Corrimony Cairn
Corrimony Cairn, im Glen Urquhart (oder Glenurquhart) in den schottischen Highlands ist ein gut erhaltenes Exemplar eines Clava Cairns. Clava Cairns sind eine lokal begrenzt vorkommende Form endneolithischer Megalithanlagen. Zwölf der etwa 50 bekannten, artifiziellen Rundhügel liegen in der Grafschaft Inverness-shire.
Beschreibung
Der Clava Cairn von Corrimony liegt auf flachem Gelände in einem Tal bei Cannich einige Kilometer westlich des Loch Ness in einem Kreis aus elf (von vermutlich einst zwölf) in situ befindlichen, weit gestellten Menhiren. Corrimony wurde nach demselben Plan wie die Anlagen vom Balnuaran von Clava gebaut, hat aber die Randsteine seines Steinhügels eingebüßt. Die etwas unrunde Kammer hat etwa 3,5 m Durchmesser. Der im vorderen (äußeren) Teil etwas eingezogene Gang ist teilweise noch gedeckt. Trotz der Ausräumung im 19. Jahrhundert fanden sich 1953 unter dem Boden der Kammer Spuren einer Hockerbestattung.
- Decke im Gang
- Die Kammer
- Infotafel
- Schema Clava Cairn
- Blick aus der Kammer in den Gang
- Außenbereich
- Außenbereich
Auf dem Hügel findet sich auch eine große Platte, die der ehemalige Sturz oder die Abschlussplatte des Kraggewölbes gewesen sein kann. Sie ist mit etwa 20 Cup-and-Ring-Markierungen versehen.
Literatur
- Jörg Lindenbeck: Untersuchungen zu spätneolithischen und frühbronzezeitlichen Grabformen in Südwest-Schottland. In: Archäologische Informationen. Bd. 11, Nr. 2, 1988, S. 228–232.
- Anna Ritchie, Graham Ritchie: Scotland. An Oxford archaeological Guide (= Oxford Archaeological Guides.). Oxford University Press, Oxford 1998, ISBN 0-19-288002-0.
- Jürgen E. Walkowitz: Das Megalithsyndrom. Europäische Kultplätze der Steinzeit (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 36). Beier & Beran, Langenweißbach 2003, ISBN 3-930036-70-3, S. 88.
Weblinks
- Kurzbeschreibung + Bild
- Kurzbeschreibung + Bilder
- Beschreibung engl. + Bilder
- Eintrag zu Corrimony Cairn in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)