DEBUG

DEBUG ist ein Systemprogramm zur Fehlersuche (Debugger), das von Tim Paterson für das 86-DOS entwickelt worden ist. Nach der Übernahme durch Microsoft war DEBUG ein steter Bestandteil von MS-DOS, es ist heute noch bei vielen Versionen des Nachfolgers Microsoft Windows als Kommandozeilenprogramm zu finden.

Debug 1.29 in DOSBox 0.74

Für kommerzielle Anwendung war das Programm zwar weniger geeignet als richtige Assembler-Programme, aber mit seiner Hilfe konnten Computernutzer, die sich mit den Interna des Gerätes auseinandersetzen wollten, ihr System untersuchen, kleinere Probleme beheben oder kreative Erweiterungen vornehmen. Neben der Möglichkeit, vorhandene Programme Schritt für Schritt auszuführen und sich Speicher- und Laufwerksinhalte direkt anzusehen, gab es auch die Möglichkeit, selbst Programme in der Assemblersprache zu schreiben, die sich allerdings auf den Real Mode des 8086-Prozessors und -Befehlssatzes beschränken mussten.

Auch FreeDOS, das eine freie Nachbildung von MS-DOS darstellt, und andere MS-DOS-Konkurrenten wie DR-DOS enthalten ähnliche Debugger, die mit dem Programm von Microsoft den Namen und die Handhabung vieler Befehle gemein haben. Da die Entwicklung von MS-DOS bereits Ende der 1990er eingestellt wurde, bieten diese Programme teilweise erweiterte Möglichkeiten im Vergleich zum Original.

Das bei Novell DOS 7.0 mitgelieferte DEBUG unterstützt die Real Mode-Befehle bis hoch zum Pentium.

Typische Ausgabe des Programms als Beispiel für das Erscheinungsbild:

C:\>debug
-r
AX=0000  BX=0000  CX=0000  DX=0000  SP=FFEE  BP=0000  SI=0000  DI=0000
DS=176F  ES=176F  SS=176F  CS=176F  IP=0100   NV UP EI PL NZ NA PO NC
176F:0100 BEC6DB        MOV     SI,DBC6
-


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