Colette Thiemann
Colette Christin Thiemann (* 7. Juni 1974 auf Norderney) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Seit 2021 ist sie Mitglied des Niedersächsischen Landtages.[1]
Leben
Thiemann studierte von 1994 bis 1997 an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Hannover mit dem Abschluss Diplom-Verwaltungswirtin. Seit 2009 ist sie als staatlich anerkannte Mediatorin tätig.[2] Über 25 Jahre war sie in verschiedenen Positionen beim Landkreis Schaumburg tätig, 12 Jahre davon im Rechtsamt als Leiterin der Stabstelle zur Einrichtung einer Vergabestelle, von 2018 bis 2021 war sie in der Stabsstelle Bürokratieabbau mit dem Schwerpunkt Digitale Innovation.[2][3] Sie war auch Gleichstellungsbeauftragte.[4] Von 2018 bis zum Einzug in den Landtag arbeitete sie im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.[5] Sie war während der Corona-Pandemie auf Landesebene Teil des Krisenstabs.[2] 2021 erwarb sie an der Kommunalen Hochschule für Verwaltung in Niedersachsen den Abschluss Master of Arts im Fach „Kommunales Verwaltungsmanagement“.[6]
Colette Thiemann ist Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Großenheidorn,[7] Stadt Wunstorf. Sie gehört dem Stadtrat von Wunstorf an.[8] Ihr zum 1. November 2021 erworbenes Mandat im Ortsrat der Ortschaft Großenheidorn hat sie nicht angenommen. Ihr Sitz ging gemäß § 44 Abs. 1 Niedersächsisches Kommunalwahlgesetz (NKWG) an Thomas Sadocco über.[9] Colette Thiemann ist Mitglied der Mittelstandsvereinigung Schaumburg sowie Mitglied der MIT-Bundeskommission, Mitglied Landfrauen Hagenburg und Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des DRK Schaumburg e.V. für den Fachbereich Recht.[2]
Bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2017 trat Colette Thiemann für die CDU im Wahlkreis Schaumburg und auf Platz 28 der Landesliste an. Sie unterlag im Wahlkreis dem SPD-Kandidaten Karsten Becker,[10] rückte jedoch am 9. November 2021 über die Landesliste für Mareike Wulf, die in den Bundestag gewählt worden war, in den Landtag nach.[11][1]
Colette Thiemann ist verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt in Großenheidorn.[3][12]
Einzelnachweise
- Colette Thiemann (CDU) zieht in Niedersächsischen Landtag ein. In: Schaumburger Nachrichten, online. 28. September 2021, abgerufen am 10. November 2021.
- Lebenslauf. Abgerufen am 25. Februar 2022 (deutsch).
- CDU Wunstorf, Programm zur Kommunalwahl 2016, Seite 11 (PDF; 1,0 MB)
- Schaumburger Wochenblatt vom 17. Januar 2018, Seite 6: Für ein Ende der Gewalt an Mädchen und Frauen (samt Bilduntertitel) (PDF; 25 MB), abgerufen am 10. November 2021.
- Bürokratieabbau – Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. In: mw.niedersachsen.de. 31. August 2021, abgerufen am 10. November 2021.
- Eine Abbildung der Verleihungsurkunde ist auf dem Instagram-Profil von Colette Thiemann zu sehen
- CDU Stadtverband Wunstorf: CDU Stadtverband Wunstorf - Ortsverband Großenheidorn -. Abgerufen am 10. November 2021.
- Rats- und Bürgerinfosystem. Abgerufen am 10. November 2021.
- Wunstorf - Stadt mit mehr. Abgerufen am 10. November 2021.
- Schaumburger Wochenblatt vom 18. Oktober 2017, Seite 5: SPD ist stärkste Kraft in der Bergstadt (PDF; 32 MB), abgerufen am 10. November 2021.
- Ersatzpersonen (Nachrücker). Die Präsidentin des Niedersächsischen Landtages, abgerufen am 9. November 2021.
- Wahlnachlese bei der CDU Bückeburg. In: Schaumburger Nachrichten, online. 22. Januar 2018, abgerufen am 10. November 2021.