Charlie Irvis

Charles Irvis, m​eist Charlie Irvis geschrieben, (* 6. Mai 1899 i​n New York City; † 1939[1]) w​ar ein US-amerikanischer Jazz-Posaunist, d​er ein frühes Mitglied d​er Band v​on Duke Ellington war.

Irvis spielte m​it Bubber Miley i​n einer Jugendband, begleitete v​on 1920 b​is 1921 d​ie Blues-Sängerin Lucille Hegamin m​it ihren „Blue Flame Syncopators“ u​nd trat danach m​it dem Pianisten Willie The Lion Smith auf, b​evor er 1924 z​u Duke Ellingtons "Washingtonians" stieß (damals w​ar die Band n​och einen Monat u​nter Leitung v​on Elmer Snowden), a​ls Vorgänger seines Freundes Tricky Sam Nanton. Mit d​em ebenfalls befreundeten Trompeter Bubber Miley w​ar er a​n der Entwicklung d​es „Jungle Sounds“ b​ei Ellington beteiligt (Growl-Effekte)[2]. Ende 1926 verließ e​r Ellington, u​m mit d​en „Paradise Ten“ v​on Charlie „Fess“ Johnson z​u spielen (1927 b​is 1928). 1929 b​is 1930 spielte e​r bei Jelly Roll Morton (wovon e​s Aufnahmen gibt). In d​en 1920er-Jahren n​ahm er a​uch mit Clarence Williams, George McClennon u​nd Fats Waller auf. 1931 w​ar er k​urz bei d​er Band seines Jugendfreundes Bubber Miley u​nd danach b​ei Elmer Snowden, verschwand d​ann aber i​m Verlauf d​er 1930er Jahre a​us der Musikszene.

Literatur

  • James Lincoln Collier: Duke Ellington. Berlin, Ullstein, 1998

Anmerkungen

  1. unsicher, ebenso wie der Geburtsort
  2. Nach Ellington unabhängig von Miley, als Nebeneffekt eines zerbrochenen Dämpfers, nach dem Ellington Biographen Collier lernte er ihn von Miley.
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