Cornelius Bickel
Cornelius Bickel (* 11. Februar 1945 in Calw) ist ein deutscher Soziologe, der schwerpunktmäßig über Ferdinand Tönnies forscht und publiziert.
Nach dem Abitur an der Jungmannschule in Eckernförde[1] studierte Bickel ab 1964 Geschichte, Philosophie und Soziologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Zu seinen akademischen Lehrern gehörten der Historiker Karl Dietrich Erdmann, der Philosoph Kurt Hübner sowie der Soziologe Lars Clausen, der sein Doktorvater wurde. Bickel wurde 1988 promoviert und war anschließend (bis 2010) als Akademischer Rat am Institut für Soziologie der Universität Kiel tätig.
Bickel ist Mitglied der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft und als Mitherausgeber an der Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe beteiligt. Er hat in zahlreichen Sammelwerken Beiträge über Tönnies und dessen Theorem von Gemeinschaft und Gesellschaft publiziert.[2]
Schriften (Auswahl)
- Ferdinand Tönnies: Soziologie als skeptische Aufklärung zwischen Historismus und Rationalismus. Westdeutscher Verlag, Opladen 1991, ISBN 3-531-12110-3 (zugleich Dissertationsschrift, Universität Kiel, 1988; Sonderausgabe Profil Verlag, Wien/München 2020 mit dem Titel Soziologie als skeptische Aufklärung zwischen Historismus und Rationalismus, ISBN 978-3-89019-740-1).
- mit Rolf Fechner (Hrsg.): Briefwechsel: Ferdinand Tönnies - Harald Höffding. Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-06773-8.
Einzelnachweise
- Cornelius Bickel: Erinnerungen an Jan Tönnies, in: Tönnies-Forum Heft 2 2017, S. 13. Quelle der übrigen biografischen Angaben ist der Autorennachweis in Cornelius Bickel: Ferdinand Tönnies: Soziologie als skeptische Aufklärung zwischen Historismus und Rationalismus. Archivexemplar Universitätsbibliothek Kiel, Signatur TI 3898 Archivexpl, Kiel 1988 (später verlegt im Westdeutschen Verlag, Opladen 1991.)
- So etwa in Dirk Kaesler, Ludgera Vogt (Hrsg.): Hauptwerke der Soziologie (= Kröners Taschenausgabe. Band 396). Kröner, Stuttgart 2000, ISBN 3-520-39601-7, S. 423–428 oder in Dirk Kaesler (Hrsg.): Klassiker der Soziologie. Band I: Von Auguste Comte bis Alfred Schütz. 5. Auflage. C.H. Beck, München 2006, S. 113–126.