Dost (Gattung)
Der Dost (Origanum) oder Orant ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae oder Labiatae) in der Ordnung der Lippenblütlerartigen (Lamiales). Zu dieser Gattung gehören zwei wichtige Gewürzpflanzen, Echter Dost und Majoran.
Dost | ||||||||||||
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Oregano (Origanum vulgare) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Origanum | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Origanum-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen bis Halbsträucher, die aromatisch duften. Die einfachen Laubblätter sind ganzrandig bis gezähnt.
In zusammengesetzten Blütenständen sind ährige Teilblütenstände zusammengefasst, die viele Blüten und kleine Hochblätter enthalten. Die meist zwittrigen, zygomorphen Blüten sind fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind glockenförmig verwachsen. Die fünf weißen bis violetten Kronblätter sind glockenförmig verwachsen. Die Krone ist zweilippig. Die Oberlippe ist gerade. Die Unterlippe ist dreilappig, wobei der mittlere Lappen größer ist als die seitlichen. Es ist nur ein Kreis mit vier fertilen Staubblättern vorhanden. In rein männlichen Blüten ragen die Staubblätter nicht aus der Krone heraus. Die Staubfäden sind glatt. Zwei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen der durch eine falsche Scheidewand in vier Kammern geteilt ist. Die Zerfallfrucht zerfällt in vier Nüsschen.
Systematik
Die Gattung Origanum besteht aus etwa 40 Arten, die zum Teil in Varietäten oder Unterarten aufgeteilt sind. Die Revision der Gattung von Ietswaart (1980) unterteilt die Gattung in drei Gruppen mit insgesamt 10 Sektionen und nennt zudem 17 Hybride. In der hier verwendeten Systematik wird die 38 Arten umfassende Artenliste von Ietswaart um fünf neu beschriebene Arten und eine Hybride ergänzt.[1][2] Die Dost-Arten Majoran und seltener Diptam wurden früher auch als Amaracum bzw. Amaracus bezeichnet.[3]
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Quellen
- Herb Society of America (Hrsg.): Oregano and Marjoram. An Herb Society of America Guide to the Genus Origanum. Kirtland, Ohio, The Herb Society of America 2005 (PDF)
- Xi-wen Li, Ian C. Hedge: Lamiaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 17: Verbenaceae through Solanaceae. Science Press/Missouri Botanical Garden Press, Beijing/St. Louis 1994, ISBN 0-915279-24-X (englisch). (online) (engl.)
Einzelnachweise
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Origanum. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 31. Oktober 2010.
- Melpomeni Skoula, Jeffrey B. Harborne: The taxonomy and chemistry of Origanum. In: Spiridon E. Kintzios (Hrsg.): Oregano: the genera Origanum and Lippia, Taylor & Francis, 2002. ISBN 978-0-415-36943-5, S. 67–101.
- Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom österreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hösel, Berlin 1938, S. 134.
Bilder
- Diptam-Dost (Origanum dictamnus)
- Origanum libanoticum
- Majoran (Origanum majorana)