Cleistocactus brookeae
Cleistocactus brookeae ist eine Pflanzenart in der Gattung Cleistocactus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton brookeae ehrt die Pflanzensammlerin aus Bolivien Fräulein Winifred M. Brooke.[1]
Cleistocactus brookeae | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Cleistocactus brookeae | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cleistocactus brookeae | ||||||||||||
Cárdenas |
Beschreibung
Cleistocactus brookeae wächst strauchig mit wenig verzweigten, aufrechten bis säulenförmigen Trieben von bis 50 Zentimetern Länge und Durchmessern von 3 bis 4,5 Zentimetern. Es sind 22 bis 25 Rippen vorhanden. Die darauf befindlichen Areolen stehen eng beieinander. Aus ihnen entspringen 25 bis 40 gräulich weiße oder etwas gelbliche, bis zu 1 Zentimeter lange Dornen, die sich nicht in Mittel- und Randdornen unterscheiden lassen.
Die roten bis orangefarbenen Blüten sind bis 5 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 8 Millimetern auf. Die Blüten sind über dem Pericarpell rechtwinklig S-förmig aufwärts gebogen und seitlich abgeflacht. Unmittelbar über dem Pericarpell sind sie außerdem etwas sackartig ausgebuchtet. Die Mündung ist schiefsaumig. Die purpurfarbenen Früchte erreichen Durchmesser von 8 bis 10 Millimetern.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Cleistocactus brookeae ist in den bolivianischen Departamentos Chuquisaca und Santa Cruz in Höhenlagen von 800 bis 1300 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1952 durch Martín Cárdenas.[2]
Es werden folgende Unterarten unterschieden:[3]
- Cleistocactus brookeae subsp. brookeae
- Cleistocactus brookeae subsp. vulpis-cauda (F.Ritter & Cullmann) Mottram
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 117.
Einzelnachweise
- Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 32.
- Cactus and Succulent Journal. Band 24, Nummer 5, Los Angeles 1952, S. 144–146.
- Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 45 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- Cleistocactus brookeae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Lowry, M., 2010. Abgerufen am 16. Februar 2014.