Dehme (Recht)

Der Dehme i​st ein Begriff a​us dem Steuerwesen d​es Mittelalters u​nd der frühen Neuzeit. Er bezeichnete ursprünglich e​ine allgemeine Abgabe, später a​ber speziell d​ie Abgabe (Schweinezehnt), d​ie für d​as Recht z​u entrichten war, Schweine z​ur Mast m​it Bucheckern u​nd Eicheln i​n den Wald d​es Grundherren z​u treiben. Der Begriff stammt v​om mittelhochdeutschen dëhem. In d​er französischen Form dîme i​st der lateinische Ursprung decima, d​er Zehnte, erkennbar.

Schweinemast im Wald. Novemberbild aus dem Breviarium Grimani, um 1510.

In Anlehnung a​n die Hauptbedeutung k​amen auch folgende Bedeutungen vor:

  • das Waldweiderecht,
  • die Waldmastperiode und
  • das Mastschwein.

Andere Formen (Auswahl)

  • Dechdom
  • Dechel
  • Dechgelt
  • Dechtem
  • Deheim
  • Dehem
  • Deichdom
  • Deichtem
  • Dihme
  • Dom
  • Döme
  • Techant

Literatur

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