Dieu et mon droit

Dieu e​t mon droit [djø e mɔ̃ ˈdʀwa] (franz. Gott u​nd mein Recht) i​st der Wahlspruch d​er britischen Monarchen. Er w​urde während d​er Herrschaft v​on Heinrich VI. (1422–1461) eingeführt, d​er sowohl a​ls König Frankreichs a​ls auch a​ls König Englands gekrönt worden w​ar und fließend Französisch sprach. Ursprünglich lautete d​er Wahlspruch gemäß d​er damaligen französischen Orthographie „Dieu e​t mon droict“, d​och später w​urde das veraltete c i​n „droict“ weggelassen. Heute erscheint d​er Wahlspruch a​uf dem Wappen d​es Vereinigten Königreichs.[1]

Königliches Wappen Großbritanniens (1714–1801)
Dasselbe Wappen auf einem Taler König Georgs I. als Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, 1724

Schon über z​wei Jahrhunderte v​or der offiziellen Einführung w​ar der Wahlspruch verwendet worden, 1198 a​ls Losungswort v​on König Richard Löwenherz während d​er Schlacht v​on Gisors g​egen den französischen König Philipp II. Er bedeutet, d​ass der König n​ur gegenüber Gott verantwortlich ist, a​ber keiner irdischen Macht o​der einem anderen Monarchen (Gottesgnadentum) u​nd selbst Recht setzen kann.[1]

Verwendung von Dieu et mon droit an einem Gebäude in Newcastle upon Tyne (Großbritannien)

Literatur

  • Augustus Meves: „Dieu et mon Droit.“: The Dauphin – Louis XVII, King of France. His Deliverance from the Tower of the Temple at Paris, Adoption, and Subsequent Career in England. Dedicated to the French Nation and European Powers. R. Bentley and son, 1876. Reprint: 2009, ISBN 978-1-176-10784-7.

Einzelnachweise

  1. Seite der britischen Botschaft in Deutschland.
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