Conrad Sörgel von Sorgenthal

Conrad Sörgel v​on Sorgenthal (* 1735 i​n Nürnberg; † 17. Oktober 1805 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Beamter u​nd Manufakturendirektor. Für s​eine Leistungen w​urde er 1765 v​on der Königin Maria Theresia i​n den Adelsstand u​nd 1795 i​n den Freiherrenstand erhoben.[1]

Conrad Sörgel v​on Sorgenthal w​ar zunächst für verschiedene Textilmanufakturen erfolgreich tätig. Von 1784 b​is zu seinem Tod leitete e​r die Wiener Porzellanmanufaktur, d​ie unter seiner Führung i​n wirtschaftlicher w​ie in künstlerischer Hinsicht („malerische Periode“) e​inen großen Aufschwung nahm. Sorgenthal w​ar auch oberster Beamter für d​as staatliche Manufakturwesen.

Eleonore Seorgel von Sorgenthal († 1810)

Er heiratete 1796 d​ie Gräfin Eleonore v​on Seeau († 1810).[2]

Im Jahr 1932 w​urde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) d​ie Sorgenthalgasse n​ach ihm benannt.

Literatur

  • Johann Michael Füssel, Unser Tagbuch: oder, Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und seiner Zöglinge auf einer Reise durch einen grossen Theil des Fränkischen Kreises nach Carlsbad und durch Bayern und Passau nach Linz, Band 3, 1791 S. 229.
  • Constantin von Wurzbach: Sorgenthal, Conrad Freiherr. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 36. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1878, S. 21–24 (Digitalisat).
  • W. Seipel (Hg.), Weißes Gold aus Europa, Ausstellungskatalog, Kunsthistorisches Museum Wien, 1997.
  • E. Sturm-Bednarczyk, Wiener Porzellan des Klassizismus. Die Ära C. von Sorgenthal, 2000.

Einzelnachweise

  1. Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland, Band 3, S.394
  2. Sammlung der auf den Gottesäckern der kais. auch kais. königl. Haupt- und Residenz-Stadt Wien befindlichen Grabschriften und Denkmähler. S.51
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