Diehl Controls
Der Teilkonzern Diehl Controls der global operierenden Diehl-Gruppe ist ein Lieferant der Appliance-Industrie. Das Unternehmen bietet darüber hinaus auch elektronische Systeme für weitere technologieverwandte Branchen an – darunter Professional Appliance, HVAC/R (Heizungs- / Lüftungs- / Klima- / Kältetechnik) sowie Elektromobilität. Das Unternehmen hat 3.500 Mitarbeitende; der Jahresumsatz liegt bei rund 500 Millionen Euro (Stand:2018).[3] Niederlassungen bestehen in Europa, Asien, Südamerika und den USA.
Diehl Controls | |
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Rechtsform | Stiftung & Co. KG |
Sitz | Wangen im Allgäu |
Leitung | Carsten Wolff |
Mitarbeiterzahl | 3614 (2018)[1] |
Umsatz | 533 Mio. Euro (2018)[2] |
Branche | Elektro-/Elektronik-Herstellung |
Website | https://www.diehl.com/controls |
Stand: 2020 |
Geschichte
Paul Kolb gründete 1945 das Unternehmen Apparatebau Paul Kolb (AKO) in Eisenharz. Das Unternehmen produzierte elektronische Weidezaungeräte. 1950 zog AKO in neue Gebäude nach Kißlegg. Zu diesem Zeitpunkt hatte AKO 20 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von einer Million D-Mark. 1955 begann die Fertigung von Heizgeräten und Infrarotstrahlern. Das dritte Standbein kam 1956 hinzu: die elektrische Steuerung für den ersten Waschvollautomaten AEG-LAVAMAT. 1962 errichtete AKO ein neues Werk in Wangen. In Kißlegg wurden Elektrogeräte, Weidezaungeräte sowie später die Strahlungsbeheizung für Glaskeramikkochfelder hergestellt, in Wangen Steuerungen und Regelungen für Hausgeräte.
1967 hatte der Standort Wangen 700 Mitarbeiter. In dessen Folge wurde Wangen ein Jahr später Hauptsitz des Unternehmens. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Jahresumsatz von 25 Millionen DM überschritten. Der Konzern AEG hatte eine 51%ige Beteiligung an AKO. Ebenfalls im Jahr 1968 erfolgte die Einrichtung einer Elektronikabteilung. Peter Kolb, Sohn des Gründers Paul Kolb, trat 1978 ins Unternehmen ein; ab 1984 leitete er es gemeinsam mit seinem Vater. Strukturelle Veränderungen bei AEG-Telefunken nutzte Paul Kolb, um die AEG-Anteile 1982 zurückzukaufen. Damit war AKO wieder zu 100 Prozent in Familienbesitz. Paul Kolb starb 1993, sein Sohn Peter übernahm die alleinige Geschäftsführung.
Zum Jahreswechsel 1994/1995 wurden die AKO-Werke in die Diehl-Gruppe aufgenommen.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- Diehl Geschäftsbericht 2018. Diehl, abgerufen am 27. Mai 2020.
- Diehl Geschäftsbericht 2018. Diehl, abgerufen am 27. Mai 2020.
- Diehl Geschäftsbericht 2018. Diehl, abgerufen am 27. Mai 2020.
- Diehl Stiftung & Co KG: Geschichte | Diehl Controls. Abgerufen am 27. Mai 2020.