Charles de Gramont

Charles d​e Gramont (* u​m 1486 i​n der Gascogne; † 15. Oktober 1544[1] i​n der Abtei Saint-Jean d​e Sorde) w​ar ein französischer Geistlicher u​nd römisch-katholischer Erzbischof v​on Bordeaux.

Leben

Charles i​st ein Sohn v​on Roger d​e Gramont, Seigneur d​e Bidache, u​nd Léonor d​e Béarn. Sein Bruder i​st der Kardinal Gabriel d​e Gramont, Erzbischof v​on Bordeaux u​nd Toulouse.

1507 wurde er Administrator von Lescar. Am 18. August 1514 wurde Charles de Gramont zum Bischof von Pamiers ernannt – in Konkurrenz zum ehemaligen Inhaber des Amtes, Amanieu d’Albret, der schließlich wieder eingesetzt wurde. Nach dem Rückzug von Jean d’Aule zu seinen Gunsten wurde er am 25. Juni 1515 zum Bischof von Couserans ernannt,[2] am 24. April 1523 dann zum Bischof von Aire.

Am 9. März 1530 w​urde er z​um Erzbischof v​on Bordeaux a​ls Nachfolger seines Bruders Gabriel ernannt, d​er zu seinen Gunsten zurückgetreten war. Zudem w​ar er Primas v​on Aquitanien. Gleichzeitig w​ar er de facto Gouverneur v​on Guyenne, d​a die Amtsinhaber Odet d​e Foix u​nd Henri d‘Albret abwesend waren.

Als Erzbischof v​on Bordeaux ließ e​r 1530–1534 d​en Lettner d​er Kathedrale v​on Bordeaux bauen.

Literatur

Anmerkungen

  1. Schwennicke: † 1544 vor dem 17. Oktober
  2. Schwennicke: 1511 Bischof von Couserans, 1515 Bischof von Lescar
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