Damaris (Bibel)

Damaris (altgriechisch Δάμαρις Dámaris) ist eine biblische Gestalt, die um das Jahr 55 in Athen lebte. Der Frauenname ist sonst nicht belegt. Schon Hugo Grotius vermutete, es handele sich um eine Falschschreibung des gängigen Namens altgriechisch Δάμαλις Dámalis.[1]

Neues Testament

Damaris wurde vom Apostel Paulus durch dessen Predigt auf dem Areopag in Athen bekehrt, wie in Apg 17,34 berichtet wird. Auf Johannes Chrysostomos geht der Vorschlag zurück, Damaris sei die Ehefrau des Dionysius Areopagita, der vor ihr als einer der Zuhörer des Paulus und neu zum Glauben Gekommender genannt wird.[2] Möglicherweise begleitete sie aber auch als Hetäre einen der Zuhörer.[3]

Heiligenverehrung

In der griechisch-orthodoxen Κirche wird sie als Heilige verehrt: ἡ Ἁγία Δάμαρις ἡ Ἁθηναία („die heilige Damaris von Athen“). Dort ist ihr Gedenktag der 3. Oktober.[4] In Athen (Stadtteil Pankrati) ist eine zentrale Straße nach ihr benannt (Οδός Δαμάρεως).[5]

Ihr Gedenktag wird in der katholischen Kirche am 4. Oktober begangen.

Weblinks

Damaris im Ökumenischen Heiligenlexikon

Einzelnachweise

Bauer/Aland: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. De Gruyter, 6. völlig neu bearbeitete Auflage Berlin/New York 1988, Sp. 340.
Rudolf Pesch: Die Apostelgeschichte, Teilband 2 (= Evangelisch-Katholischer Kommentar. Band V). Studienausgabe, Neukirchener und Patmos Verlag, 2012, S. 141.
Josef Hainz: Damaris. In: ders. u. a. (Hrsg.): Personenlexikon zum Neuen Testament. Patmos, Düsseldorf 2004, ISBN 3-491-70378-6, S. 50.
Ορθόδοξος συναξαριστής (http://www.saint.gr/2577/saint.aspx)
AnemosRadio: Αγία Δάμαρις - Αγία της χριστιανικής εκκλησίας: Κεντρικός δρόμος του Παγκρατίου, συνοικίας της Αθήνας, φέρει το όνομά της (Οδός Δαμάρεως). Επίσης δρόμοι στα Τρίκαλα και τη Λεμεσό.

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[1] Bauer/Aland: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. De Gruyter, 6. völlig neu bearbeitete Auflage Berlin/New York 1988, Sp. 340.

[2] Rudolf Pesch: Die Apostelgeschichte, Teilband 2 (= Evangelisch-Katholischer Kommentar. Band V). Studienausgabe, Neukirchener und Patmos Verlag, 2012, S. 141.

[3] Josef Hainz: Damaris. In: ders. u. a. (Hrsg.): Personenlexikon zum Neuen Testament. Patmos, Düsseldorf 2004, ISBN 3-491-70378-6, S. 50.

[4] Ορθόδοξος συναξαριστής (http://www.saint.gr/2577/saint.aspx)

[5] AnemosRadio: Αγία Δάμαρις - Αγία της χριστιανικής εκκλησίας: Κεντρικός δρόμος του Παγκρατίου, συνοικίας της Αθήνας, φέρει το όνομά της (Οδός Δαμάρεως). Επίσης δρόμοι στα Τρίκαλα και τη Λεμεσό.