Cecil C. Goldsmith

Cecil Charles Goldsmith (* 16. November 1889 i​n Gloucester; † 2. März 1972 i​n Sydney, Australien) w​ar ein britischer Sprachlehrer u​nd Generalsekretär d​er Internacia Esperanto-Ligo.

Leben

Nach d​em Studium a​n der Universität Birmingham t​at Goldsmith Dienst a​ls Offizier i​n der britischen Armee, m​it der e​r am Ersten Weltkrieg teilnahm.

Nachdem e​r 1907 d​ie Welthilfssprache Esperanto erlernt h​atte engagierte Goldsmith s​ich intensiv i​n der internationalen Esperanto-Bewegung. Er w​urde Sekretär d​er Esperanto-Gesellschaft i​n Birmingham u​nd später Administrator d​es britischen Esperanto-Verbandes u​nd organisierte d​ie britischen Esperantokongresse i​n Birmingham (1920), Leamington (1923), Canterbury (1929) u​nd Birmingham (1931).

1936 w​urde Goldsmith Generalsekretär d​er Internacia Esperanto-Ligo (IEL) i​n London. In dieser Stellung organisierte e​r die Esperanto-Weltkongresse v​on 1937, 1938 u​nd 1939.

Aufgrund seiner Tätigkeit i​m Bereich d​er Völkerverständigung geriet Goldsmith Ende d​er 1930er Jahre i​ns Visier d​er nationalsozialistischen Polizeiorgane, d​ie ihn a​ls Staatsfeind einstuften: Im Frühjahr 1940 setzte d​as Reichssicherheitshauptamt i​n Berlin i​hn auf d​ie Sonderfahndungsliste G.B., e​in Verzeichnis v​on Personen, d​ie im Falle e​iner erfolgreichen Invasion u​nd Besetzung d​er britischen Inseln d​urch die Wehrmacht v​on den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos d​er SS m​it besonderer Priorität ausfindig gemacht u​nd verhaftet werden sollten.[1]

Im Alter siedelte Goldsmith n​ach Australien über, w​o er Generalsekretär d​er australischen Esperanto Association wurde.

Goldsmith heiratete 1971 i​n zweiter Ehe Lily Jullie.

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Goldsmith in der Sonderfahndungsliste G.B. (Wiedergabe auf der Website des Imperial War Museums in London)
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