De gustibus non est disputandum

Dē gustibus nōn est disputandum („Über Geschmack lässt sich nicht streiten“) ist eine lateinische Redewendung, die jedoch nicht aus der Antike stammt. Der französische Schriftsteller Jean Anthelme Brillat-Savarin leitete sie vom spanischen Sobre los gustos no hay disputo her. In der scholastischen Philosophie heißt es: De gustibus et coloribus non est disputandum („Über Geschmack und Farben kann man nicht streiten“).

Die Aussage drückt aus, d​ass niemand rational beweisen kann, d​ass ein bestimmtes Geschmacksempfinden d​as richtige sei.[1] Anders gesagt: In Geschmacksfragen k​ann es k​ein „richtig“ o​der „falsch“ geben; s​ie liegen jenseits a​ller Beweisbarkeit.

Einzelnachweise

  1. Wilfried Stroh: Der gute Geschmack in Küche und Gastmahl der Römer. In: mwn.de, abgerufen am 23. Oktober 2016 (Festvortrag zur feierlichen Eröffnung des 17. Oberpfälzer Zahnärztetages „Der gute Geschmack“. Historischer Reichsaal des Alten Rathauses der Stadt Regensburg. 3. Juli 2003).
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