süd-Krankheit Feuerkopf angesteckt. Mit Feuerkopf darf man nicht ins Dazwischen und sie werden in der schönen Bucht gesunfgepflegt von Sharra, der Schwester ses südlichen Barons Toric. Auch Piemur gesellt sich zu ihnen und stört die aufkeimende Romanze von Jaxom und Sharra. Zwischenzeitlich ist der Meisterharfner Robinton an einem Herzinfarkt erkrankt und wird in die Bucht im Süden verschifft. Daraufhin bricht hektischens Treiben in der Bucht aus um Robinton ein angemessenes Zuhause zu schaffen. Im Schlaf übermitteln die lokalen Feuerechsen über Ruth Bilder von einem Vulkanausbruch und dem Exodus der ersten Siedler. Neugierig brechen sie auf um das historische Ereignis zu lokalisieren. Sie finden Landing unter einer Ascheschicht verschüttet und auch die Shuttles der Siedler mit interessanten Karten von Pern. Zukünftig wollen die Drachenreiter ein eigenes Gebiet auf dem Südkontinent haben, um sich selbst versorgen zu können. Toric erfährt von der Liebe seiner Schwester zu Jaxom. Er hatte aber schon Pläne seine Schwester an einen Einwanderer der unzufriedenen überzähligen Burgerben aus dem Nordkontinent zu verheiraten um seine Machtposition zu stärken. Unter einem Vorwand holt er Sharra zurück und versteckt sie vor Jaxom. Da Sharra aber mit Ruth sprechen kann, holt Jaxom sie schnell zurück.
- Drachentrommeln (Dragondrums, 1979 ISBN 0-552-11804-4) Anne McCaffrey ISBN 3-453-30932-4
- Menollys Geschichte wird einige Jahre nach Drachentrommeln vor dem weißen Drachen aus Piemurs Sicht fortgesetzt. Piemur kommt in den Stimmbruch gerade als er die Hauptrolle eines neuen Stückes vorführen soll. Er wird nun der geheime persönliche Lehrling von Meister Robinton. Der Meisterhafner hat den durchtriebenen und neugierigen Lehrling Piemur für die Informationsbeschaffung vorgesehen. Offiziell wird er den Trommlerhöhen zugeteilt. Dort muss er als Neuer die unangenehmsten Aufgaben erledigen und wird von einem missgünstigen Gesellen in den Trommelcodes unterrichtet. Es muss auch Botengänge erledigen und wird von Menolly und Sebell, den Gesellen des Meisterharfners öfters ausgeliehen. Auf einem Botenritt zur nächsten Edelsteinmine erlebt er, wie einigen nach Süden verbannte alte Drachenreiter ankommen und alle Edelsteine fordern. Der Bergwerksmeister hat aber Piemur noch schnell die meisten Steine zum verstecken anvertraut. Nachdem die Alten wieder abgezogen sind, kann Piemur erst am nächsten Tag zurückreiten und Meister Robinton berichten. Ein Andermal soll Piemur bei einem Fest die Ohren offenhalten. Überraschend wird er zu einer Gegenüberstellung mitgenommen. Als er wieder zuhause ankommt, haben die anderen Lehrlinge in seine Kleiderkiste gekacht und sein Bett besudelt. Da Piemur länger als erwartet weg war, ging das Mobbing diesmal nach hinten los und die anderen Lehrlinge mussten den Gestank aushalten. Da Piemur zu schnell und zu gut die Trommelcodes lernt, ist er das Opfer der anderen Lehrlinge geworden. Da er auch beschuldigt wurde die geheimen Trommelbotschaften weiterzuerzählen, zieht es sich von sinen Freunden zurück und vermutet einen Test für seine Verschwiegenheit als Spion der Harfnerhalle. Das Mobbing gipfelt in einem Mordanschlag, bei dem die Stufen zur Trommlerhöhe und das Geländer eingefettet wurden und Piemur bei einem Botengang stürzt. Mit Gehirnerschütterung wird er von den Trommlerhöhen abberufen und in der Harfnerhalle versorgt. Robinton ist stinksauer. Er hatte Piemur für einen weiteren Einsatz bei dem sterbenden Baron Meron von Nabol vorgesehen. Dieser weigert sich einen Nachfolger zu bestimmen und droht das Land mit einem Erbfolgekrieg zu überziehen. Auf seiner Burg befinden sich auch zu viele Feuerechsen und seine Bestellungen passen auch nicht zu so einer unbedeutenden Burg. Piemur kommt rechtzeitig wieder auf die Beine und wird in der Nähe der Burg von einem Drachenreiter abgesetzt, wo er den als Viehhändler verkleideten Sebell treffen soll. Sie sollen die Irregularitäten aufklären und erfahren, wen die Untergebenen als Nachfolger vorziehen würden. Die vielen Feuerechsen stammen aus grünen Gelegen vom Südkontinent. Da die grünen Echsen aber sehr fahrlässig mit ihren Gelegen umgehen, sind viele Eier taub und die glücklichen Empfänger sauer. Piemur schleicht sich in die Burg und wird als Küchenpersonal zur Vorbereitung des Festes und zum Reinigen der Gemächer des Barons eingeteilt. Als Piemur die Eier eines Königinengeleges am Kamin sieht, kann er der Erfüllung seines Traumes nicht widerstehen und er tauscht das goldene Ei gegen ein Kohlestück aus und versteckt es im Aschehaufen des Burghofs. Überraschend ist es den Küchenhilfen nicht gestattet die Burg zu verlassen und der Diebstahl wird entdeckt. Piemur versteckt sich erst im Müllhaufen und findet dann ein Fenster zu den Lagerräumen. Dort versteckt er sich in einem Sack und landet mit der Lieferung im Südweyr. Dort versteckt er sich im Dschungel und wandert die Küste entlang, bis seine Königin schlüpft. Es gelingt ihm die Fädenfälle zu überleben und seine Königin Farli an sich zu binden. Er gabelt noch ein Pferdefohlen Dummkopf auf bis er von einer Gruppe des Südbarons aufgeschreckt wird. Sie sind auf seine Wiese gekommen um die Heilsalbe zu ernten und über Tage einzukochen. Piemur flieht vor dem Gestank und wird von einem Mädchen Sharra entdeckt, welches andere Heilkräuter sucht. Piemur hilft ihr, bis die Heilsalbe fertig ist und sie kehren zur Südburg zurück. Dort ist Menolly und Sebell schon angekommen, um mit dem verbündeten Südbaron Toric nach Piemur zu suchen. Zwischenzeitlich hatten Meister Robinton Menolly Sebel und Meisterheiler Oldive dem widerspenstigen Baron Meron unter Entzug der Schmerzlinderung die Bestimmung des Nachfolgers abgepresst und versucht den Verbleib Pimurs zu klären. Der neue Erbe ist der tüchtige Fuhrmann Deckter, der Großneffe und nicht zu vergleichen mit Merons nichtsnutzigen Söhnen.
