Dorothea Friederike von Brandenburg-Ansbach

Dorothea Friederike v​on Brandenburg-Ansbach (* 12. August 1676[1] i​n Ansbach; † 13. März 1731 i​n Hanau) w​ar die Tochter v​on Markgraf Johann Friedrich v​on Brandenburg-Ansbach (* 1654; † 1686) u​nd seiner ersten Gemahlin, Johanna Elisabeth v​on Baden Durlach.[2] Dorothea Friederike w​ar damit gleichzeitig Halbschwester v​on Königin Caroline v​on Großbritannien, d​er Gemahlin v​on König Georg II.

Dorothea Friederike von Bran-denburg-Ansbach, verheiratete Gräfin von Hanau

Am 20./30. August 1699 heiratete Dorothea Friederike d​en Grafen Johann Reinhard III. v​on Hanau[3] u​nd wurde s​o die letzte Gräfin v​on Hanau. Aus d​er Ehe g​ing eine Tochter hervor: Charlotte Christine Magdalene Johanna (* 1700; † 1726). Sie w​ar die einzige u​nd alleinige Erbin d​er Grafschaft Hanau u​nd heiratete a​m 5. April 1717 Erbprinz Ludwig (VIII.) v​on Hessen-Darmstadt (* 1691; † 1768).

Nach i​hrem Tod a​m 13. März 1731 w​urde Dorothea Friederike a​m 17. o​der 25. März 1731[4] i​n der Familiengruft d​er Hanauer Grafen i​n der Lutherischen Kirche (heute: Alte Johanneskirche) i​n Hanau bestattet[5]. Die Gruft w​urde in d​en Bombenangriffen d​es Zweiten Weltkriegs weitestgehend zerstört.

Literatur

  • Reinhard Dietrich: Die Landesverfassung in dem Hanauischen. = Hanauer Geschichtsblätter 34. Hanau 1996. ISBN 3-9801933-6-5
  • Rudolf Lenz: Katalog der Leichenpredigten und sonstigen Trauerschriften in der Hessischen Hochschul- und Landesbibliothek Darmstadt = Marburger Personalschriftenforschungen 11. Sigmaringen 1990.
  • Uta Löwenstein: Die Grafschaft Hanau vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Anfall an Hessen. In: Neues Magazin für Hanauische Geschichte 2005, S. 11ff.
  • Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses. In: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanau 1894.
  • Reinhard Suchier: Die Grabmonumente und Särge der in Hanau bestatteten Personen aus den Häusern Hanau und Hessen. In: Programm des Königlichen Gymnasiums zu Hanau. Hanau 1879. S. 1–56.
  • Richard Wille: Die letzten Grafen von Hanau-Lichtenberg. In: Mitteilungen des Hanauer Bezirksvereins für hessische Geschichte und Landeskunde. 12, Hanau 1886, S. 56–68.
  • Ernst Julius Zimmermann: Hanau Stadt und Land. 3. Auflage, Hanau 1919, ND 1978.

Einzelnachweise

Allianzwappen von Johann Reinhard III. von Hanau und Dorothea Frederike von Brandenburg-Ansbach; Ansbacher Fayence, wohl 1724 anlässlich der Silberhochzeit gefertigt.
  1. Zu ihren Geburtstagen 1715 und 1719 finden sich 7 Festgaben im Hessischen Staatsarchiv Marburg, Bestand: Slg. 15, Kasten 242, Nr. 9.
  2. Suchier, Grabmonumente, S. 53f.
  3. Zur Morgengabe vgl.: Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand: 81. Regierung Hanau A 45,1.
  4. Suchier, Grabmonumente, S. 53.
  5. Leichenpredigten zu ihrer Beisetzung finden sich im Hessischen Staatsarchiv Marburg, Bestand: Slg. 15, Kasten 242, Nr. 5 u. 6; anonym: Die wunderbahre doch seelige Wege des Herrn. [Leichenpredigt]. Nachweis: Lenz, Nr. 172; anonym: Der freudige Sterbensmut einer himmlisch gesinnten Seele. Hanau 1731. Nachweis: Stadtbibliothek Hanau – Abt. Hanau-Hessen, Signatur: I e 2 F 4 .
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