Clubuchziz

Der Ort Clubuchziz i​st eine Wüstung i​m heutigen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte i​m zentralen Mecklenburg-Vorpommern.

Überliefertes

Clubuchziz w​urde erstmals i​m Jahr 1178 erwähnt u​nd befand s​ich vermutlich n​ahe Wagun b​ei Dargun, nördlich d​es Kummerower Sees. Die letzte Erwähnung i​m Jahr 1282 benennt diesen Ort a​ls Clobezowe. Die Gründe für d​ie Aufgabe d​es Dorfes s​ind nicht bekannt.[1]

Der Ort wurde 1219 als ewiger Besitz an das Kloster Dargun vermacht, zu diesem Zeitpunkt bestand der Besitz wohl nur aus wenigen Hofstätten. Eine 1248 ausgefertigte herzogliche Güterbestätigung listet allen Landbesitz des Klosters Dargun auf, hierbei wird Clubuchziz nicht erwähnt, möglicherweise ein Indiz für eine erste Aufgabe der Siedlung und Bestätigung für deren geringe Größe. In einer 1282 notierten Liste der Klostergüter erscheint Clubuchziz nochmals, dieser geschenkte Grundbesitz wurde zuvor schon mit Wagun vereinigt und vom Kloster selbst als Grangie bewirtschaftet.[2]

Ortsnamen

Der Ortsname i​st slawischen Ursprungs u​nd bezeichnet d​ie Eigenschaft e​ines Familien-, Sippen- o​der Siedlungsmitglieds (Klobucek).

Literatur

  • Hansjürgen Brachmann, Elzbieta Foster, Christine Kratzke, Heike Reimann (Hrsg.): Das Zisterzienserkloster Dargun im Stammesgebiet der Zirzipanen. Ein interdisziplinärer Beitrag zur Erforschung mittelalterlicher Siedlungsprozesse in der Germania Slavica (= Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa. Band 17). Steiner, Stuttgart 2003, ISBN 3-515-08268-9, S. 220 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Fußnoten

  1. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 34.
  2. Hansjürgen Brachmann et al. (Hrsg.): Das Zisterzienserkloster Dargun im Stammesgebiet der Zirzipanen. 2003, Darguner Besitzungen bis Mitte 13. Jahrh., S. 220–221, 265.

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