- Moreta – Die Drachenherrin von Pern (Moreta: Dragonlady of Pern, 1983) Moreta spielt 1541nL zeitlich weit vor den bisherigen Büchen und hat keine Überschneidung mit den bisherigen Büchern. Allerdings ist die Ballade von Moretas Ritt Bestandteil der obigen Bücher. Vom Südkontinent bringt ein Schiff eine große Katze in den Norden. Alle wollen sie sehen und die Katze reist in einem Käfig übers Land. Die Bewohner freuen sie über das Ende des Winters 8 Jahre vor Ende des Fädenfalls und die ersten zwei Feste finden am gleichen Tag statt. In Ruatha wurde Baron Alessan vor kurzem eingesetzt. Nach dem Tod seiner Frau ist er der begehrteste Junggeselle auf Pern und Lord Tolocamp von Fort reist mit seiner Frau Pendra und seinen heiratsfähigen Töchtern nach Ruatha. Moreta ist seit ein paar Jahren die Weyrherrin von Fort und reist auch nach Ruatha um ihr Weyr zu vertreten. Moreta ist in den Ebenen von Keroon unter Pferdezüchtern aufgewachsen und freut sich auf die Pferderennen. Auf der Flucht vor Ladie Pendra und ihren heiratswütigen, wenig hübschen Töchtern kümmert sich Alessan um Moreta und sie beobachten die Rennen von einem Hügel, bis ein Pfert tot zusammenbricht und sie hineilen. Auf dem Rückweg durch die Koppeln erwischt sie ein unachtsam ausgeleerter Eimer voll Waschwasser und sie müssen sich umziehen. Alessan und Moreta tanzen noch durch die ganze Nacht, Aber auch die Fort Töchter bekommen einen Tanz. Da einige Pferdezüchter nicht gekommen sind und sich ein Husten unter den Pferden ausbreitet bringt Runel, Alessans Züchter die eigenen Zuchtpferde mit seinem vorlauten Enkel noch schnell in die Berge in Sicherheit. Am nächsten Tag wird eine Planetenweite Quarantäne verhängt. Alle Menschen und Pferde, welche die Katze angeschaut haben, liegen mit Fieber danieder. Alessan zwingt die früh aufgebrochenen Gäste zurück. Moreta ist da schon wieder in ihrem Weyr, aber auch dort fallen schon die ersten Drachenreiter aus. Einige waren sogar auf beiden Festen. Den nächsten Fädenfall schaffen sie noch, bevor auch im Fort Weyr die Seuche wütet und Moreta niederstreckt. Lord Tolcamp nutzt den Ausfall der Führung und beordert einen Drachen um ihn alleine nach Birg Fort zurückzubringen. Da die Burgen und Gehöfte zum Ende des Vorbeizugs völlig überfüllt sind, wütet hier die Seuche besonders und fast alle sterben. Im Weyr kommen sie besser davon und die meisten überleben. Auch in Ruatha überlebt nur eine Hand voll Menschen. Alessan und nur eine seiner Schwestern Oklina überleben. Alle Frauen von Burg Fort sterben. Auch den Meisterheiler hat es erwischt, aber er überlebt. Der Meisterheiler erinnert sich an seine Ausbildung und obskure Heilmethoden mit Blutplasma von Genesenen. Diese Methode hilft und eine Vaccinierung der gesamten Bevölkerung wird geplant. Moretas Königin hat gerade Eier gelegt und sie leiht sich den Drachen Holt ihrer Vorgängerin Leri und klappert unter dem Vorwand der Suche alle Weyrs ab. Aber die anderen Weyrherren sind nicht alle gastfreundlich und in einem Weyr darf sie gar nicht landen. Der geheime Grund ist die Kontaktierung geeigneter Reiter mit Erfahrung in Zeitsprüngen um die Verteilung des Heilmittels an einem Tag zu gewährleisten. Aber auch Spritzen und Nadeln werden in unüblichen Mengen benötigt. Die Nadeln kommen aber von einem allesfressenden Busch, der alle Lebewesen die ihm zu nahe kommen vergiftet und anzapft. Erst im Herbst sind die Nadeln ungiftig und fallen ab. Moreta, Alessan, Heiler Capiam und Desdra, Oklina auf B`lerion und seinem Drachen Nabeth springen also in den zukünftigen Herbst um die Nadeln zu ernten und sich näher zu kommen. Um nicht aufzufallen, bleiben sie auch noch eine Nacht um genug Schlaf zu bekommen bevor sie eine Stunde nach ihrem Aufbruch wieder auf Ruatha anzukommen. Der Tag der Vaccination bricht an, aber nicht alle Drachen kommen. Telgar fehlt, weil die Weyrführer wind von der Aktion bekommen haben und ihre Reiter am Boden halten. Einige Gebiete von Telgar konnten abgedeckt werden, aber die Ebene von Keroon kennt keiner außer Moreta. Leri unt Holt haben ihre Runde schon erledigt und Moreta leiht sich wieder Holt um Keroon zu beliefern. Moreta auf Holt schaffen es alle zu beliefern, aber als sie mit letzter Kraft ins Weyr zurück springen wollen, geht etwas schief und sie kommen nirgends an. Leri und Orlith bleiben als halbe Paare zurück und müssen ihren Selbstmord bis zum Schlüpfen von Orliths Gelege aufschieben. Die Gegenüberstellung wird von den Ereignissen überschattet aber Oklina wird von der neuen goldenen Königin Hannath erwählt. In einer Kurzgeschichte "Beyond Between" wird Moreta dann wiedergefunden. (Siehe Figuren Siebtes Intervall)
- Nerilkas Abenteuer (Nerilka's Story & The Coelura, 1986 ISBN 0-552-12817-1) Anne McCaffrey ISBN 3-453-03137-7
- Nerilka ist eine Nebenfigur von Moreta - Drachenherrin von Pern. The Coelura ist eine andere Kurzgeschichte ohne Bezug zu Pern. Nerilka gehört zur Fort Horde, dem zahlreichen Nachwugs von Lord Tolcamp. Als ihre Eltern und heiratsfähigen Geschwister zum Fest auf Ruatha aufbrechen, wird Nerilka auf Fort zurückgelassen. Nerilka kennt sich aus mit Heilkunde, darf aber als Prinzessin nicht in der nahegelegenen Heilerhalle eine formelle Ausbildung machen. Als Tolcamp die Quarantäne bricht und sich in seinen Zimmern einschließt, terrorisiert er die ganze Burg. Als die Nachricht vom Tod ihrer Mutter und ihrer Schwestern über die Trommlerhöhen kommt, holt Tolcamp sofort seine Metresse Anella samt Familie in die Burg. Ihre neue Stiefmutter erweist sich als böse Stiefmutter. Tolcamp lässt alle Reisenden in einem Nebental internieren, auch alle Heiler, die ratsuchend zur Heilerhalle pilgern. Nerilka verwaltet die jahrelang gesammelten Heilpflanzen, die in den unteren Höhlen vergammeln und nur von Tunnelschlangen gefressen werden. Da Tolcamp auch von den Heilpflanzen nichts abgeben will, organisiert Nerilka voller Scham ihren heimlichen Abgang und plündert vorher noch mit den Heilern die Lager. Mit den Heilpflanzen geht sie ins Internierungscamp, nachdem sie ihre Dosis Blutplasma erhalten hat. Nachdem auch alle im Camp das Heilmittel erhalten haben und das Camp aufgelöst wurde, zieht es Nerilka nach Ruatha. Auf dem Weg verteilt sie noch das Heilmittel an die Bauernhöfe. Kurz vor der Grenze nimmt sie ein Drachenreiter mit zwei Pferdeknechten nach Ruatha mit. Sie kommen gerade an, als Moreta und ihre Mitstreiter die Nadelbüsche beerntet hatten. Die ihr bekannte Heilerin Desdra bleibt zurück, aber sie wahrt die neue Identitat von Nerilka, die sich inzwischen Rill nennt. Alessan und die anderen Überlebenden bereiten nun ein Heilmittel auch für die Pferde zu, da durch das Artübergreifende Ansteckungsverhalten der Grippe nur beizukommen ist, wenn die Pferde und Menschen behandelt werden. Nach dem Tod von Moreta, tröstet Rill Alessan und sie kommen sich näher. Die Identität von Nerilka fliegt auf und sie wird Baronin.
- Drachendämmerung (Dragonsdawn, 1988 ISBN 0-552-13098-2) Anne McCaffrey ISBN 3-453-03933-5
- Landing: Die Besiedelung von Pern. Das Jahr 1. Drei Schiffe, die Yokohama, die Bahrein und die Buenos Eires wurden von Politik und Kriegsmüden Siedlern gekauft und ausgestattet für die Besiedelung eines neuen unverdorbenen Planeten mitten im Nirgendwo, wo sie niemand mehr stören sollte. Nach 15 Jahren Reise kommen sie bei ihrer neuen Heimat an. Alle 5 Jahre wurde die Mannschaft gewechselt. Der Rest lag im Kälteschlaf, aber zur Ankunft sollen alle wach sein. So wird es voll in den Kolonieschiffen. Nur Admiral Paul Benden und Emily Boll (Co-Leiterin) wollten die ganze Strecke wach sein. Jahrelang hat Joel Lillekamp die Lager optimiert, damit problemlos ausgeladen werden kann und alles da is wo und wann es gebraucht wird. Als sie im geosynchronen Orbit ankommen, schwärmen die Shuttles aus und als Landeplatz ist eine Ebene auf dem Südkontinent bei drei erloschenen Vulkanen die beste Wahl. Dort wird das Landegitter und erste Behausungen aufgebaut. Je nach Beitrag zur Finanzierung und dem Aufbau der Kolonie stehen den Siedlern unterschiedliche Landrechte zu. Als angeworbener Spezialist kann man sich aber auch Rechte erarbeiten. Bald suchen sich die neuen Landeigner ihren Flecken von Pern aus und bauen dort ihre Siedlung auf. An den Stränden werden Feuerechsen gefunden und auf Menschen geprägt.
