Christian Janecke

Christian Janecke (* 1964 i​n Wuppertal) i​st ein deutscher Kunsthistoriker u​nd Professor a​n der Hochschule für Gestaltung Offenbach.

Leben

Christian Janecke studierte Kunstgeschichte mit den Nebenfächern Philosophie u. Soziologie an den Universitäten in Frankfurt am Main, Wien und Saarbrücken, die Promotion erfolgte 1995.[1] Danach war Janecke zunächst Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin (damals noch Hochschule der Künste, HdK) und an der FhTW Berlin, dann von 1995 bis 2001 Wissenschaftlicher Assistent der HfBK Dresden – zeitgleich und danach Lehrbeauftragter u. a. an der AdBK Nürnberg, an der TU Dresden, sowie der Palucca Schule, Hochschule für Künstlerischen Tanz, Dresden. Von April 2002 bis März 2005 war er Inhaber der Wella Stiftungsdozentur für Mode und Ästhetik an der TU Darmstadt. In dieser Zeit erfolgte auch die Habilitation an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die sich allerdings nicht auf Modetheorie, sondern Fragestellungen im Feld zwischen Kunst und Theater, Bühnenbild, Performance bezog.

Nach e​inem Jahr a​ls Vertretungsprofessor i​st Christian Janecke s​eit März 2006 Professor für Kunstgeschichte a​n der HfG Offenbach. Seine Arbeits- u​nd Forschungsschwerpunkte liegen i​n den Bereichen Moderne u​nd zeitgenössische Kunst (insbesondere Performance Art, Projektkunst u​nd Kunst i​m öffentlichen Raum); Kunst u​nd Theater bzw. Bühnenbild i​n Wechselwirkungen s​eit dem Barock; Kunsttheorie u​nd Theorie- bzw. Methodendiskussion d​er Kunstgeschichte; Mode-(Theorien), Frisur, Kosmetik i​n speziellen kultur- u​nd kunstwissenschaftlichen Fragestellungen v​on ca. 1800 b​is heute.[2] Sowie Fragestellungen (epochen- bzw. dezennienübergreifend) u. a. z​u den Begriffen: Container, Kitsch, Zoo, Körper, Life Style, Werbung, Design.[3]

Schriften

  • Zufall und Kunst – Analyse und Bedeutung. (Diss. Univ. d. Saarlandes 1993) Nürnberg. 1995.
  • Johan Lorbeer – Performances und Bildnerische Arbeiten. (dtsch./engl.) Nürnberg. 1999.
  • Tragbare Stürme. Von spurtenden Haaren u. Windstoßfrisuren. Marburg. 2003.
  • (als Herausgeber): Haar tragen – eine kulturwissenschaftliche Annäherung. Köln, Wien, Weimar. 2004.
  • (als Herausgeber): Performance und Bild/Performance als Bild. (FUNDUS 160) Berlin. 2004.
  • (als Herausgeber): Gesichter auftragen – Argumente zum Schminken. Marburg. 2006.
  • Christiane Feser: Arbeiten/Works. (Dtsch./engl.) Nürnberg. 2008.
  • (als Herausgeber): POMP. Kunstverein und Kunsthaus Viernheim. 2009.
  • Maschen der Kunst. Springe: zu Klampen 2011.[4]
  • (Beitrag): Wege zur Erübrigung heutiger Künstlertheorie. In: Magdalena Nieslony (Hg.), Yvonne Schweizer (Hg.) Format. Politiken der Normierung in den Künsten ab 1960. Kunstgeschichten der Gegenwart (Bd. 13) Bern. u. a. 2020.

Einzelnachweise

  1. „Christian Janecke“, zu Klampen Verlag, abgerufen am 29. Mai 2021.
  2. http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/swr2-forum/swr2-forum-kopfgewaechse/-/id=660214/did=17901556/nid=660214/1iifs9x/
  3. http://www.portalkunstgeschichte.de/meldung/wie-schnell-waren-eigentlich-rallyestreifen-interview-mit-christian-janecke-5633.html
  4. http://faustkultur.de/2009-0-Maschen-der-Kunst-Irreversibilismus.html
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