Christo-Botew-Stadion (Plowdiw)
Das Christo-Botew-Stadion ist ein Fußballstadion in der bulgarischen Stadt Plowdiw. Es bietet Platz für 22.000 Zuschauer und dient dem Verein Botew Plowdiw als Heimstätte.
Christo-Botew-Stadion | ||
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College-Stadion | ||
Das Christo-Botew-Stadion in Plowdiw im Juni 2012 | ||
Daten | ||
Ort | Plowdiw, Bulgarien | |
Koordinaten | 42° 8′ 23,5″ N, 24° 45′ 52″ O | |
Eigentümer | Stadt Plowdiw | |
Eröffnung | 1961 | |
Renovierungen | 1993, 2008 | |
Oberfläche | Naturrasen | |
Kapazität | 22.000 Plätze | |
Spielfläche | 105 × 70 m | |
Heimspielbetrieb | ||
Veranstaltungen | ||
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Lage | ||
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Geschichte
Das Christo-Botew-Stadion in Plowdiw, mit 381.000 Einwohnern nach Sofia die zweitgrößte Stadt Bulgariens, wurde in den Jahren 1959 bis 1961 erbaut, nachdem am 21. Juli 1959 der Grundstein für den Bau des Stadions gelegt wurde. Am 14. Mai des Jahres 1961 erfolgte dann die Eröffnung des damaligen College-Stadions. Zum ersten Spiel im neuen Stadion trafen sich der zukünftige Nutzer der Spielstätte, Botew Plowdiw, und der rumänische Spitzenverein Steaua Bukarest zu einem Freundschaftsspiel. Seit diesem Tag nutzt der Verein Botew Plowdiw das Stadion als Austragungsort für seine Heimspiele. Botew konnte bis heute zweimal die bulgarische Fußballmeisterschaft gewinnen, wobei ein Titelgewinn in diesem Stadion gefeiert werden konnte, und zwar der im Jahr 1967. Zudem gelang es dem Verein ebenfalls zweimal, den Sowjetarmee-Pokal zu gewinnen. Der Pokalsieg 1981 stellt den bis heute letzten großen Erfolg des Vereins, der derzeit in der dritten bulgarischen Fußballliga spielt, nachdem man finanzielle Probleme bekam und in den 2000er-Jahren die sportliche Talfahrt begann, dar. Das größte Ereignis im Christo-Botew-Stadion zu Plowdiw war jedoch nicht etwa ein Spiel des örtlichen Vereins, sondern das bulgarische Pokalfinale 2000. In diesem Spiel, das nur aufgrund des Umbaus des Nationalstadions in Sofia in Plowdiw stattfand, sicherte sich Lewski Sofia den Pokalsieg durch ein 2:0 gegen FK Neftochimik aus Burgas.
Die Kapazität des Christo-Botew-Stadions beträgt heute 22.000 Zuschauerplätze. Zum Zeitpunkt der Eröffnung passten 35.000 Schaulustige ins weite Rund entworfen von dem Architekten Anton Karawelow.[1] Die höchste Zuschauerzahl wurde erreicht, als am 27. Februar 1963 Atlético Madrid im Rahmen des Europapokals der Pokalsieger im Viertelfinale in Plowdiw gastierte. Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden. Das Rückspiel im Estadio Vicente Calderón in Madrid verlor Botew jedoch mit 0:4, sodass man ausschied. Seitdem wurde die Kapazität bei zwei Renovierungen in den Jahren 1993 und 2008 herabgesetzt, sodass das Stadion heutzutage 22.000 Zuschauern Platz bietet und dennoch noch immer das siebentgrößte Stadion in Bulgarien ist. Nachdem es nach seiner Erbauung zunächst College-Stadion hieß, benannte man es später in Anlehnung an den bulgarischen Dichter und Freiheitskämpfer Christo Botew in Christo-Botew-Stadion um. Der Nachname des Nationaldichters (1848–1876) ist auch Teil des Vereinsnamens von Botew Plowdiw.
Einzelnachweise
- Pläne der Architekten Anton Karawelow (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.