- 5.4.08 Thread: Die Feuerechsenschwärme sind ein alltägliches Bild, aber plötzlich werden sie aggressiv. Sie treiben Babys, Siedler und Fieh in die Häuser und verhindern, dass jemand vor die Tür geht. Das verstehen die Siedle nicht. Aber die dunklen Wolken bringen keinen Regen, sondern den Tod. Fäden fallen vom Himmel und vertilgen alles, was auf Kohlenstoff basiert. Auch die neuen Dächer aus Plastik mit Pflanzenfasern. Ein Großer Teil der Siedler stirbt beim ersten Fädenfall. Von einer Gruppe Nomaden überleben nur zwei Babys, die jemand in einen Metallschrank gesteckt hat. Fieberhaft wird versucht herauszufinden, was die Fäden sind und woher sie kommen, und wann sie wo fallen werden. Die Schlitten werden mit Flammenwerfern ausgerüstet, um die Fäden noch in der Luft zu verbrennen, aber die Energiezellen sind nicht für eine so hohe Belastung geeignet und werden schwächer. Alle Siedler werden wieder nach Landing zurückgerufen, um alle Ressourcen zu bündeln. Aber viele bleiben erst mal in ihren neuen Siedlungen. Die Genetikerin Kitti Ping verändert die Feuerechsen so, dass sie im Kampf irgendwann die Schlitten ersetzen können, aber sie schafft nur wenige Eier zu erzeugen. Sie ist schon sehr alt uns stirbt während der Arbeit. Die ersten Drachen schlüpfen und binden sich wie geplant an Menschen. Windblüte, die Tochter von Kitti Ping versucht die Arbeit weiterzuführen. Ein neuer Ansatz erzeugt die Wach-Wehre, die für einen Fehlschlag gehalten werden. Sie vertragen kein Licht und sind nachtaktiv. Die letzten Spritreserven werden mobilisiert um das Fädenphenomen zu erforschen. Proben-Drohnen werden aber regelmäßig zerstört, bevor sie ihr Ziel erreichen. Auch Schiffe erreichen den roten Planeten nicht. Währenddessen rumort es auch untern den Siedlern. Avril Bitra, Nachfahrin einer Erforscherin vom Beurteilungsteam hatte einige Steine und Nuggets mitgebracht und Avril ist eigentlich nur mitgeflogen, um den Reichtum zu horten und wieder in die Zivilisation zu verschwinden. Sie schart einige weitere unzufriedene, geldgierige Kolonisten um sich, hintergeht diese aber dann und stiehlt das Schiff des Kapitäns um in die Zivilisation zu fliegen. Dabei hinterlässt sie auch einige Leichen. Vorbeugend hatte man aber einige Steuerkristalle entfernt und Avril kracht ungesteuert in den roten Planeten, ohne den Siedlern irgendwelche aufschlussreichen Informationen zu übermitteln.
- 18.11.08 Crossing: Die Erde rumort und immer mehr Vulkane brechen aus. Auch die Vulkane bei Landing sind wieder aktiv geworden. Der Nordkontinent ist älter und stabiler. Auch viele natürliche Höhlensysteme wurden dort entdeckt. Es wird beschlossen den Südkontinent aufzugeben und in ein passendes Höhlensystem am Nordkontinent (Fort) umzusiedeln. Mitten hinein in den Exodus brechen die Vulkane bei Landing aus. Die neuen Drachenreiter können inzwischen fliegen und helfen bei der Evakuierung, in dem Tumult weicht ein Drachen einem Zusammenstoß mit einem Schlitten ins Dazwischen aus, kommt aber nicht wieder. Sie erforschen diese Fähigkeit der Drachen und erkennen, dass man immer ein bekanntes Ziel braucht, um sich nicht im Dazwischen zu verlieren. Und man darf im Nichts des Dazwischen nicht in Panik geraten. Die Drachen brechen zu ihrer eigenen Reise entlang der Küste in den Norden auf. Sie erfahren, dass sie auch mit genauen Bildern als Ziel für den Sprung arbeiten können, leihen sich Flammenwerfer, da die goldenen Drachen die Feuersteine nicht vertragen und springen das letzte Stück nach Fort um im aktuellen Fädenfall zu kämpfen.
- Die Renegaten von Pern (Renegades of Pern, 1989 ISBN 0-552-13705-7)
- Spielt vor und im 9. Vorbeizug. Das Buch befasst sich mit den ausgestoßenen der Gesellschaft. Manche sind Verbrecher, andere Flüchtlinge, welchen ihre Ehre wichtiger ist als sich ungerechten Baronen wie Fax zu beugen. Aber auch Unfähige, Behinderte und Alte wurden vom Hof gejagt, als die Fäden wieder fielen. Toric, der Sohn eines Meisterfischers auf einer Insel hat andere Interessen und verlässt seine Familie und seinen Vater, der ihm den Gesellenstatus verweigert und landet irgendwann auf dem Südkontinent als Baron des größten Territoriums auf dem Planeten. Aber auch Thella, die herrschsüchtige Schwester des Barons Lard von Telgar flieht vor einer arrangierten Ehe und zieht sich in ein verlassenes Berghöhlen-Gehöft zurück. Sie schart eine Bande von Tunichtguten und einen drachenlosen Reiter um sich und stiehlt was sie will in den umliegenden Burgen und Gehöften. Sie hat überall informanten und tötet jeden, der ihr nicht mehr nutzt. Jayge ist der Sohn eine Lilcamp Händlers und überlebt den ersten Fädenfall, dem die Karawane zum Opfer fällt. Aramina ist die Tochter eines Tischlers. Ihre Mutter hat Ruatha-Blut und als Fax die Ruatha Linie auslöscht, fliehen sie von ihrem Berggehöft und schlagen sich durch. Als Thella von Aramina erfährt, dem Mädchen das Drachen hören kann, reist sie zu den Höhlen von Igen, in denen viele ausgestoßene Zuflucht gefunden haben, und versucht die Familie wegzulocken. Da Araminas Mutter aber manchmal in die Zukunft sehen kann, fliehen sie. In der Kurzgeschichte "The Girl Who Heard Dragons" wird die Flucht beschrieben. Thella macht sich auf die Suche und da Jayges Handelskaravane sie verärgert, löst sie einen Bergrutsch aus und tötet viele der Händler. Jayges Onkel hat sich Thella angeschlossen und bricht den Angriff ab, als er erkennt auf wen es Thella abgesehen hat. Aramina wird nach Benden gebracht und ihre Familie kehrt wieder nach Ruatha zurück. Jayge schließt sich dem Jagdttrupp auf Thella an und will Rache. Da er glaubt, dass Thella weiterhin Jagd auf Aramina machen wird, reist er als Pferdetransportör nach Benden um Thella zu finden. Vor dem Weyr findet er ihr Camp, aber sie ist wieder verschwunden. Da Aramina alle Drachen in ihrem Kopf nicht aushält, ist sie derzeit auf Burg Benden. Als er dort ankommt, hat Thella Aramina bereits weggelockt und bewusstlos in ein Loch geworfen, damit sie den Drachen nicht sagen kann wo sie ist. Jayge schließt sich wieder einem Trupp an um Aramina zu retten. Mit der Hilfe seines Onkels findet er Aramina, aber diese will weg vom Weyr und sie verschwinden um Pferde an Toric zum Südkontinent zu liefern. Auch der Harfner Piemur ist auf dem Südkontinent unterwegs um für Toric das Land zu kartografieren. Dabei stößt er auf die antike Paradiesfluss Siedlung in der Jayge mit Aramina inzwischen Kinder hat. Ihr Schiff geriet in einen Sturm und die anderen Überlebenden hat die Feuerkopf-Krankheit erwischt. Nicht weit vom Paradiesfluss hat Jaxom, Ruths Reiter auch gerade die Feuerkopf Krankheit und wird von Sharra, Torics Schwester gepflegt. Piemur zieht weiter zu Jaxom und schweigt erst mal über den Paradiesfluss. Auch der Meisterharfner Robinton zieht zu Jaxom in die Bucht und sie entdecken Landing. Bei der Erforschung lernt Piemur die Schmiedin Jancis kennen und lieben. Auch Jaxom und Sharra werden ein Paar. Pieur erzählt dem Meisterharfner vom Paradiesfluss und Jayge und Aramina werden die offiziellen Besitzer der Paradiesfluss-Siedlung. Thella hat immer noch Rachegelüste und nimmt die Spur wieder auf. Sie überfällt die Siedlung, aber Aramina kann fliehen. Ein herbeigerufener Drachenreiter befreit die überlebenden Siedler und Jayge tötet Thella. Ein paar Jahre später findet Jancis in Aufzeichnungen die feuersichere Ummantelung des AKKI-Gebeudes und sie graben AKKI aus, die künstliche Intelligenz mit all den Antworten auf ihre Fragen.
