Dietrich Lusici
Dietrich Lusici (* 25. Februar 1942 in Ragow als Dietrich Schade) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Keramiker.
Leben
Nach einer Lehre als Dekorationsmaler von bis 1956 bis 1959 absolvierte Dietrich Schade von 1959 bis 1961 eine Lehre zum Plakat- und Schriftenmaler. In dieser Zeit entstanden erste eigene Zeichnungen und Malerbücher. Dem schloss sich 1963 bis 1967 ein externes Studium der Malerei und Graphik bei Bruno Konrad in Dresden und Cottbus an.
Noch während seines Graphikdesignstudiums an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin von 1967 bis 1970 zog er nach Berlin um. Dort arbeitete er von 1969 bis 1984 als Künstlerischer Leiter des “Studios Bildende Kunst” in Berlin-Köpenick.
Seine Begabung wurde zunächst weiter gefördert. So war er von 1977 bis 1979 Meisterschüler von Prof. Werner Klemke an der Akademie der Künste der DDR. Privat und künstlerisch fand er in seinem “Künstlergarten” einen Rückzugsort.
1982 änderte Dietrich Schade seinen Namen urkundlich in Lusici (deutsch: “Der Lausitzer”).
Eigene Ausstellungsmöglichkeiten fand Lusici in dieser Zeit fast nur noch in Räumen der evangelischen Kirche. Da er als Unangepasster nie in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen wurde, fand er auch keine Ausstellungs- und Verdienstmöglichkeiten in öffentlichen Galerien. 1986 siedelte er nach West-Berlin über.[1]
Das Künstlerehepaar Angela und Dietrich Lusici wohnt und arbeitet in Lübbenau-Zerkwitz.
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
- 1976 Nationalmuseum Warschau
- 1976 Biennale di Venezia, Venedig
- 1981 Akademie der Künste der DDR, Berlin
- 1988 Art Basel 88
- 1989 Kunsthalle Bremen
- 2000 Spreewaldmuseum Lübbenau
Auszeichnungen
- 1974 Goldmedaille beim UNESCO-Wettbewerb Wasser ist Leben (zusammen mit Jürgen Stock)
Weblinks
- Webauftritt von Dietrich Lusici
- Biografie auf den Seiten des Instituts für Auslandsbeziehungen
- Dietrich Lusici bei spreewaldoriginale.de
- Dietrich Lusici beim Verbundprojekt Bildatlas Kunst in der DDR
Einzelnachweise
- Die Ausreise der Familie Lusici aus der DDR 1986 bei ddr-ausreise.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.