Christian Burtscher

Christian Burtscher (* 6. März 1950 i​n Nofels) i​st e​in ehemaliger österreichischer Politiker (BL) u​nd Lehrer. Er w​ar von 1989 b​is 1999 Abgeordneter z​um Salzburger Landtag, Klubobmann d​er Bürgerliste i​m Landtag s​owie Bundesobmann d​er Grünen Bildungswerkstatt.

Ausbildung und Beruf

Burtscher besuchte zunächst d​ie Volksschule u​nd wechselte danach a​n das Bundesgymnasium Feldkirch. Er l​egte 1968 d​ie Matura a​b und studierte Rechtswissenschaften a​n der Universität Innsbruck u​nd der Universität Salzburg. Er promovierte 1972 z​um Doktor d​er Rechte (Dr. iur.) u​nd war i​n der Folge a​ls Lehrer a​n der HTL Hallein tätig.

Politik und Funktionen

Burtscher begann seine politische Karriere in der Lokalpolitik, wobei er 1984 Mitglied der Gemeindevertretung von Grödig wurde. Er wirkte in der Folge mit mehreren Unterbrechungen als Mitglied der Grödiger Gemeindevertretung. 1986 übernahm er die Funktion des Landessprechers der Bürgerliste Salzburg-Land, die er zunächst bis 1989 innehatte. 1994 wurde er erneut zum Landessprecher gewählt, wobei er bis 1999 in dieser Funktion wirkte. Er wurde zudem am 3. Mai 1987 bei der konstituierenden Generalversammlung der Grünen Bildungswerkstatt zu deren Obmann gewählt und übte dieses Amt bis 1989 aus. Im Zuge der Landtagswahl 1989 wurde Burtscher zum Spitzenkandidaten der Salzburger Bürgerliste gewählt. Nachdem die Bürgerliste rund 6 % der Stimmen und zwei Mandate erzielt hatte, konnte Burtscher gemeinsam mit Karoline Hochreiter in den Landtag einziehen. Er fungierte in der Folge vom 3. Mai 1989 bis zum 26. April 1999 als Landtagsabgeordneter und wurde 1994 auch zum Klubobmann der Grünen im Landtag gewählt. Vor der Landtagswahl 1999 wurde Burtscher im Juli 1998 bereits zum dritten Mal als Spitzenkandidat bestätigt, trat jedoch am 13. Oktober 1998 überraschend als Landesvorsitzender der Salzburger Bürgerliste zurück, da er in seiner politischen Laufbahn zu viele Kompromisse eingegangen sei. Burtscher versuchte seine politische Karriere auf Bundesebene fortzusetzen, scheiterte jedoch bei der Nationalratswahl 1999 knapp am Erreichen eines Grundmandates. Im Zuge der Nationalratswahl scheiterte er wiederum gegen Heidemarie Rest-Hinterseer bei den Grünen Vorwahlen.

Literatur

  • Richard Voithofer: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch 1918 bis zur Gegenwart (= Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für Politisch-Historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Salzburg. Bd. 32). Böhlau, Wien u. a. 2007, ISBN 978-3-205-77680-2.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.