- Die Weyr von Pern (All the Weyrs of Pern, 1991 ISBN 0-593-02225-4) Anne McCaffrey Hier wird die Geschichte aus "Der Weiße Drache" fortgeführt. Landing wird ausgegraben und die künstliche Intelligenz AKKI (AIVAS) der Bordkomputer der Yokohama, wird wiedererweckt. AKKI teilt sein Wissen und scannt alle bisher unleserlichen Aufzeichnungen der Siedler. Sie erarbeiten sich das verlorene Wissen zurück und suchen eine Möglichkeit die Bedrohung durch die Fäden zu eliminieren. Nicht zur Freude Aller. Einige wehren sich gegen die Neuerungen durch die Abscheulichkeit Akki und schrecken nicht vor Vandalismus und der Entführung Meister Robintons zurück. In den Aufzeichnungen findet Akki irregularitäten und Lichterscheinungen am Roten Stern vor den bisher unerklärlichen langen Intervallen. Sie erobern mit den Drachen den Weltraum zurück und finden einen Parasiten der Fäden, den sie zur Zerstörung der Fädeneier der Oorthschen Wolke züchten. Die Antimaterietriebwerke der Kolonieschiffe transportieren sie unter der Leitung von Jaxom und Ruth durch die Jahrtausende in eine Spalte des Roten Planeten um diesen durch deren Explosion in drei verschiedenen Zeitaltern einen Schubs in die richtige Richtung zu geben. Die Parasiten kann der Rote Planet dabei auch gleich zurück zur Oorthschen Wolke nehmen. Die zwei kleineren Kolonieschiffe werfen die Drachen in die Sonne, bevor sie wegen Treibstoffmangel auf Pern fallen. Dadurch sollte diese Annäherung die letzten Fädenfälle bringen. Da AKKIs Aufgabe nun erfüllt ist und um die Entwicklung der Gesellschaft nicht weiter zu beeinflussen, löscht AKKI seine höheren Intelligenzfunktionen und ist nun nur noch ein Nachschlagewerk. Gleichzeitig stirbt Robinton.
- Die Chroniken von Pern – Ankunft (The Chronicles of Pern: First Fall, 1993 ISBN 0-552-13913-0) Anne McCaffrey
- Dieses Buch besteht aus mehreren Kurzgeschichten aus der Anfangszeit der Kolonie.
- The P. E. R. N. Survey
- Die Geschichte der ersten Sichtung von Pern durch die von Unfällen dezimierte 4 Personen Forschergruppe. Da das Forschungsschiff auf einer Parabolbahn durch das Rukbatsystem fliegt, haben sie mit einem Shuttle nur 10 Tage Zeit um den dritten Planeten zu betreten. Sie landen erst auf dem Südkontinent und suchen mögliche Landeplätze für eine spätere Besiedelung. Sie katalogisieren Fauna und Flora an Land und im Meer. Die Proben untersucht der Kollege mit dem gebrochenen Bein. Sie finden überall seltsame nackte Kreise wie Hexenringe, in denen aber bereits neue Pflanzen wachsen. Eine Erklärung finden sie nicht. Auch auf dem Nordkontinent sind die Kreise, aber sie finden nichts gefährliches und geben den Planeten für eine Besiedelung frei.
- The Dolphins` Bell
- Jim Tillek hilft bei der Evakuierung von Landing und bringt mit der Hilfe die Delfine und ihre Betreuer in einer Flotte von kleinen Booten zum Exodus in den Norden nach Burg Fort. Fort wurde aus einer günstigen Ansammlung von Höhlen-Blasen in einem Bergmassiv hineingeschnitten um die Flüchtlinge aufzunehmen. Unterwegs werden sie von einem kurzen heftigen Sturm überrascht, der Masten abbricht und Boote versenkt. Tillek hat sich mit der Delfinbetreuerin Theo angefreundet und die Delfine mit ihren Betreuern versuchen, alle Menschen und unersetzliche Ladung zu retten. Dabei wird Theo verletzt und landet neben Tillek, der sich den Arm gebrochen hat. Ein schwerer Schlitten aus Fort kommt um zu helfen und die Boote wieder zu reparieren. Dann geht es weiter nach Fort, wo Joel Lillcamp die Reste der Ladung schon sehnsüchtig erwartet. Zur Freude der Delfine wurde eine weitere Glocke am Hafen von Fort angebracht.
- The Ford of Red Hanrahan
- Burg Fort ist zu eng geworden und Red Hanrahan hat eine Gruppe Menschen um sich geschart. Von ihren Bezugsrechten haben sie sich ein Landstück gesichert und ziehen mit einer Karawane zu ihrem neuen Land. Die Energiepacks sind tot und die Schlitten haben nun Räder und werden von Pferden und Ochsen gezogen. Da sie auch eine große Schleusentor eines Shuttles aus den Magazinen Lillekamps loseisen konnten, brauchen sie einen großen Lastschlitten mit Ochsen. An der Grenze zwischen Fort-Land und ihrem neuen Gebiet ist eine Furt, die aber durch ein steigendes Hochwasser noch in der Nacht durchquert werden muss. Sean, sein Schwiegersohn und Weyrleiter fliegt gerade vorbei, als das Ochsengespann blockiert und scheucht sie mit der Angst vor Drachen durch die Furt. Da am nächsten Tag Fädenfall ist, müssen sie sofort weiter zur neuen Siedlung in einer Bergflanke. Sie richten sich dort ein und erweitern die natürlichen Höhlen und Durchgänge. Zur feierlichen Eröffnung und Einsetzung des Schleusentores in den Haupteingang kommen viele geladene Gäste und zur Feier des Tages wird die neue Siedlung Ruatha getauft, nach Red`s Fort in einer alten Sprache Rua Atha.
- The Second Weyr
- Fort Weyr ist nun unter Sorka und Sean zu eng geworden. Torene, eine junge Königinnen Reiterin musste gemeinsam mit ihrem Drachen in einer Abstellkammer hausen, Damals waren die Königinnen noch handlicher, aber ihre Königin war schon eine Hand größer als die ersten Königinnen. Torene kann alle Drachen hören und ihre Eltern besitzen den letzten funktionierenden Drucker für die Echoerkundungspläne der Höhlensysteme. Sie hat ihr Auge auf ein Doppelkratersystem geworfen, welches ideal für ein neues Weyr wäre, bevor es ihnen irgendwelche Siedler wegschnappen. Sean hat bereits Pläne um gleich 3 neue Weyrs zu gründen. Es ist aufgefallen, dass die Drachen während der Schlacht die Namen ihrer Reiter verkürzen und die jüngeren Reiter sind dazu übergegangen die verkürzten Namen auch sonst zu benutzen. Um die Verteilung der neuen Weyre gerecht zu halten und den Vorwurf der Fetternwirtschaft zu entkräften, wenn Michael (M`hall), Sean und Sorkas Sohn einen Posten ergattert, wird die Zuordnung verlost. Jede Königin und jeder Wingleiter mit seiner Gruppe aus 33 Drachen und Reitern darf ein Los ziehen. Überraschend landen Torene und Michael in ihrem Doppelkrater. Auch die Unterstützungslieferungen von den ihnen zugeordneten Burgen und Siedlungen sind inzwischen geregelt. Sie fangen an das Weyr auszubauen und die Thermalquellen anzubohren. Die Räume und die Gelegehöhle sollen doch beheizt werden. Auch ein Bad mit warmem Wasser ist nach einem Kampf vorteilhaft. Sie nennen ihr Weyr zu Ehren des kürzlich Verstorbenen Siedlungsleiters Benden. Die Leitung soll durch die erste Königin die aufsteigt und den Drachen der den Hochzeitsflug gewinnt bestimmt werden. Torenes Königin steigt als erste auf und Michaels Bronze hat schon vorher eine Aufwärtsströmung genutzt um die Königin zu überraschen. Sie haben nun die Leitung von Benden Weyr.
