Christian Sprenger (Flötist)

Christian Sprenger (* 29. April 1968 i​n Berlin) i​st ein deutscher Flötist.

Christian Sprenger mit dem Leipziger Querfötenensemble

Leben

Sprenger studierte i​n Berlin b​ei Werner Tast u​nd war Preisträger verschiedener Wettbewerbe. Noch während seines Studiums erhielt e​r sein erstes Engagement i​m Leipziger Gewandhausorchester.

1989 wurde er als Musiker im Gewandhausorchester Leipzig engagiert. Im Jahr 1995 wurde er Solo-Flötist beim MDR-Sinfonieorchester in Leipzig.[1] Er ist Mitglied des MDR Bläserquintetts, der Kammersymphonie Leipzig und des Quintessenz – Leipziger Querflötenensembles.[2] Konzertreisen führten ihn nach Italien, in die Türkei, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich. 1995 wechselte er auf die Position der Soloflöte zum Sinfonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks wo er kurz darauf mit Kollegen das MDR-Bläserquintett gründete. Dieses Ensemble hat sich vor allem durch zahlreiche Rundfunkproduktionen, CD-Einspielungen und Uraufführungen einen Namen gemacht. 1996 initiierte er die Gründung des inzwischen international erfolgreichen Leipziger Querflötenensembles Quintessenz in dem er sich vorrangig auf die Bassflöte spezialisiert hat. Sprenger organisiert projektbezogene Kammermusiken, die sich auch durch das Zusammenspiel beispielsweise mit Literatur und Malerei auszeichnen. Außerdem ist er als Gast Kammermusikpartner bei anderen Ensembles, wie dem Gewandhausstreichquartett, dem Gewandhaus-Bläserquintett, dem Leipziger Streichquartett, dem Armonia-Ensemble, dem Salonorchester Cappuccino u. a.

Seit 2017 i​st er mehrmals jährlich z​u Gast b​ei verschiedenen Projekten d​es Kammerorchesters „Camerata Salzburg“.

Sprenger t​rat auch wiederholt a​ls Solist auf. Neben d​er gängigen Flötenkonzertliteratur brachte e​r auch selten gespielte Werke w​ie z. B. v​on Daniel Schnyder, Carl Reinecke o​der Einojuhani Rautavaara z​ur Aufführung. Dabei arbeitete e​r mit verschiedenen Orchestern u​nd Kammerorchestern u​nter der Leitung v​on Fabio Luisi, Marcello Viotti, Matthias Foremny, Reinhard Goebel, Michael Sanderling, Kristjan Järvi u. a. zusammen.

Preise

Diskografie

  • 2001: Einladung in den Salon, Leipziger Querflötenensemble Quintessenz
  • 2002: Arabesques, Leipziger Querflötenensemble Quintessenz
  • 2005: America!, Leipziger Querflötenensemble Quintessenz
  • 2005: B*A*C*H, MDR Bläserquintett
  • 2007: Tour de France, Leipziger Querflötenensemble Quintessenz
  • 2012: Essence of Christmas, Leipziger Querflötenensemble Quintessenz
  • 2014: Richard Strauss: Bläsersonatinen, Armonia Ensemble
  • 2016: Incantations, Leipziger Querflötenensemble Quintessenz

Literatur

  • Hans-Rainer Jung, Claudius Böhm: Das Gewandhaus-Orchester. Seine Mitglieder und seine Geschichte seit 1743. Faber & Faber, Leipzig 2006, ISBN 978-3-936618-86-0, S. 304 f.

Einzelnachweise

  1. Besetzungsliste des MDR Sinfonieorchesters (Memento des Originals vom 25. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mdr.de. Website des MDR. Abgerufen am 6. April 2012.
  2. Mitglieder (Memento des Originals vom 3. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.floetenquintett-qe.de. Website des Leipziger Querflötenensembles. Abgerufen am 7. April 2012.
  3. Biografien (Memento vom 25. August 2005 im Internet Archive). Website des MDR Bläserquintetts. Abgerufen am 7. April 2012.
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