Dorothea Gelker

Dorothea Gelker (* 1958 i​n Altenberge, Westfalen) i​st eine deutsche Malerin.

Werdegang

Dorothea Gelker w​uchs in Münster a​uf und studierte a​b 1976 a​m „Institut für Kunsterziehung, Abteilung Münster“ a​n der Kunstakademie Düsseldorf. Nach z​wei obligatorischen Probesemestern i​m Orientierungsbereich b​ei Bernd Minnich m​it anschließender Zwischenprüfung studierte s​ie bei Ernst Hermanns Bildhauerei, a​b 1979 Malerei i​n der Klasse v​on Hermann-Josef Kuhna. An d​er WWU Münster studierte s​ie von 1976 b​is 1982 parallel z​u ihrem Kunststudium Pädagogik, begleitend Erziehungswissenschaften u​nd Philosophie.

1982 w​urde Gelker z​ur Meisterschülerin ernannt u​nd arbeitete e​in weiteres Jahr i​n der Kuhna-Klasse. 1983 b​is 1985 folgte i​n Recklinghausen e​in Referendariat für Lehramt SEK I u​nd SEK II i​n den Fächern Kunst u​nd Pädagogik.

1985 z​og sie n​ach Düsseldorf u​nd fand – n​ach einem ersten sechswöchigen Aufenthalt i​n New York City – i​hr künstlerisches Hauptthema „Großstadt-Architektur“. Weitere Aufenthalte i​n den USA folgten. 1990 entschied s​ich Gelker beruflich für d​ie Malerei.

Seit 1995 lebt und arbeitet Dorothea Gelker in einem geförderten Wohn-Atelier im denkmalgeschützten Salzmannbau in Düsseldorf-Bilk und stellt regelmäßig aus. Seit 2002 ist sie Programmkünstlerin der Galerie Cerny + Partner, Wiesbaden und der Galerie Jutta Kabuth, Gelsenkirchen.

Informelle Malspuren im intuitiven Zusammenspiel mit bedachter Farbauswahl und streng geometrischer Konstruktion – der Reduktion traditioneller Fluchtpunktperspektive auf den mathematisch rechten Winkel – prägen bis heute ihre Arbeitsweise. Dazu schrieb Manfred Schneckenburger anlässlich der Kuhna-Meisterschüler-Ausstellung 2004 in der WGZ-Bank: „Das wichtigste Mittel, Raumtiefe herzustellen, ist, wie beim Dreistreifenschema der frühbarocken Niederländer, die Farbperspektive“ [....] „Im Detail kontert eine lockere Handschrift das geometrische Raster: Auswaschungen, Schlieren, Tropfen lösen sich vom strengen Funktionalismus der Konstruktion“.[1]

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1985: Große Kunstausstellung NRW Düsseldorf 1985 (G). Katalog: Abb. ohne Seitenangabe (ohne ISSN)
  • 1990: Museum des Landkreises Waldshut, Schloss Bonndorf (E)
  • 2001: Große Kunstausstellung NRW Düsseldorf 2001 (G). Katalog: Abb. 55; ISSN 0931-0908
  • 2004: art Karlsruhe, Galerie Cerny + Partner, Stand E36, Wiesbaden, One-Man-Show: Dorothea Gelker (E). Katalog: S. 78, Abb. S. 79; ISBN 3-937295-10-0
  • 2005: Große Kunstausstellung NRW Düsseldorf 2005 (G). Katalog: Abb. 104; ISSN 0931-0908
  • 2008: „Stadtlandschaften“, Robert Koepke-Haus, Schieder-Schwalenberg (E)
  • 2012: „Hier und Jetzt – Aktuelle Kunst in Hamm und in der Region Westfalen“, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm (G)
  • 2014: „Von Hier Bis Jetzt, 20 Jahre Künstlerateliers im Salzmannbau“, Kunstraum Düsseldorf (G)[2]
  • 2015: „NYC“, Galerie Jutta Kabuth, Gelsenkirchen (E)[3]
  • 2017: „Space 42. Düsseldorfer Positionen“, Robert-Koepke-Haus, Schieder-Schwalenberg (G)[4]
  • 2017: „Insight – Outsight“, Dorothea Gelker und Dorothea Schüle, Galerie Diede / Stadtgalerie Ahrweiler, Weißer Turm – Bad Neuenahr, Ahrweiler, 5. März bis 2. April 2017[5]
  • 2017: „Im Rhythmus der Farben“, Hermann-Josef Kuhna, Dorothea Gelker und Hugo Boguslawski, Galerie Anette Müller, Düsseldorf[6][7]
  • 2018: „Hier und Jetzt – Aktuelle Kunst in Hamm und in der Region Westfalen“, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm (G)
  • 2019: art Karlsruhe, Galerie Cerny + Partner, Wiesbaden, Stand-Nr. H3/J19, S. 158/159; ISBN 978-3-00-061734-8[8]
  • 2019: „Sharp Edges in Sculpture and Paintings“, Dorothea Gelker und Clemens Weiss, Galerie Jutta Kabuth, Gelsenkirchen[9]