- Rescue Run
- 49 Jahre nachdem die von Tubberman ausgesendete Hilfe-Botschaft in der Verwaltung angekommen ist, ist wieder ein Schiff (die Amherst) in der Gegend, um nach Spuren der Nathi (diesmal Nasties geschrieben) zu suchen. Die Nasties sind eine feindliche Zivilisation, welche für Zerstörung sorgt. Pern ist rot markiert wegen der Hilfebotschaft. Dies fällt erst auf, als sich die Forscher die Oortsche Wolke näher anschauen. Sie finden in der Wolke eine Lebensform in ovalen Steinhüllen. Die Botschaft ist reichlich mysteriös mit einer Bedrohung durch eine außerirdische Bio-Waffe. Siedler verlieren öfters die Nerven. Deshalb verlangt man für eine Rettung empfindliche Gebühren, welche die Kolonisten für Generationen in Schulden und Abhängigkeit zwingt. Die Amherst geht auf eine Parabolbahn und sendet ein Shuttle mit Admiral Bendens Enkel zur Untersuchung Perns aus. Das Shuttle fliegt über den schneebedeckten Nordkontinent, kann aber keine Anzeichen für eine Besiedelung finden. Nur einige undeutliche Hitzequellen vulkanischen Ursprungs. Auf dem Südkontinent finden sie Landing unter einer dicken Ascheschicht leblos vor. Auf ihrem nächsten Halt finden sie eine bewohnte Bergflanke (Honshu) und Stev Kimmer als Patriarch von 11 überlebenden vor. Nachdem der Shuttlepilot Kenjo Fusaijuki von Avril Birta bei ihrer Flucht mit dem Kapitänsschiff getötet wurde, hat sich Kimmer bei seiner Witwe Ito in seinem Besitz eingenistet und die Leitung übernommen. Dort haben sie sich verschanzt und den kürzlich beendeten Fädenfall überlebt, ohne vom Verbleib der anderen Siedler zu erfahren. Aber ihre Gruppe ist zu klein, um noch weiter alleine zu überleben. Den Schlitten mit energieloser Energiezelle motten sie wieder aus und suchen den ganzen Südkontinent und die westliche Insel nach Spuren von Überlebenden ab. Nur verstaubte und eingemottete Maschinen und Schiffe wurden gefunden. Der Funk ist tot und niemand reagiert. Die Zeit wird knapp und sie müssen alle los, um das Mutterschiff wieder zu erreichen. Aber das zusätzliche Gewicht der Überlebenden und die Spritvorräte sind zu bedenken. Kenjo hatte den eingesparten Treibstoff in seinem Anwesen versteckt und seine Söhne wissen wo. Da sie aber von Kimmer und seiner Gruppe schlecht behandelt werden, haben sie dieses Geheimnis nie verraten. Nachts bergen sie die Treibstoffsäcke und füllen die Tanks des Shuttles wieder auf. Dadurch kann jeder 23,5 kg an Gepäck mitnehmen. Sie haben viele Wertsachen für die Rettung gesammelt, aber nur die leichten, wertvolleren Edelsteine sollen mit. Auch an der Heilsalbe ist die Schiffsbesatzung interessiert. Als sie sich aus der Planetenschwerkraft losreißen, merken sie, dass das Shuttle zu behäbig ist und viel zu viel Treibstoff verbraucht wurde um das Mutterschiff zu erreichen. Irgendwie ist das Shuttle nun 495,56 kg schwerer als erwartet. Als Erstes werden die Überlebenden gefilzt und man entdeckt, dass die Kilmer Getreuen alle edelmetallgefüllte Westen und Schuhe tragen. Nur die zwei Fusaijuki Söhne sind sauber. Fehlen immer noch ein paar Hundert Kilo. Kimmer wird mit dem Schwermetall in die Luftschleuse gesperrt und soll verraten, wo sie das Zeug versteckt haben. Er ist aber seiner unangenehmen Natur treu und verrät nichts. Da sie zu schwer sind, mussten sie einen Kurs zum innersten Planeten wählen, um dort eventuell, wenn sie dann leicht genug sind, genug Schwung zu holen, um aus dem Planetensystem wieder herauszukommen und das Mutterschiff irgendwie zu treffen. Die Zeit drängt. Kimmers terrorisierte Töchter brechen endlich ein und sie finden jede Oberfläche und jede Nische mit Platin, Gold und sonstigen Edelmetall bedeckt. Inzwischen ist die Luftschleuse leer und keiner weiß, wer Kilmer rausgepustet hat. Sie schmeißen alles Edelmetall, das sie finden können, hinterher. Sie schaffen das Manöver am ersten Planeten, werden aber von der Sonne gut durchgebraten. Als sie wieder Kontakt mit der Amherst haben, werden neue Roundevouzkoordinaten errechnet, aber das Shuttle ist immer noch zu schwer. Hektisch werden noch alle unnötigen Einrichtungsgegenstände hinausgeworfen und mit leerem Tank schaffen sie es noch zur Amherst. Pern wird nun als verboten geführt.
- Die Delphine von Pern (The Dolphins of Pern, 1994 ISBN 0-552-14270-0) Anne McCaffrey
- Dieser Roman konzentriert sich auf die Delfine, die auch als Siedler mitkamen und später als intelligente Spezies vergessen wurden. Sie sind als Schiffsfische bekannt, weil sie die Schiffe der Menschen begleiten und Verunglückte retten. Nach der Besiedlung wurden die Delfine noch von speziell ausgebildeten Menschen begleitet. (Siehe Die Kroniken von Pern: Dolphins Bell.) Das Abkommen mit den Menschen wurde nach einer Fieberseuche 102nL nur noch von den Delfinen eingehalten: Die Menschen vor Untiefen zu warnen, zu retten und zu Fischschwärmen zu führen. Im Gegenzug stellen die Menschen Begleiter (Dolhineers), entfernen Blutfische (Parasiten wie Zecken, die lebenslang die Delfine aussaugen) und nach Verletzungen wieder zusammenzunähen. Die Tilleck, das jeweils älteste und weiseste Weibchen, hat wie die Harfner die Aufgabe die jungen Delfine zu unterrichten und die Geschichte zu erzählen. Readis, der junge Sohn von Aramina und Jayge gerät bei einem Angelausflug mit seinem Onkel Alemi (Meisterfischer) in einen kurzen und heftigen Sturm ohne Vorwarnung und ihr Boot kentert. Sie werden von Schiffsfischen an Land geschleppt. Dabei erkennen sie, dass die Schiffsfische sprechen können. Bisher hatte man solchen Berichten nicht geglaubt. Alemi fragt bei seinem nächsten Besuch in Landing AKKI, welcher erfreut ist, dass die Delfine überlebt haben. So erfahren einige Menschen wieder, dass die Delfine intelligent sind und mit ihnen nach Pern reisten. Aber die Delfine sprechen noch die alte Sprache der Menschen und müssen erst wieder den aktuellen Dialekt lernen. Alemi widtmet sich der Aufgabe in seiner Freizeit die kommunikation mit den Delfinen wieder aufzunehmen. Aramina ist sehr besorgt um ihren Sohn Readis und will ihn vom Meer und den Schiffsfischen fernhalten. T´lion wollte eigentlich nur seinen älteren Bruder zur Gegenüberstellung begleiten, aber der Bronzedrache Gadareth hat sich ihn aus den Zuschauern ausgewählt. Da T´lion noch zu jung zum Kampf ist, macht er Botendienste. Auch T´lion wird in den Bann der Delfine gezogen und hilft nach einem Sturm aufgeschlitzte Delfine mit dem Weyrheiler wieder zuzunähen. Man entdeckt auch, dass Delfine Schwangerschaften und andere Gewächse mit ihrem Sonar in den Körpern der Menschen entdecken können, was die Heiler sehr interessiert, da es keine Ultraschall oder Röntgengeräte mehr gibt. Auch einen bösen Stachel in Readis Fuß entdecken die Delfine, aber Readis vergisst es wieder und T`lion musste weg. Als T`lion wieder zum Paradiesfluss kommt ist Readis sehr krank. Mit der Diagnose der Delfine kann Readis Leben gerettet werden, aber das Bein bleibt eingeschränkt benutzbar. An Land, im Wasser ist es für Readis keine Behinderung und im Wasser fühlt er sich sowieso wohler. Nur Aramina fühlt sich in ihrer Sorge bestätigt und alle erwähnen ihr gegenüber nicht mehr die Delfine, oder dass Readis im Wasser war. Readis wird nach Landing in die Schule geschickt und wird meist von T`lion geflogen. In Landing forscht Readis nach den Delfinen und ihren Betreuern. Wie schön wäre es eine Taucherausrüstung zu haben. T´lion will sich darum kümmern, aber die Schmiede sind mit den Projekten zum Verschieben des Roten Sterns noch ausgelastet. Als der Meisterharfner stirbt fährt die ganze Paradiesbucht-Bevölkerung zur Seebestattung und auch viele Delfine nehmen teil. Die Delfine übernehmen auch die Überwachung der Küste und warnen die Bewohner des Südkontinents vor unautorisierten Siedlern aus dem Norden. Als Aramina nach einem Sturm von einer Delfin-Rettungsaktion von Readis und T´lion erfährt, bei dem ein Wertvolles Heilerbuch ins Meer fällt statt den Menschen zu helfen, stellt sie das Ultimatum, dass Readis nie wieder mit Schiffsfischen zu tun hat, oder den Paradiesfluss verlässt. Readis geht und wandert die Küste entlang zu einer Stelle, an der Höhlen in der Steilküste für Mensch und Delfin gleichermaßen geeignet sind. Er will nach alter Tradition Delfinbegleiter werden. Er nimmt Kontakt zu den ansässigen Delfinen auf und lebt mit ihnen. Sie bringen ihm eine alte Glocke vom Meeresboden um sie zu rufen. Theresa, der größte Delfin, den er je gesehen hat lockt ihn aufs Meer zu einem Treffen der Machthaber und mach ihren Einfluss als Tilleck geltend um Readis als ersten Dolphineer einzusetzen und die Delfin-Gilde zu gründen.
