Chilopsis linearis
Chilopsis linearis ist eine Pflanzenart aus der Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae). Sie ist die einzige Art der Gattung Chilopsis. Das Verbreitungsgebiet der Art liegt in Wüstengebieten Nordamerikas.
Chilopsis linearis | ||||||||||||
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Chilopsis linearis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Chilopsis | ||||||||||||
D.Don | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Chilopsis linearis | ||||||||||||
(Cav.) Sweet |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Chilopsis linearis ist ein Strauch oder kleiner Baum mit einer Wuchshöhe von 2 bis 9 m. Die jungen Stämme und Zweige stehen aufrecht-aufsteigend, die jungen Zweige sind kurzborstig mit abstehenden, 0,1 bis 0,3 (selten 0,05 bis 0,4) mm langen Trichomen behaart und vor allen nahe den Knoten mit vereinzelten feinen Schuppen besetzt.
Die Laubblätter stehen aufrecht, meist wechselständig oder gelegentlich teilweise gegenständig oder in Wirteln. Sie sind einfach, linealisch-lanzettlich, meist 5,5 bis 9 (selten 4 bis 12,5) cm lang und 4 bis 10 (selten 2,8 bis 10) mm breit. Sie sind mit feinen, drüsigen Schuppen und besonders an der Basis und entlang der Mittelrippe und der Ränder mit Trichomen besetzt.
Blütenstände und Blüten
Die Blütenstände sind rauhaarig bis dicht filzig behaarte Rispen. Der Kelch der Blüten ist bis nahe der Basis in zwei Teile gespalten, 10 bis 15 (selten nur 8,5) mm lang und fein behaart. Die Außenseite und die Kronlappen der Krone sind lavendel-pink bis kräftig magenta gefärbt. Die Krone ist röhrenförmig-glockenförmig und wird 4 bis 5,5 (selten 3 bis 6) cm lang. Die Außenseite der Krone ist unbehaart, die Innenseite ist oberhalb der Ansatzpunkte der Staubfäden mit kurzen drüsenspitzigen Trichomen und im restlichen Kronschlund und den unteren Teilen der Kronlappen mit flexiblen, mehrzelligen und 1 bis 3 mm langen Trichomen behaart.
Die vier Staubblätter treten in zwei Paaren unterschiedlicher Länge auf. Die Staubbeutel bestehen aus zwei auseinanderstehenden Theken. Die Pollenkörner treten in Tetraden auf. Neben den Staubblättern wird ein 4 bis 10 mm langes und manchmal mit einem verkümmerten Staubbeutel versehenes Staminodium gebildet. Der Fruchtknoten ist konisch-zylindrisch geformt und mit drüsigen, feinen Schuppen besetzt. Er steht auf einem schüsselförmig-kissenförmigen Blütenboden, der 0,3 mm hoch und 1 mm breit ist.
Früchte und Samen
Die Früchte sind linealische, drehrunde Kapseln, die 13 bis 32 cm lang und 5 bis 7 (selten 4,5 bis 8,5) mm breit werden können und eine flache, 2 bis 4 mm breite Scheidewand enthalten. Die Samen sind an jedem Ende mit einzelstehenden oder an der Basis teilweise verwachsenen, einzelligen Trichomen versehen, die eine Art Flügel bilden. Die Samen sind dünn, 6 bis 12 mm lang und 4 bis 5 cm breit.
Verbreitung
Die Art kommt im Norden Mexikos in den Wüsten Chihuahua und Sonora, sowie im Südwesten der Vereinigten Staaten vor.
Systematik
Die Art wird gelegentlich anhand der Rundung der Blätter und der Behaarung in verschiedene Varietäten unterteilt. Die hier wiedergegebene Aufteilung in zwei Unterarten, von denen eine in zwei Varietäten unterteilt ist, folgt der Revision von Henrickson (1985):
- Chilopsis linearis subsp. linearis var. linearis: Sie kommt in Texas, in New Mexico und im nordöstlichen Mexiko vor.[1]
- Chilopsis linearis subsp. linearis var. tomenticaulis Henrickson: Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Tamaulipas, Nuevo León und Coahuila vor.[1]
- Chilopsis linearis subsp. arcuata (Fosberg) Henrickson: Sie kommt in Arizona, Nevada, Utah, Kalifornien und im mexikanischen Bundesstaat Sonora und in Baja California vor.[1]
Literatur
- Alwyn H. Gentry: Bignoniaceae. Part II. (Tribe Tecomeae). (Flora neotropica, Band 25, Teil 2). New York Botanical Garden Press, New York 1992, ISBN 0-89327-368-6
Einzelnachweise
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Chilopsis. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 28. Dezember 2017.