Concordenhaus
Das Concordenhaus ist ein Baudenkmal in der Altstadt von Bremen. Es befindet sich im Schnoorviertel, dem einzigen Altstadtquartier mit überwiegend historischer Bausubstanz, und steht seit 1917 unter Denkmalschutz.[1] Das Gebäude erhielt seinen Namen von seiner Eigentümerin, der nichtschlagenden Studentenverbindung Technische Vereinigung Concordia, die das Haus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges 1951 erworben und überwiegend in Eigenarbeit seiner rund 100 Mitglieder wiederaufgebaut hatte. Im Erdgeschoss befindet sich eine Bar, in den oberen Stockwerken unterschiedlich große Räume für Veranstaltungen.
Baugeschichte
Das Gebäude wurde ursprünglich um 1630 im Stil der Renaissance mit einem Außenmauerwerk aus Backsteinen und dem Eingangsportal und einigen Gliederungen aus Sandstein errichtet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg war es das erste Haus im historischen Altstadtviertel, welches im Sinne des Denkmalschutzes wiederaufgebaut worden ist.
Das Haus wurde in seinem jetzigen Zustand 1953 eingeweiht. Sehenswert ist der große Saal im ersten Stock mit Ausstellungsstücken aus der Geschichte der Studentenverbindungen. Er entstand im Zuge eines Umbaus, als die Decke zwischen dem ersten und dem zweiten Geschoss entfernt und dabei auch die Fassade verändert worden ist.
Das Haus hat zwei Eingänge: Einen von der Straße Hinter der Holzpforte (Ostseite), den anderen von der Straße Wüstestätte (Westseite). An der Wand links neben dem Eingang an der Ostseite befindet sich eine Marke des historischen Hochwasserstandes vom 13. März 1881.
Einzelnachweise
- Concordenhaus - OBJ-Dok-nr.: 00000605 in der Datenbank des Landesamtes für Denkmalpflege Bremen
Weblinks
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.