Dorothy Christy
Dorothy Christy (* 26. Mai 1906 in Reading, Pennsylvania; † 21. Mai 1977 in Santa Monica, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin, die vor allem durch ihre Rolle als Betty Laurel in dem Laurel-und-Hardy-Film Die Wüstensöhne und durch ihre Rolle als Königin Tika im Filmserial The Phantom Empire bekannt wurde. Ansonsten spielte sie vorwiegend Nebenrollen.
Leben
Dorothy Christy wurde am 26. Mai 1906 in Reading, Pennsylvania als Dorothea Jean Seltzer geboren. Ihr Geburtsdatum ist umstritten; nach anderen Angaben wurde sie am 26. Mai 1900 geboren wurde.[1][2] 1926 heiratete sie den Liedtexter Harold Christy[3] und später in zweiter Ehe Rolin Rucker, mit dem sie auch ihren einzigen im Jahre 1940 geborenen Sohn Creed oder auch Credo Rucker hatte. Christy war für die damalige Zeit eine recht große Frau so erreichte sie eine Größe von 1,69 Metern.
Dorothy Christy starb fünf Tage vor ihrem 71. Geburtstag eines natürlichen Todes im kalifornischen Santa Monica. Sie wurde auf dem Chapel of the Pines Crematory beerdigt.
Karriere
Am Anfang ihrer von 1929 bis 1953 andauernden Karriere spielte Christy neben bekannten Stars wie Will Rogers in So this is London, Maurice Chevalier in Playboy of Paris, Buster Keaton in Casanova wider Willen, William Powell in Lawyer Man und Shirley Temple in Bright Eyes, außerdem sowohl mit Gene Autry als auch mit den Marx Brothers. Mit Gene Autry spielte sie eine der wichtigsten Rollen ihrer Karriere, nämlich die der Königin Tika in der Serie Golddukaten des Gespenstes (Phantom Empire) von 1935. Während sie sich bei größeren Filmproduktionen meist mit kleinen Rollen begnügen musste, die oft im Abspann nicht genannt wurden, übernahm sie in einigen B-Movies auch Hauptrollen. In dem Kurzfilm Mister Mugg spielte sie die zweite Hauptrolle.
Als Christy 1953 ihre Karriere beendete, blieb sie noch als Krankenschwester aktiv.
Dorothy Christy bei Laurel und Hardy
Mit Laurel und Hardy drehte sie zuerst Das ist meine Frau (That’s my Wife) (1929) und spielte dann mit ihnen ihre bekannteste Rolle in Die Wüstensöhne. Bei den Dreharbeiten für die Wüstensöhne ersetzte Christy die Schauspielerin Patsy Kelly, die wegen eines anderen Filmes verhindert war, in der Rolle der überlegen wirkenden und doch liebenswürdigen „Betty Laurel“, deren Kontrahentin „Lottie Hardy“ von Mae Busch verkörpert wurde. Die Rolle der Betty war nicht nur für Laurel und Hardy untypisch, sondern auch für Christy selbst, die eigentlich nur unsympathische Rollen gespielt hatte.
Filmografie (Auswahl)
- 1929: Das ist meine Frau (That's My Wife)
- 1930: Extravagance
- 1930: Playboy of Paris
- 1931: The Devil Plays
- 1931: King of the Wild
- 1931: Casanova wieder Willen (Parlor, Bedroom and Bath)
- 1931: Grief Street
- 1931: Gold Dust Gertie
- 1932: Forbidden Company
- 1932: Devil and the Deep
- 1932: Slightly Married
- 1933: Mister Mugg (Kurzfilm)
- 1933: Eine Frau vergisst nicht (Only Yesterday)
- 1933: Die Wüstensöhne (Sons of the Desert)
- 1934: Der Schrecken der Rennbahn (Six-Day Bike Rider)
- 1934: Lachende Augen (Bright Eyes)
- 1934: Servant’s Entrance
- 1934: Kiss and Make-Up
- 1935: Golddukaten des Gespenstes (The Phantom Empire)
- 1935: The Daring Young Man
- 1937: Das Sklavenschiff (Slave Ship)
- 1937: Topper – Das blonde Gespenst (Topper)
- 1938: Submarine Patrol
- 1939: Musik fürs Leben (They Shall Have Music)
- 1942: The Affairs of Jimmy Valentine
- 1944: Cowboy and the Senorita
- 1945: Junior Miss
- 1945: Flame of Barbary Coast
- 1946: Little Giant
- 1947: The Unfaithful
- 1947: Scared to Death
- 1947: Das Wunder von Manhattan (Miracle on 34th Street)
- 1949: Ein Mann wie Sprengstoff (The Fountainhead)
- 1953: Ein Herz aus Gold (So Big)
Weblinks
- Dorothy Christy in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Dorothy Christy (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei lordheath.com, abgerufen am 29. August 2016
- Sons of the Desert – In the Cast bei laurel-and-hardy.com, abgerufen am 29. August 2016
- Harold Christie bei myheritage.de, abgerufen am 29. August 2016