Deutscher Pflegerat
Der Deutsche Pflegerat e. V. (DPR) ist eine deutschlandweite Arbeitsgemeinschaft, die in Form eines eingetragenen Vereins organisiert ist und sich seit 1998 im Themenbereich der Pflege engagiert. Der DPR sieht sich als Dachverband der bedeutendsten Berufsverbände des Pflege- und Hebammenwesens in Deutschland und versteht sich als Partner der Spitzenorganisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.[1] Der Anspruch des DPR, hierbei für alle Pflegenden zu sprechen, wird kritisch gesehen.[2]
Deutscher Pflegerat e. V. (DPR) | |
---|---|
Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1998 |
Sitz | Berlin |
Geschäftsstelle | Alt-Moabit 91, 10559 Berlin |
Zweck | Dachverband von Berufsverbänden des Pflege- und Hebammenwesens |
Vorsitz | Christine Vogler (Präsidentin) |
Geschäftsführung | Ute Haas |
Personen | Irene Maier, Annemarie Fajardo, Annemarie Fajardo (Vize-Präsidentinnen) |
Mitglieder | 16 (2021) |
Website | deutscher-pflegerat.de |
Struktur
Der DPR wird von einem Präsidium vertreten, welches alle vier Jahre von einer Ratsversammlung gewählt wird.[3] Die derzeitigen Präsidiumsmitglieder wurden im Jahr 2021 gewählt:
- Christine Vogeler (Präsidentin)
- Irene Maier (Vizepräsidentin)
- Annemarie Fajardo (Vizepräsidentin)
- Christel Bienstein
- Ulrike Döring
- Jana Lutz
- Birgit Pätzmann-Sietas
Ehemalige Vorsitzende des DPR sind Ute Herbst, Birgit Stöcker, Marie-Luise Müller[2], Andreas Westerfellhaus und Franz Wagner.
Tätigkeiten und Ziele
Sitz des Vereins ist Berlin. Hier befindet sich auch die Geschäftsstelle, die von Ute Haas geleitet wird. Mit dem Grundsatzprogramm Der DPR ist die Stimme der Profession Pflege in Politik und Gesellschaft! legt der DPR Leitlinien für das Handeln seiner Mitgliedsverbände fest. Der DPR zielt dabei ab auf:
- Koordination und Durchsetzung der politischen Positionen der Mitgliedsverbände (insbesondere durch Stellungnahmen und Beratungen der Bundesministerien)
- Förderung einer beruflichen Selbstverwaltung (z. B. in Form einer Pflegekammer)
- Förderung von Qualitätsentwicklung und -sicherung
- Förderung der Pflegewissenschaften
Mitgliedsverbände
Nachfolgende Berufs- und Interessenverbände sind Mitglied im DPR:[4]
- Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in Deutschland
- AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG)
- Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland (BeKD)
- Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie (BFLK)
- Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe (BLGS)
- Bundesverband Geriatrie
- Bundesverband Pflegemanagement
- Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK)
- Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste
- Deutscher Hebammenverband
- Deutscher Pflegeverband (DPV)
- Deutscher Verband der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen (DVLAB)
- Verband der Schwesternschaften vom DRK (VdS)
- Verband für Anthroposophische Pflege (VfAP)
- Vereinigung der Hygienefachkräfte der Bundesrepublik Deutschland (VHD)
- Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika und medizinischen Hochschulen Deutschlands (VPU)
Weblinks
- deutscher-pflegerat.de – Offizielle Webseite
- Eintrag im Lobbyregister des Deutschen Bundestages
Einzelnachweise
- Deutscher Pflegerat: Verband. Abgerufen am 30. November 2021.
- "Die Stimme der Pflege", Artikel im Deutschen Ärzteblatt (online) (2008), aufgerufen am 30. November 2021
- Der Deutsche Pflegerat e. V. In: Deutscher-Pflegerat.de. Abgerufen am 30. November 2021.
- Deutscher Pflegerat: Mitgliedsverbände. Abgerufen am 10. März 2016.