- Drachenauge (Red Star Rising / Dragon’s Eye / The Chronicles of Pern: Second Pass 1996 ISBN 0-593-04081-3) Anne McCaffrey
- Der zweite Vorbeizug des roten Planeten steht an. Die Siedler haben sich ausgebreitet und bereiten sich vor. Nur Chalkin, Baron von Bitra, glaubt nicht daran. Es passt nicht in sein Spielerimperium und zu seinen Plänen den ganzen Planeten auszunehmen. Seinen Bauern nimmt er sogar das Saatgut und die Zuchtsauen weg. Die anderen Barone, Gildenmeister und Weyrleiter sind entsetzt und wollen Baron Chalkin des Amtes entheben. Hierzu ist aber ein einstimmiges Ergebnis in der Konklave notwendig, was erst nicht möglich war. Durch einen Trick konnten sie den letzten dementen Zauderer auf Kur schicken und die Amtsenthebung durchziehen. Eine Abordnung der Barone schleicht sich in Bitra ein und verbannt Chalkin auf eine Insel, ganz für sich alleine. Das College, die spätere Harfnerhalle verliert bei einem Blitzschlag die letzten kränkelnden Computer und beschließt sich zukünftig mehr um die Geschichte Perns als um die Geschichte der Erde und ihrer anderen Kolonien zu kümmern. Sie stellen auf die Lehrgesänge um. Es ist auch noch eine sichere und unübersehbare Möglichkeit zur Erkennung einer Annäherung des Roten Sterns mit Fädenfällen zu finden. Nicht dass wieder jemand an den Fädenfällen zweifelt. Man entscheidet sich für eine Sternwarte nach dem Vorbild von Stonehenge an jedem Weyr. Ein Fingerstein für den Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende und ein Lochstein für den Roten Planeten. Expeditionen nach Landing waren erfolglos. Die gesamte Ebene ist unter einer mächtigen Ascheschicht begraben, ohne irgendwelche Orientierungspunkte. Grabungen nach AKKI waren erfolglos. Aber auch der Fortschritt der Würmer auf dem Südkontinent wird überwacht. Bei einem Winterausflug, eher zur Stärkung der Moral, soll mal wieder nachgeschaut werden. Bei einem Jagdausflug wird ein blauer und ein grüner Reiter von einem Löwenrudel beim Sex überrascht und schwer verletzt. Aber zu dieser Zeit wurden zusätzlich auch noch Mädchen als Partner für grüne Weibchen genutzt. Debera wurde bei der Suche ausgewählt, aber ihre Eltern haben die Einladung ins Weyr verschwiegen. Als Debera den Brief im Recyclingkarton findet, zieht sie heimlich los und erreicht gerade noch rechtzeitig ihre Prägung mit Morath, dem letzten grünen Drachen des Geleges. Als ihr Vater, der sie mit einigen Verwandten verfolgt hat, dazwischen geht, ist Morath ungehalten und versucht ihren Vater zu verschlingen. Ihre verletzten Verwandten werden fortgeschickt und Debera lebt nun mit 5 anderen neuen grünen Reiterinen in den Jungreiter-Baracken des Telgar Weyrs. Iantine, ein Porträtmaler wagt sich als erste Auftragsarbeit nach Bitra, um Baron Chalkins 4 Kinder in einem kleinen Bild zu verewigen. Die Arbeit dauert aber nicht eine Woche, wie erwartet, sondern Monate, weil Chalkin laut Vertrag eine zufriedenstellende Arbeit zusteht Und Chalkin ist nicht so einfach zufrieden zu stellen. Auch muss Iantine für alles bezahlen was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Sogar für die Nutzung einer Tasse fallen Gebühren an... Als Bitra eingeschneit wird, muss Iantine für seinen Unterhalt auch noch idealisierte Großporträts von Chalkin und seiner Frau malen. Als diese endlich zufriedenstellend ausfallen, kassiert Iantine seinen vollen Lohn und flieht aus der Burg. Bevor er erfriert wird Iantine von einem Drachenreiter gerettet. Er wird krank und bleibt erst mal im Telgar Weyr, wo er alle Drachen und Drachenreiter zeichnet. Besonders Debera und Morath zeichnet er sehr gerne und sie kommen sich näher. Er zeichnet auch die Missetaten von Chalkin als Beweis, denn Fotos gibt es nicht mehr. Nach einem anderen Auftrag außerhalb des Weyrs kehrt er aber wieder zu Debera zurück als ihr Partner. Mit Sex müssen sie aber noch warten, bis ihr Drache alt genug ist, um keine Überstimulation zu erleiden. Die Grünen Drachen sind immer so übersexuell. Mit Frauen als grüne Drachenreiter gibt es auch noch das Problem, dass die blauen Drachenreiter keine Frauen mögen. Beim Paarungsflug der Drachen sind hier zwei passende Ersatzpartner für die Reiter nötig. Das Buch endet mit dem ersten Fädenfall der zweiten Annäherung des Roten Planetens.
