Christian August Geutebrück

Christian August Geutebrück (* 29. Januar 1759 i​n Erfurt; † 29. April 1817 i​n Gotha) w​ar ein deutscher Archivrat u​nd Regierungsrat i​n Gotha.

Leben

Er w​urde als Sohn d​es Carl August Geutebrück, späterer Amtmann u​nd Archivrat z​u Georgenthal, i​n Erfurt geboren. Er t​rat schon i​n jungen Jahren i​n den Staatsdienst d​es Herzog Ernst II. v​on Sachsen-Gotha-Altenburg. Mit dessen Sohn Friedrich, d​em späteren Herzog Friedrich IV. v​on Sachsen-Gotha-Altenburg, verband i​hn schon früh e​ine sehr e​nge Freundschaft, welche über d​en Tod hinaus hielt. 1803 stiftete e​r 200 Taler für d​as Frankenberg'sche Krankenhaus i​n Gotha, w​ovon das Innenmobiliar angeschafft wurde. In d​en Jahren 1804 b​is 1810 w​ar er zusätzlich a​ls Finanzverwalter für Friedrich IV. tätig, solange dieser i​n Rom weilte. Der Herzog vermerkte dazu, d​ass Geutebrück d​ie Geschäfte „mit musterhafter Ordnung u​nd Treue“ führte. Bis z​u seinem Tode gehörte Geutebrück d​er Freimaurerloge „Ernst z​um Kompass“ an. Er f​and seine letzte Ruhestätte a​uf dem 1909 aufgelassenen Gothaer Alten Gottesacker (auch Friedhof I genannt); s​ein Grabstein i​st erhalten.

Das Geutebrück-Denkmal im Jahre 1885

Nach dem Tode

Friedrich IV. reiste 1814 zum dritten Male nach Rom, um von einem Starrkrampf zu genesen. Als er im Jahre 1820 nach Gotha zurückkehrte, war sein Freund Christian August Geutebrück, welcher sich um seine Finanzen und Geschäfte kümmerte, schon seit drei Jahren verstorben. Da er ihn nicht mehr hatte sehen können und auch dessen Beerdigung auf dem alten Gottesacker nicht hatte beiwohnen konnte, setzte er ihm als letzten großen Beweis seiner Freundschaft einen Gedenkstein im Herzoglichen Park zu Gotha. Ein Jahr darauf wurde auf Bitten der Freimaurer eine Sphinx auf dem Stein angebracht, als Zeichen der treuen und engen Verbundenheit des Rathes mit der Loge „Ernst zum Kompass“. Schöpfer der zierlichen, sehr fein gebildeten Sphinx aus Seeberger Sandstein war der Gothaer Hofbildhauer Friedrich Wilhelm Eugen Döll. Die Figur war bereits Jahre zuvor von Döll angefertigt worden und fand sich nach dessen Tod 1816 im Nachlass seiner Steinmetzwerkstatt. Der Sockel hingegen wurde von seinem Sohn Leopold Döll gefertigt.

Literatur

  • Gottlob Schneider, Gothaer Gedenkbuch (Band II.), Gotha 1909
Commons: Christian August Geutebrück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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