Csikós

Als Csikós (kroat. und serb. čikoš), vereinzelt auch Tschikosch, bezeichnet man einen ungarischen Pferdehirten. Pferdehirten waren einst im gesamten ungarischen Königreich unterwegs. Die ungarische Puszta gilt als Heimat der Pferdehirten. Sie sind bekannt für ihre Dressurleistungen und Reitkünste. Heute noch kann man bei Hortobágy oder Tahitótfalu Vorstellungen der Reitkünste besuchen.

Touristische Vorführung der „Ungarischen Post“
Vorführung der "Ungarischen Post" auf der Celler Hengstparade

Ein Beispiel für die artistischen Leistungen der Pferdehirten ist die Formation ungarische Post, bei welcher der Csikós auf dem Rücken zweier Pferde steht, während er drei weitere Pferde als Gespann vor sich traben lässt. (Vgl. auch die Benennung der Komposition Csikós Post, ein Galopp von Hermann Necke).

Der Csikós ist nach dem Rinderhirten (ung. gulyás) der angesehenste unter den ungarischen Hirten.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Iván Balassa–Gyula Ortutay: Ungarische Volkskunde – Die Organisation der Hirten
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