- Drachenklänge (Masterharper of Pern, 1998 ISBN 0-593-04293-X)
- Dieses Buch begleitet den Meisterharfner Robinton von seiner Geburt in der Harfnerhalle bis zur Tötung von Fax auf Ruatha, was der Beginn der Geschichte in "Die Welt der Drachen" ist. Robinton ist das einzige Kind der Meistersängerin Merelan und dem Meisterkomponisten Petiron. Die Geburt war schwer und kostete Merelan fast das Leben. Merelan bleibt gesundheitlich angeschlagen und neigt zur Überarbeitung bei den komplizierten Partituren Petirons. Petiron ist mit der Veterschaft überfordert und kann das Genie seines Sohnes nicht anerkennen. Robinton saugt die Musik der Harfnerhalle in sich auf und wird von allen Meistern außer seinem Vater unterstützt und gefördert. Schon mit 3 Jahren komponiert er Variationen von Liedern und bringt sich selbst das Flötenspielen bei. Bei einem Heilungsurlaub seiner Mutter im südlichen Boll lernt er die Familie seiner Mutter kennen. Auch einen zukünftigen Drachenreiter und zukünftige Barone lernt er kennen. Mit 15 steigt er zum Gesellen auf und wird in allen Teilen des bekannten Perns eingesetzt. Im Gegensatz zu den Kompositionen seines Vaters, welche nur seine Mutter singen kann, sind Robintons Kompositionen für die breite Masse geeignet und werden von jedem Bauern gepfiffen oder gesummt. Nur weiß fast niemand, wer der Komponist ist, selbst sein Vater ist ahnungslos und anderweitig beschäftigt. Robinton heiratet Kasia, welche aber kurz darauf stirbt. Später in der Harfnerhalle hat er eine Beziehung zur Küchenleiterin und zeugt Chamo, welcher durch Sauerstoffmangel bei der Geburt behindert ist. Fax reißt sich immer mehr Burgen unter den Nagel, durch Einheitat, Duelle und zweifelhafte Unfälle. Robinton wird Meisterharfner und Vorstand seiner Gilde. Er versucht alle Barone vor den Machenschaften von Fax zu warnen, wird aber nicht ernst genommen. Harfner werden immer unbeliebter und werden bedroht. Sebell, ein Verwandter seiner Mutter wird ihm als Lehrling angeboten und wächst in die Rolle seines Schattens und Stellvertreters hinein. Petiron verlässt nach dem Tod von Merelan die Halle um in der Halbkreisbucht seinen Lebensabend zu verbringen, wo er Menolly findet (Drachengesang). Da Harfner auch den Geheimdienst betreiben, erhält Robinton Berichte von dem Treiben von Fax. Der Geselle Kinsale (Codename Nip) ist als Bote verdeckt in Faxs Einflusssphere unterwegs. Ein durchtriebener Lehrling Traller wird Nip als Hilfe zugeteilt und heißt nun Tuck. Robinton ist bem Überfall von Fax auf Ruatha anwesend, kann aber nichts mehr machen. Auch beim Tod von Fax auf Ruatha ist Robinton in Verkleidung erst als Küchenhilfe und dann als Wache zugegen. Hier endet das Buch.
- Der Himmel über Pern (The Skies of Pern, 2001 ISBN 0-345-43469-2) Anne McCaffrey
- Das Buch führt die Geschichte von "Die Weyr von Pern" fort. Der Rote Stern ist abgelenkt und Akki und Robinton sind tot. Aber das Wissen von Akki ist noch da, was einigen starrsinnigen Menschen nicht gefällt. Einige Anschläge auf Akki sind fehlgeschlagen. Einer der Terroristen ist mit Gehörschaden in den Gefängnis-Mienen von Crom gelandet. Nach 13 Jahren kann er bei einem Meteoriteneinschlag fliehen und verbündet sich mit einigen anderen Widerständlern als "Fünf", da sie sich nur mit Nummern bezeichnen. Diese planen fortan weiteren Anschläge auf die unerträglichen Neuerungen von Akki. Die Zeitangaben in diesem Buch passen nicht zusammen. Es soll im Jahr 30 und 31 des Vorbeizugs spielen, 2 oder 11 Jahre nach dem Tod von Akki, so dass das Jahr 30 nicht passt. Auch hat Akki nochmal alle Jahre nachgezählt und festgestellt, dass 14 Jahre fehlen. Das Jahr 2524 wurde so das Jahr 2538. Nach den Explusionen auf dem Roten Planeten waren die Fäden-Zeiten kürzer. F`lessan, der einzige Sohn von Lessa und F`lar ist inzwischen selbst Drachenreiter. Er hat sich Honshu auf dem Südkontinent als sein Eigentum gesichert. Tai eine grüne Drachenreiterin und Sternguckerin lernt er bei Recherchen zu Honshu kennen und versucht in ihrer Nähe zu bleiben. Bei einem Anschlag auf die Bibliothek von Landing während der Jahreswechselfeier wird Tai verletzt. Auch auf viele Heilerhallen werden in dieser Nacht Anschläge verübt. Einige Terroristen werden aufgegriffen und von Jaxom zur Verbannung auf die östlichen Inseln verbannt. Einige Wochen später werden seltsame Lichterscheinungen am Himmel von Pern gesichtet. Die Yokohama registriert die Annäherung eines Kometen und möglichen Einschlags auf die östlichen Inseln. Der Komet schlägt im Meer ein und löst gewaltige Tsunami-Wellen an allen Küsten des Planeten aus. Alle Drachen werden ausgeschickt um die Siedlungen zu warnen und bei der Evakuierung zu helfen. Dafür sind sogar Zeitsprünge erlaubt. Tais Weyr am Strand des Südkontinents zählt zu den ersten Opfern und sie kann während der Evakuierung nur das Nötigste retten, nicht aber ihre Aufzeichnungen. Überraschend tauchen in Landing ihre zwei Großkatzenfelle auf (so eine Mischung aus Tieger, Panther, Leopard...) und sie wird beschuldigt sie eigennützig gerettet zu haben. F`lessan bietet Tai und einem Teil ihres Weyrs an auf Honshu Zuflucht zu suchen. Tai zeigt er seine wiederentdeckte Sternwarte. Tai bleibt und als ihr grüner Drache zum Paarungsflug aufsteigt ist nur F´lessans Drache anwesend um sie zu fangen. Tai ist durch bisherige Paarungsflüge mit unangenehmen Reitern traumatisiert und bedarf viel Einfühlungsvermögen von F`lessan. Tais Drache Zaranth kann lästige Wanderkäfer, die immer geradeaus laufen (sogar übers Wasser) umdrehen ohne sie zu berühren. Akki hatte die Telekinese auf die Ferne vermutet, aber diese Fähigkeit war bisher unbekannt. F`lessans Drache Golanth kann diese Fähigkeit abschauen, ist aber so ungeschickt, dass er die Käfer zerstört, was diese mit einem Gestank vergelten, der sich zwei Tage hält. Durch Übung werden sie besser. Bei einem Katzenangriff auf Honshu werden Golanth, Zaranth, F`lessan und Tai schwer verletzt. Zuhilfe gerufene Drachen lernen auch die Telekinese und töten die Katzen. Nach dem Kometeneinschlag werden die Drachenreiter als zuständig angesehen und sie organisieren eine Sternenüberwachung. Drei größere Fernrohre sind in den Katharinen-Höhlen eingelagert und neue Observatorien werden auf dem Nordkontinent und den westlichen Inseln/Kontinent geplant. Ein Anschlag auf die Druckerhalle wird vereitelt und Jaxom verbannt sie wieder auf die östlichen Inseln. Pinch, einer der Geheimagenten der Harfner ist den Terroristen auf der Spur und hatte die Druckerhalle vorbereitet. Auch Toric, der südliche Baron unterstützt die Terroristen und wird beobachtet. "Fünf" besichtigt die Akki Einrichtung um einen Platz für Bomben zu suchen, wird aber von den lauernden automatischen Schutzeinrichtungen wiedererkannt und getötet.
