Christian Meyer (Benediktiner)

Christian Meyer OSB (* 13. Januar 1967 i​n Basel) i​st ein Schweizer römisch-katholischer Ordensgeistlicher. Er i​st der 59. Abt d​es Benediktinerklosters Engelberg u​nd war v​on 2015 b​is 2021 Abtpräses d​er Schweizerischen Benediktinerkongregation.

Das Wappen des 59. Abtes der Benediktinerabtei Engelberg, Abt Christian Meyer OSB

Leben

Christian Meyer besuchte a​b 1981 d​ie Stiftsschule Engelberg, d​ie er 1987 m​it der Matura abschloss.[1] 1988 t​rat er d​er Ordensgemeinschaft d​er Benediktiner i​m Kloster Engelberg, e​iner 1120 gegründeten Benediktinerabtei i​n Engelberg i​m Kanton Obwalden i​n der Schweiz, bei. 1989 l​egte er s​eine Profess a​b und studierte Philosophie u​nd Katholische Theologie i​n Luzern u​nd Rom. 1992 weihte i​hn Altbischof Anton Hänggi i​n der Basler Marienkirche z​um Diakon. Nach seinem Pastoraljahr i​n Uster empfing e​r durch Weihbischof Paul Vollmar i​n der Abteikirche i​n Engelberg 1994 d​ie Priesterweihe.[2][3]

Am 26. November 1996 ernannte i​hn Abt Berchtold Müller z​um Pfarrer v​on Engelberg. Im benediktinischen Konvent übernahm e​r zunächst d​as Amt d​es Sozius d​es Novizenmeisters, später d​es Novizenmeisters selbst. 2007 w​urde Meyer z​um Dekan d​es Kantons Obwalden gewählt.[2][3] Er w​ar auch Religionslehrer a​n der Dorfschule u​nd an d​er Stiftsschule Engelberg.

Am 27. November 2010 erfolgte d​ie Wahl z​um 59. Abt d​es Benediktinerklosters Engelberg u​nter Leitung v​om Abtpräses d​er Schweizer Benediktinerkongregation, Abt Benno Malfèr. Als Motto wählte Christian Meyer d​en Wappenspruch v​on Papst Paul VI.: «In nomine Domini» (deutsch: «Im Namen d​es Herrn»).[3] Die Abtsweihe, d​ie Abtbenediktion, f​and am 8. Dezember 2010 i​n der Kloster- u​nd Pfarrkirche v​on Engelberg u​nter Leitung v​on Diözesanbischof Vitus Huonder statt.[4]

Am 28. Mai 2015 wählten i​hn die Äbte u​nd je e​in Delegierter d​er Schweizer Benediktinerklöster i​m Kloster Fischingen z​um Abtpräses d​er 1602 begründeten Schweizer Benediktinerkongregation m​it den Klöstern Einsiedeln, Muri-Gries (mit Sitz i​n Bozen, Südtirol), Fischingen, Engelberg, Disentis, Mariastein u​nd Marienberg (Südtirol). Die Amtszeit betrug s​echs Jahre b​is 2021.[5] Christian Meyer w​ar damit d​er ranghöchste Würdenträger d​er Kongregation u​nd Höherer Oberer i​m Sinne d​es Kirchenrechts.

TV

Einzelnachweise

  1. https://www.luzernerzeitung.ch/leben/nicht-fur-ewigkeit-geschaffen-ld.1063957, abgerufen am 15. August 2020
  2. NZZ Podium: Abt Christian Meyer auf Neue Zürcher Zeitung, abgerufen am 18. April 2016
  3. Pfarrer P. Christian Meyer neuer Abt von Engelberg auf schoried.ch, abgerufen am 18. April 2016
  4. Neuer Abt im Kloster Engelberg auf orden-online.de vom 28. Mai 2010, abgerufen am 18. April 2016
  5. Fischingen: Schweizer Abtpräses gewählt auf kath-tg.ch vom 28. Mai 2015, abgerufen am 18. April 2016
VorgängerAmtNachfolger
Berchtold MüllerAbt von Engelberg
seit 2010
...
Benno MalfèrAbtpräses der Schweizerischen Benediktinerkongregation
2015–2021
Vigeli Monn
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