Claus Kilian
Claus Kilian (* 18. Mai 1928 in Glogau (Niederschlesien)) ist ein deutscher bildender Künstler und katholischer Diakon.
Leben
Claus Kilian wurde mit 16 Jahren kriegsverpflichtet und kam nach seiner Kriegsgefangenschaft 1946 als Heimatvertriebener nach Braunschweig.[1] Ursprünglich Werbegrafiker, arbeitet er seit 1960 als selbständiger Künstler fast ausschließlich für Pfarreien und kirchliche Einrichtungen. Kilian ist seit 1953 verheiratet, hat fünf Kinder und 13 Enkel. Als Diakon (geweiht 1975) ist er in der Braunschweiger Aegidiengemeinde tätig.
Schaffen und Werk
Seit den 1960er Jahren hat er eine große Zahl von Kirchen im Bistum Hildesheim und darüber hinaus künstlerisch ausgestaltet, ebenso zahlreiche Ruhe- und Gebetsräume in Einrichtungen wie Justizvollzugsanstalten, Krankenhäusern und Kureinrichtungen. Sein Werk umfasst Malerei, Mosaik, Buntglasfenster, Metall- und Textilgestaltung. Themen und Motive entnimmt er vorwiegend der Bibel und der Heiligenlegende, oft mit Bezug auf das Patrozinium der jeweiligen Kirche. Dabei tritt der ästhetische und illustrative Aspekt in den Dienst von Deutung und Verkündigung.
In den letzten Jahren arbeitet Claus Kilian vermehrt mit Pastell- und Ölkreiden und schafft mit diesen „Erzählbilder“, von denen jedes eine eigene Geschichte (weltliche und religiöse) erzählt, bzw. in die der Betrachter Geschichten „hineinerzählen“ und „-denken“ kann. Mit diesen neuen, aber auch ausgewählten älteren Werken gestaltet Kilian Ausstellungen in Seniorenheimen und Bildungshäusern.
- Buntglaswand aus handgefertigtem Echtantikglas mit dem Titel: "Bis Du kommst in Herrlichkeit", für St.-Bonifatius-Kirche, Bad Bodenteich[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Sabine Moser: Sein Ziel: Kunst und Verkündigung verbinden. In: KirchenZeitung – Die Woche im Bistum Hildesheim, Ausgabe 35/2020 vom 30. August 2020, S. 9.
- Christian Wiechel-Kramüller: Kirchen, Klöster und Kapellen im Landkreis Uelzen. WIEKRA Edition, Bahn-Media Verlag GmbH & Co. KG, Suhlendorf 2015, ISBN 978-3-940189-14-1, S. 20.