Conrad Friedrich Wilhelm Titel

Conrad Friedrich Wilhelm Titel, a​uch Conrad Wilhelm Titel, Friedrich Wilhelm Conrad Titel, Friedrich Wilhelm Konrad Titel, Wilhelm Konrad Titel o​der Friedrich Wilhelm Titel, (* 1754 i​n Potsdam; † 10. Januar 1840 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Architekt u​nd preußischer Baubeamter.

Leben

Conrad Friedrich Wilhelm Titel w​ar der Sohn e​ines Königlichen Stallmeisters i​n Potsdam. Er w​urde dort d​urch Heinrich Ludwig Manger ausgebildet.[1] Nach e​iner Studienzeit i​n Paris arbeitete e​r als Baukondukteur b​ei Carl v​on Gontard zunächst i​n Potsdam u​nd ab 1774 i​n Berlin, w​o er 1788 Stadtbaumeister u​nd 1790 Oberhofbaurat wurde.[2] Er gehörte d​amit neben d​en wichtigsten Baumeistern seiner Zeit i​n Berlin, d​en Bauräten Michael Philipp Boumann, Georg Christian Unger, Friedrich Becherer, Andreas Ludwig Krüger u. a., d​em von Friedrich Wilhelm II. gestifteten u​nd von Carl Gotthard Langhans geleiteten Oberhofbauamt an.[3] Als Mitglied d​er Immediatbaukommission w​ar er i​n Berlin a​n mehreren Immediatbauten beteiligt.[4]

Bauten

  • 1776: Haus des Glasschleifers Johann Christoph Brockes in Potsdam, Yorkstraße 18–20 (nach einem Entwurf von Carl von Gontard)
  • 1780: Wohnhaus des Hofbankiers Isaak Daniel Itzig in Berlin, Oranienburger Straße 75[5] und Wohnhaus eines Kammerdieners an der Weidendammer Brücke, Berlin[6] (beide nicht mehr vorhanden)
  • 1788: Witwenkassenhaus in Berlin, Behrenstraße 41[7] (im Zweiten Weltkrieg zerstört)
  • 1792–1793: Palais Massow (später Generalstabsgebäude, Militärkabinett) in Berlin, Behrenstraße 66 (im Zweiten Weltkrieg zerstört)
  • 1792–1794: Wohnhaus für Geheimsekretär Schmidt in Berlin, Unter den Linden (Umbau des ehem. Memhardt'schen Hauses unter Beteiligung von Friedrich Gilly, späteres Kommandantenhaus)
  • 1793: Wohnhaus für den Regimentsquartiermeister Rimpler in Berlin, Behrenstraße 53[8] (nicht erhalten)

Einzelnachweise

  1. Heinrich Ludewig Manger: Baugeschichte von Potsdam, Berlin Stettin 1790, 3. Bd., S. 635
  2. Georg Troescher: Deutsche Kunst und Künstler in der französischen und in der niederländischen Kunst. Verlag für Kunst und Wissenschaft, 1953, S. 206.
  3. Vroni Heinrich, Dieter Radicke: Geschichte und Pflege. Gebrüder Mann Verlag, Berlin 1991, S. 86.
  4. Uwe Kieling: Berlin. Baumeister und Bauten. Von der Gotik bis zum Historismus. Berlin 2003, S. 180.
  5. Wohnhaus des Hofbankiers Isaak Daniel Itzig im Architekturmuseum TU Berlin
  6. Wohnhaus eines Kammerdieners im Architekturmuseum TU Berlin
  7. Witwenkassenhaus im Architekturmuseum TU Berlin
  8. Wohnhaus Regimentsquartiermeister Rimpler im Architekturmuseum TU Berlin
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