Coeloplana astericola
Coeloplana astericola, genannt die „kriechende Kammqualle“ (englisch creeping comb jelly),[2] ist eine benthische Art von Kammquallen der Ordnung Platyctenida aus dem tropischen westlichen Indopazifik, die als Episymbiont auf Seesternen wie Echinaster luzonicus lebt.
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Begründung: Vollprogramm
Coeloplana astericola | ||||||||||||
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Coeloplana astericola auf Echinaster luzonicus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Coeloplana astericola | ||||||||||||
Mortensen, 1927[1] |
Beschreibung
Platycteniden unterscheiden sich von den meisten anderen Kammquallen dadurch, dass sie benthisch (Bodenbewohner) sind. Ihr allgemeines Erscheinungsbild ähnelt eher dem von Plattwürmern, denn sie sind ebenso dorsoventral abgeflacht (bei angenähert ovaler Form). Die für Kammquallen typischen Kammreihen mit Flimmerhärchen fehlen, aber am vorderen Ende des Tieres befindet sich wie bei anderen Platycteniden ein Paar gut entwickelter, einziehbarer Tentakeln, die zur Nahrungsaufnahme ausgefahren werden können[3] und an ihrer Unterseite jeweils zahlreiche Tentillen tragen.[4]
Die Unterseite der Kammqualle selbst ist als eine „Kriechsohle“ (en. creeping sole), die aus der umgedrehten Auskleidung des Rachens (Pharynx) gebildet wird,[5] und auf der sie sich über die Oberfläche des Seesterns bewegen kann. C. astericola hat eine unregelmäßige rote und weiße Zeichnung.[3]
Ökologie
Diese Kammqualle lebt symbiotisch auf der aboralen (oberen) Oberfläche von Seesternen wie dem Gebänderten Blasenstern (Echinaster callosus, en. banded bubble star),[2] dem Luzon-Seestern, (Echinaster luzonicus, en. Luzon sea star),[6] und offenbar auch auf dem Blauen Seestern (Linckia laevigata).[7][8] wobei nicht klar ist, wie viel genau die einzelnen Partner von dieser Symbiose jeweils profitieren.[9]
Zur Nahrungsaufnahme fahren die Tentakel mit der Strömung aus, die sensorischen Flimmerhärchen werden dann durch schwimmende Organismen des Planktons stimuliert, so dass die Tentillen in diese Richtung ausfahren und die Beute einfangen.[4]
Die meisten Kammquallen sind Zwitter (Hermaphroditen); Selbstbefruchtung kann vorkommen, aber Kreuzbefruchtung (zwischen unterschiedlichen Individuen) ist aber häufiger. Die Embryonen werden zunächst in spezialisierten Brutsäcken gehalten, bevor sie als planktonische Larven freigesetzt werden.[5]
Andere Mitglieder der Gattung
C. astericola siedelt nur auf Seesternen, aber andere Mitglieder der Gattung Coeloplana siedeln auch auf Korallen.[5] Coeloplana bannwarthii[10] (Schreibvariante C. bannworthi)[4] siedelt insbesondere auf dem Diademseeigel Diadema setosum.[4]
Weblinks
- Species Coeloplana astericola (Creeping Comb Jelly), auf Sealife Collection. Memento im Web-Archiv vom 9. Juli 2019
Einzelnachweise
- WoRMS: Coeloplana astericola Mortensen, 1927
- Coeloplana astericola: Creeping Comb Jelly. In: Encyclopedia of Life. Memento im Webarchiv vom 15. November 2018.
- Libbie Henrietta Hyman: The Invertebrates: Echinodermata, the coelomate Bilateria. McGraw-Hill, 1940, S. 407.
- I. Eeckhaut, P. Flammang, C. Lo Bue, M. Jangoux: Functional morphology of the tentacles and tentilla of Coeloplana bannworthi (Ctenophore, Platyctenida), an ectosymbiont of Diadema setosum (Echinodermata, Echinoida). In: Zoomorphology. 117, Nr. 3, 1997, S. 165–174. doi:10.1007/s004350050041.
- Edward E. Ruppert, Richard, S. Fox, Robert D. Barnes: Invertebrate Zoology, 7th edition. Cengage Learning, 2004, ISBN 978-81-315-0104-7, S. 191.
- C. D. N. Barel, P. G. N. Kramers: A survey of the echinoderm associates of the north-east Atlantic area. 1977.
- Christopher Mah: Benthic Comb Jellies!! New Observations? , auf Echinioblog,8. Juli 2015.
- Juergen Freund: Blue starfish {Linckia laevigata} with Sessile Comb Jellies attached {Astricola sp} Indo-Pacific, auf nature picture library vom 31. Juli 20016. Mit Astricola sp. ist offenbar Coeloplana astericola gemeint.
- Contributions to Canadian Biology: Being Studies from the Marine Biological Stations of Canada. C. H. Parmelee, 1931, S. 20.
- WoRMS: Coeloplana bannwarthii Krumbach, 1933