Damian von Ritter zu Grünstein

Damian Hartrad Ernst Freiherr v​on Ritter z​u Grünstein (* 22. August 1677 i​n Eltville a​m Rhein; † 10. März 1742 i​n Hasselheck b​ei Ober-Mörlen) w​ar ein deutscher Richter u​nd Vizedom.

Wappen derer Freiherren von Ritter zu Grünstein: Allianzwappen der Familien de Ridder und van Groenesteyn

Familie

Ritter z​u Grünstein w​ar der Sohn d​es Reichskammergerichts-Assessors Johann Heinrich Daniel Freiherr v​on Ritter z​u Grünstein (1646–1710) u​nd dessen Ehefrau Maria Wilhelmine Elisabeth Freiin v​on Warsberg († 1711).[1] Sein Vetter w​ar der kurmainzische Hofmarschall u​nd Architekt Anselm Franz v​on Ritter z​u Groenesteyn.

1712 heiratete e​r Maria Johanna Anna Freiin v​on Hoheneck (* 28. März 1691 i​n Aschaffenburg; † 12. Mai 1748 i​n Mainz), d​ie Tochter d​es Lothar Freiherr v​on Hoheneck, Kurmainzer Kämmerer u​nd Rat, Oberamtmann z​u (Tauber-)Bischofsheim u​nd der Eva Maria Freiin v​on Bernhausen. Aus d​er Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Eva Charlotte Anna Maria Freifrau von Specht von Bubenheim (1713–1762), verheiratet mit dem Kurmainzer Kammerherren und Oberamtmann in Jagstberg Johann Philipp Christoph Xaver Freiherr Specht von Bubenheim
  • Lothar Franz Freiherr von Ritter zu Grünstein (1715–1786), Domherr in Fulda, Propst an St. Michael in Fulda
  • Maria Anna Wilderica von der Wenge (* 1719), verheiratet mit dem Kaiserlichen und Kurkölner Geheimen Rat, Generalfeldwachtmeister, Oberst eines Regiments zu Fuß Friedrich Franz Florens Freiherr von der Wenge
  • Constantin Anton Philipp Freiherr von Ritter zu Groenesteyn (1723–1791)
  • Caroline Charlotte Ferdinande Magdalena Juliane Ernestine Freiin von Ritter zu Grünstein (1726–1764)
  • Carl Adolf Freiherr von Ritter zu Grünstein (1728–1792), Präsident des Handelsamts in Mainz

Leben

Ritter z​u Grünstein w​ar Kurmainzischer Kämmerer u​nd Geheimer Rat. 1703 w​urde er Kurmainzer Hof- u​nd Regierungsrat u​nd 1706 m​it dem Titel e​ines Wirklichen Kammerherren ausgezeichnet. 1711 w​urde er Hofgerichts-Assessor i​n Mainz u​nd 1728 Geheimer Rat u​nd 1729 Hofgerichts-Präsident i​n Mainz. Im Jahr 1732 erhielt e​r die Ernennung a​ls Hofrichter u​nd Vizedom i​n der Stadt Mainz. 1724 w​urde er i​n den Ritterrat d​er Reichsritterschaft, Kanton Oberrhein aufgenommen.

Haus Groenesteyn, 1729.

Er w​ar Herr a​uf Groenesteyn (verkauft 1730), Hasselheck[2] u​nd Kiedrich.

Freiherr v​on Ritter z​u Grünstein, d​er katholischer Konfession war, i​st in Eltville a​m Rhein begraben.

Literatur

  • GHdA, Freiherrliche Häuser, Bd. XXVI, 2014, S. 416.
  • Heinz F. Friederichs: Die Reichsfreiherren von Ritter zu Groenesteyn und ihre Vorfahren. In: Deutsches Familienarchiv Bd. 60, 1974, S. 112–113.
  • Ernst Freiherr v. Ellrichshausen 1796–1855 und Mathilde Gräfin v. Berodlingen, 1807–1880. Ahnen und Nachkommen, zusammengestellt von Hans-Lothar Freiherr von Gemmingen-Hornberg, Heidelberg 1971, S. 287.

Einzelnachweise

  1. Ritter zu Grünstein, Johann Heinrich Daniel Freiherr von. Hessische Biografie. (Stand: 9. März 2017). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zur Geschichte des Hofguts Hasselheck siehe Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Hofgut Hasselhecke In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
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