Christoph Ernst Friedrich von Forcade de Biaix
Christoph Ernst Friedrich von Forcade de Biaix (* 17. September 1821 in Paderborn; † 18. Juli 1891 auf Schloss Reckenberg) war Rittergutsbesitzer, Richter am Reichsgericht und Mitglied des deutschen Reichstags.
Leben
Forcade de Biaix besuchte das Gymnasium in Soest und studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten in Bonn, Göttingen und Berlin. 1844 trat er in den Justizdienst ein und wurde 1855 Kreisrichter in Bochum, 1865 Appellationsgerichtsrat in Hamm und 1873 Obertribunalsrat in Berlin. Am 1. Oktober 1879 wurde er an den V. Zivilsenat des Reichsgerichts berufen, dessen Mitglied er bis zum Eintritt in den Ruhestand 1890 blieb.
Von 1874 bis 1877 war er Mitglied des Deutschen Reichstages für das Zentrum und den Wahlkreis Regierungsbezirk Düsseldorf 5 (Essen), 1877 rückte er durch eine Ersatzwahl am 24. November 1877 im Wahlkreis Regierungsbezirk Trier 1 (Daun, Prüm, Bitburg) für den Abgeordneten Ferdinand von Hompesch-Bollheim nach. Nachdem er 1878 den Wahlkreis gewonnen hatte, legte er nach seiner Berufung an das Reichsgericht sein Mandat am 14. Oktober 1879 nieder.[1]
Weblinks
- von Forcade de Biaix, Christoph Ernst Friedrich in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von De Biaix Friedrich Christoph von Forcade. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 177; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 110