Deutsches Maritimes Zentrum
Das Deutsche Maritime Zentrum ist ein Verein, der als nationale Plattform der deutschen maritimen Wirtschaft dient.
Geschichte
Das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ) wurde 2017 gegründet. Initiatoren waren der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) und die IG Metall Küste.
Mitglieder
Gründungsmitglieder sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), die Freie und Hansestadt Hamburg, das Land Niedersachsen, sowie Spitzenverbände der maritimen Wirtschaft wie der VSM, der Verband Deutscher Reeder (VDR), der Zentralverband Deutscher Schiffsmakler, der Deutsche Boots- und Schiffbauerverband sowie der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe. Weitere Mitglieder sind die Länder Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Verband Deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere und das Maritime Cluster Norddeutschland.[1]
Leitung und Finanzierung
Das DMZ hat seinen Sitz in Hamburg. Dem fünfköpfigen Vorstand der neuen maritimen Institution gehören Spitzenbeamte und Verbandsfunktionäre an. Geschäftsführer ist der 42-jährige promovierte Schiffbauingenieur Wolfgang Sichermann. Finanziert wird das DMZ zunächst vom BMVI mit neun Millionen Euro für drei Jahre.
Ziel
Der Zweck des Vereins ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des gesamten deutschen maritimen Standortes zu erhöhen und das Know-how sowie die Berufsperspektiven in der maritimen Wirtschaft zu stärken.[2] Weiterhin ist ein Ziel, die gemeinsamen wirtschaftliche Interessen der norddeutschen Länder bei Verkehrsprojekten zusammenzuführen, den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Entwicklung der norddeutschen Häfen zu stärken sowie alle Zukunftsthemen der maritimen Industrie und Wirtschaft zu vertreten.
Beim DMZ sollen die Kompetenzen von Bund, Ländern, Wirtschaft, Wissenschaft und Gewerkschaften in Hamburg gebündelt werden, um für die mehr als 400.000 Beschäftigten im gesamten maritimen Sektor die Infrastruktur zu verbessern sowie die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu steigern. Ein wichtiger Schwerpunkt wird im Bereich des branchenübergreifenden Wissens- und Technologietransfers gesetzt, verbunden mit der schnellen Umsetzung von Forschungsergebnissen in Pilotprojekten und Prototypen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Claudia Müller, Kai Gehring, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betreffend die Errichtung des Deutschen Maritimen Zentrums. Drucksache 19/6848. Deutscher Bundestag, 21. Januar 2019, abgerufen am 4. Februar 2019.
- welt.de Denkfabrik für die maritime Wirtzschaft