Deutsche Hypothekenbank
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) war eine auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien und das Kapitalmarktgeschäft mit in- und ausländischen Kunden spezialisierte Pfandbriefbank mit Sitz in Hannover. Sie wurde zum 1. Juli 2021 auf die NORD/LB verschmolzen.[3] Bis dahin bildete sie im NORD/LB-Konzern das Kompetenzzentrum für den Kerngeschäftsbereich gewerbliche Immobilienfinanzierung. Die Deutsche Hypo beschäftigte an ihren fünf inländischen Standorten in Hannover, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und München sowie ihren ausländischen Standorten in Amsterdam, London, Paris, Madrid und Warschau rund 400 Mitarbeiter. Mit einer Bilanzsumme von 20,5 Mrd. Euro zählte die Deutsche Hypo zu den größten deutschen Immobilienfinanzierern.
Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) | |
---|---|
Ehemaliger Hauptsitz an der Osterstraße 31 in Hannover | |
Staat | Deutschland |
Sitz | Hannover |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Bankleitzahl | 250 106 00[1] |
BIC | DEHY DE2H XXX[1] |
Gründung | 13. Februar 1872 |
Website | www.deutsche-hypo.de |
Geschäftsdaten 2019[2] | |
Bilanzsumme | 20,5 Mrd. Euro |
Mitarbeiter | 400 |
Am 14. Dezember 2020 teilte die Nord/LB mit, dass sie die Deutsche Hypothekenbank voraussichtlich zum 1. Juli 2021 vollständig integrieren wird.[4]
Geschichte
Gegründet 1872 von Berliner Kaufleuten, war die Deutsche Hypo eine der ältesten deutschen Hypothekenbanken. Sie ist spezialisiert auf die Beratung und Finanzierung von Immobilienprojekten überwiegend in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Benelux und Polen. Weiterhin war die Deutsche Hypo im Staatskreditgeschäft tätig.
Geschäftsfelder
Die Deutsche Hypo hatte sich auf die großvolumige Finanzierung mit professionellen Immobilienkunden spezialisiert. Neben der Tätigkeit in Deutschland betrieb die Deutsche Hypo ihr Geschäft in den europäischen Zielländern Großbritannien, Frankreich, Benelux, Spanien und Polen. Ein weiteres Standbein der Geschäftstätigkeit war das Kapitalmarktgeschäft mit in- und ausländischen Marktteilnehmern. Die Refinanzierung erfolgte über Pfandbriefe. Die Hypothekenpfandbriefe der Deutschen Hypo werden von der Ratingagentur Moody’s mit der Note "Aa1" und die Öffentlichen Pfandbriefe mit der Note „Aa1“ beurteilt.
Kennzahlen
Kennziffer | 2017[5] | 2018[6] | 2019[7] |
---|---|---|---|
Immobilienneugeschäft (Mio. EUR) | 3.798,3 | 2.869,8 | 3.008,2 |
Immobilienkredite (Mio. EUR) | 12.077,1 | 12.264,0 | 12.188,3 |
Refinanzierungsmittel (Mio. EUR) | 22.254,0 | 19.616,7 | 19.023,7 |
Ergebnis vor Steuern und Ergebnisabführung (Mio. EUR) | 59,9 | 55,2 | 54,2 |
Cost-Income-Ratio | 42,3 % | 49,5 % | 44,2 % |
Weblinks
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- https://www.deutsche-hypo.de/content/uploads/2020/04/GB-2019_final.pdf
- Integration der Deutschen Hypo in die NORD/LB planmäßig vollzogen. Abgerufen am 27. August 2021.
- Deutsche Hypo wird vollständig in NORD/LB integriert. Abgerufen am 11. Februar 2021.
- Geschäftsbericht 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 1. September 2017. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Geschäftsbericht 2017. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 3. Juni 2018. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Deutsche Hypo: Geschäftsbericht 2019. In: Deutsche Hypo - Unternehmenswebsite. Deutsche Hypo, 26. März 2020, abgerufen am 23. November 2020.
- Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft): Geschäftsbericht 2018. Abgerufen am 8. Oktober 2019 (deutsch).