Cornwall-Heide
Die Cornwall-Heide (Erica vagans), auch Wander-Heide genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Heidekräuter (Erica) innerhalb der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Die Cornwall-Heide ist die Landesblume der Grafschaft Cornwall im Südwesten Englands.
Cornwall-Heide | ||||||||||||
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Cornwall-Heide (Erica vagans) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Erica vagans | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Cornwall-Heide ist ein immergrüner Zwergstrauch, der Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimetern erreicht. Die Rinde der liegenden, aufsteigenden oder aufrechten Zweige ist kahl und gelblich-braun.
Jeweils vier bis fünf Blätter sind zu Blattquirlen angeordnet. Die kahlen, dunkelgrünen Blätter sind bei einer Länge von 5 bis 10 Millimetern nadelförmig, linealisch und sind spitz, jedoch nicht stechend. Der Blattrand ist umgerollt.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die gestielten Blüten befinden sich zumeist paarweise in den oberen Blattachseln und bilden zusammen einen 8 bis 17 Zentimeter langen, schlanken traubigen Blütenstand. Die zwittrigen Blüten sind etwa 8 Millimeter lang. Die weißlich-rosafarbene bis blass-lilafarbene Blütenkrone ist breit und glocken- bis urnenförmig. Die dunkelpurpurfarbenen Staubbeutel überragen den Kronenrand mit weniger als der Hälfte ihrer Länge.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]
Vorkommen
Die Cornwall-Heide ist an den atlantischen Küsten der Britischen Inseln verbreitet und kommt vereinzelt von Frankreich bis Spanien sowie Portugal vor.[2] In der Schweiz kommt sie als Neophyt im Kanton Genf vor.[1] In Irland ist sie ein Neophyt.[3]
Sie wächst bevorzugt in Küstennähe. Sie gedeiht am besten auf sandigen oder steinigen, meistens kalkarmen Böden, welche nicht zu trocken sind.
Taxonomie
Die Erstveröffentlichung von Erica vagans erfolgte 1770 durch Carl von Linné.[2] Ein Synonym von Erica vagans L. nom. cons. ist Erica didyma Stokes.[4]
Nutzung
Einige Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.[2] Einige Sorten sind: ‘Alba’, ‘Diana Hornibrook’, ‘Holden Pink’, ‘Lyoness’, ‘Pyrenees Pink’ und ‘Valerie Proudley’ (zufällige Auswahl).[5]
Literatur
- Bruno P. Kremer: Steinbachs großer Pflanzenführer. Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4903-6.
Einzelnachweise
- Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. Flora der Schweiz. Verlag Paul Haupt, Bern, Stuttgart, Wien, 1996, ISBN 3-258-05405-3, S. 428.
- Erica vagans im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 15. Januar 2016.
- Benito Valdés; with contributions from E.von Raab-Straube & G. Parolly (2009): Ericaceae. Erica vagans In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
- Datenblatt mit Verbreitung auf der Iberischen Halbinsel bei Flora Vascular
- Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.