- Drachenwege (Dragons' Kin, 2003 ISBN 0-345-46200-9) Anne und Todd McCaffrey
- Drachenblut (Dragon's Blood 2005 ISBN 978-0-552-15208-2) Todd McCaffrey
- Dragon's Fire (2006) ISBN 978-0-345-48029-3 Anne und Todd McCaffrey
- Dragon Harper (2007) ISBN 978-0-345-48031-6 Anne und Todd McCaffrey
- Dragonheart (2008) ISBN 978-0-345-49115-2 Anne und Todd McCaffrey
- Dragongirl (2010) ISBN 978-0-345-49117-6 Anne und Todd McCaffrey
- Dragon's Time (2011) ISBN 978-0-345-50090-8 Anne und Todd McCaffrey
- Lorana leiht sich eine Königin und betrügt die Zeit. Die Geschehnisse kann man durch Zeitsprünge nämlich nicht ändern. Wenn es nicht schon so passiert ist, finden die Drachen keine Zeit, wo sie hinspringen können. Aber man kann die Zeit betrügen. Es muss nicht so abgelaufen sien, wie es scheint. Sie sammeln wieder die Jungdrachen mit ihren Reiten und Verletzte ein. Auf den zwischenzeitlich in Vergessenheit geratenen westlichen Inseln wollen sie sich wieder in der Zeit zurückziehen. Lorana entdeckt die Inseln wieder, indem sie in den Weltraum zu den Dämmer-Schwestern (Kolonieschiffe) springt und Pern von oben betrachtet. Ihr Drache schafft es einige Zeit eine Luftblase um sich herum zu halten. Inzwischen sind aber schon Andere darauf gekommen, was sie da treibt und Sie sind bereits 10 Jahre zurück hinter die Fieberseuche gesprungen um die Jungdrachen auswachsen zu lassen und die Verletzten zu heilen, als Lorana die Insel erforschen will. Aber die Insel hat unfreundliche Bewohner. Die Tunnelschlangen sind besonders dreist und die von Tubberman eingeführten Katzen greifen Drachen an. Sie haben alte Schiffe gekauft und wohnen nun darin. Durch geheimnisvolle Zettel aus anderen Zeitlinien werden sie aufgefordert die andere Hälfte der großen Insel nicht zu betreten und den grünen Weibchen keine Feuersteine zum Fressen zu geben, damit sie nicht steril werden. Durch den Verlust eines ganzen Weyrs durch den seuchengeschwächten Drachen des starrsinnigen Weyrleiters und den Sprung aller Reiter von der westlichen Insel zurück hat sich ein Knoten in der Zeit gebildet. Er ist nur bei der Durchquerung in die Zukunft gefährlich und fortan unpassierbar, wenn man nicht im Dazwischen hängenbleiben will. Dadurch sind die auf der Insel zurückgebliebenen Drachen abgeschnitten von ihrer Gegenwart. Nur unter der Vereinigung aller Drachenkräfte des Planeten unter Loranas Kontrolle können alle verlorenen Drachen mit ihren Reitern aus dem Knoten befreit werden.
- Sky Dragons (2012) ISBN 978-0-345-50092-2 Anne und Todd McCaffrey
- Es gibt immer noch zu wenige Drachen um den Fädenfall entgegenzutreten. Xhinna und die Zurückgelassenen (Dragons Time) springen vor dem ersten Fädenfall nochmals 10 Jahre zurück ans Ende der Seuche und besiedeln die andere Hälfte der westlichen Insel. Aber wo sollen sie nun unterkommen, wo die Gelege vor den Tunnelschlangen und den Katzen beschützen? Sie lassen sich erst mal auf den Besenbäumen nieder. Sie sind oben eben und so dicht, dass man auf den Ästen laufen kann. Sie legen Segel-Tücher aus um sicher laufen zu können und bauen Zimmer zwischen die Äste. Auf dem Boden wird gekocht. Es wird Sky Weyr genannt. Aber sie finden keine sichere Stelle für die Dracheneier. Die Drachen entscheiden notgedrungen selbst und legen am Strand, aber viele fallen den Zunnelschlangen zum Opfer, die sich unten durchgraben. Da die grünen Weibchen keinen Feuerstein gefressen haben, sind auch diese fleißig am Eierlegen. Wachen kampen ständig am Strand um die Eier zu beschützen und zu wärmen, aber wenig erfolgreich, bis eine goldene Königin durch ein grünes Weibchen gelegt wird. Grüne Drachen können etwa 1 % der höheren Farben Gold und Bronze zu legen. Einer gelingt es noch im Ei Kontakt mit der grünen Königin (Gold aus grünem Gelege) aufzubauen und einen Lageplan der sich angrabenden Tunnelschlangen zu übermitteln. Sofort werden alle aktiv und graben die Tunnelschlangen aus und töten sie. Auch die Katzen konnten im Jugendalte gezähmt werden und helfen nun mit. Sobald sie aber älter und aggressiver wurden verbannte man sie auf eine andere Insel. Eine Kandidatin aus der Bergwerksgilde mit mechanischem Geschick plant ein schlammbedecktes Plato durch die häufigen Regenfälle freizuschwemmen und den Schlamm in Zentrifugen vom Goldstaub zu befreien. Nun gibt es wieder Tauschware und auf dem Plato kann ein sicherer Legegrund und Hütten gebaut werden. Aber viele Drachen bevorzugen weiterhin die Strände, die nun von den grünen Königinnen verteidigt werden. Die ganzen Kandidaten werden unter den elternlosen und hungernden hoffnungslosen Kindern direkt nach der Seuche in Crom gesucht. Dabei wird wieder mit der Tradition gebrochen und hauptsächlich die wertlosen Mädchen mitgenommen. Durch einen Coup wird ein verängstigter Baron Fenril, der sich immer noch in seiner Burg Crom verschanzt, gestürzt und durch seine vernünftige Schwester Nerra ersetzt. Zur Übung kämpfen sie in den ersten Fädenfällen, die noch keiner bemerkt hat, weil nur schwarzer Staub übrigblieb. Sie erkennen, dass Drachen im Weltraum eine Luftblase halten können und die Fäden am empfindlichsten sind, wenn sie sich gerade aus ihrer Hülle freigebrannt haben. Sie halten abwechselnd Wache bei den Dämmerschwestern bis die Luft ausgeht und achten auf den schmutzigen Fleck in der Atmosphere von Pern der die Fäden ankündigt. Sie springen dann in die Stratosphere und folgen den Eiern, bis sie schlüpfen und der Sauerstoffgehalt hoch genug ist um die Flamme zu zünden und die frischen Fäden in einer Liene zu verbrennen. Ohne Gefahr sich an den Fäden zu verbrennen. Nur die Gefahr des Sauerstoffkomas ist nicht zu unterschätzen. Sie bauen 6 weitere Weyr auf der Insel und nachdem sie den Zeitknoten gefahrlos abgewartet und damit passiert hatten, kehrten sie mit 2000 Drachen, 1000 davon kampfarfahren in ihre Zeit zurück. Die lesbische Xhinna, Reiterin des blauen Drachens Tazith, kehrt als Mädchen und Weyrleiter zurück. Da die grünen Gelege hauptsächlich blaue und grüne Drachen produzieren und nun auch viele Mädchen als Kampfreiterinen gewählt wurden, werden die Traditionalisten ganz schön vor den Kopf gestoßen werden.
Kurzgeschichten
Viele Kurzgeschichten wurden auch für Sammelbücher und Magazine geschrieben. Sie sind nicht auf Deutsch übersetzt worden (bisher zumindest).
- The Impression (Jody Lynn Nye und Anne McCaffrey) im Buch Dragonlover's Guide to Pern 1989
Eine Gegenüberstellung wird beschrieben (F'lar und Mnementh)
- The Smallest Dragonboy (1973) Gesammelt in "Get off the Unicorn" ISBN 0-552-10965-7
K'vans Gegenüberstellung als 12 jähriger bei seiner ersten Chance. Trotz gebrochenem Bein, das er sich bei einer Rangelei mit einem fast zu alten Kandidaten im Kohlebunker zugezogen hat. Die anderen Kurzgeschichten sind ohne Pern-Bezug.
- The Girl Who Heard Dragons (1986) ISBN 0-552-14436-3
Araminas Flucht-Geschichte (Renegaten und Delphine von Pern) sowie weitere Kurzgeschichten ohne Pern-Bezug und einem Vorwort über Anne McCaffrey und Begegnungen mit Fans im Flugzeug, Hotel und Convention oder Schulfreunden ihrer Kinder.
- The Runner Of Pern (1998)
Eine Geschichte über die Kuriere, sie spielt in Lessas Zeit
- Ever the Twain (2002)
Ein Zwillingspaar prägt Drachen auf sich
- Beyond Between (2003)
Moretas Schicksal wird aufgeklärt
Der Verlag Cbt hat drei der Bände (Drachengesang, Drachensinger und Drachentrommeln) unter den Titeln Drachenlied, Drachenruf und Drachenmeister neu aufgelegt, gibt die Bücher jedoch unter diesen neuen Titeln irreführend als deutsche Erstausgabe aus. Die Karten und Illustrationen fehlen in der Neuauflage zudem.
Computerspiel
1983 erschien, basierend auf den Romanen von Anne McCaffrey, ein Computerspiel namens „Dragonriders of Pern“ für die Atari-Heimcomputer-Familie, in dem der Spieler die Geschehnisse auf der Welt Pern in Verhandlungs- und Kampfsequenzen nachspielen konnte.[2]
Einzelnachweise
- Jody Lynn Nye with Anne Mc Caffrey: The Dragonlover's Guide To Pern. 1989
- Dragonriders of Pern. In: Atarimania. Abgerufen am 8. März 2012 (englisch).