Sammlungen (Auswahl)

  • Sammlung im Willy-Brandt-Haus, Berlin
  • Ständige Sammlung Staatliches Museum Buca, Tivat / Montenegro
  • Kunstsammlung WGZ-Bank, Düsseldorf

Bibliografie (Auswahl)

  • Große Kunstausstellung NRW Düsseldorf 1985. Abb. ohne Nummer (ohne ISSN)
  • Große Kunstausstellung Düsseldorf NRW 2001. Abb. 55. ISSN 0931-0908
  • Große Kunstausstellung Düsseldorf NRW 2005. Abb. 104. ISSN 0931-0908
  • Muzej i Galerija Ljetnjikovka Buca – Ludovic Düsseldorf Tivat Art Collection. Donation, o. J., Abb. 12, S. 15, Vita S. 73. (ohne ISBN)
  • Manfred Schneckenburger, Dorothea Gelker: Filigranes Manhattan. In: WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschaftszentralbank eG, Düsseldorf (Hrsg.): Klasse! Malerei von Meisterschülern der Klasse Kuhna / Kunstakademie Münster. Düsseldorf 2004, S. 20. (ohne ISBN)
  • Th. Hirsch: Gelker, Dorothea, dt. Malerin. In: Allgemeines Künstlerlexikon (AKL), Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Bd. 51, Geeslin – Geranzani. K. G. Saur Verlag, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-22791-2, S. 203.
  • Helmut Ebert: Gelker, Dorothea. In: Helmut Ebert: Lexikon der Bildenden und Gestaltenden Künstlerinnen und Künstler in Westfalen-Lippe. Aschendorff Verlag, Münster 2001, ISBN 3-402-05458-2, S. 174.
  • Angela Cerny, Ronald Puff: Dorothea Gelker – On the Edge. Wiesbaden 2002, ISBN 3-9808658-0-0
  • Kunstsammlung WGZ Bank. Düsseldorf, o. J. (2006), ISBN 978-3-00-020197-4, S. 140, 141, 233.
  • Ulrike Fuchs: Strukturen einer Stadt – Stadtlandschaften von Dorothea Gelker. In: ARTPROFIL, Zeitschrift für aktuelle Kunst. 12. Jahrgang, Heft 2, Licht und Schatten in der Malerei – Rembrandt, Caravaggio und die Gegenwart. 2006, S. 42 und 43. ISSN 1430-4821, PVSt. E 48757

Einzelnachweise

  1. Manfred Schneckenburger: Dorothea Gelker: Filigranes Manhattan. In: Klasse! Malerei von Meisterschülern der Klasse Kuhna / Kunstakademie Münster. Düsseldorf 2004, S. 20.
  2. Von Hier Bis Jetzt, 20 Jahre Künstlerateliers im Salzmannbau, Kunstraum Düsseldorf
  3. NYC, Galerie Jutta Kabuth, Gelsenkirchen
  4. https://www.lippe-news.de/2017/06/02/picasso-warhol-und-space-42-4/
  5. Hinweis und Abbildungen auf der Website der Galerie Diede
  6. Im Rhythmus der Farben, Hermann-Josef Kuhna, Dorothea Gelker und Hugo Boguslawski, Galerie Anette Müller, Düsseldorf, 10.06. – 22.07.2017
  7. Ein Farbenspiel Der Kunst Erfreut Düsseldorf
  8. https://www.cernyundpartner.de/artists/ausstellung/messe-art-karlsruhe-2019/
  9. Ein Hauch von New York weht durch die Galerie Kabuth, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 26.09.2019
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