Cauchyscher Grenzwertsatz

Der Cauchysche Grenzwertsatz wurde erstmals von dem französischen Mathematiker Augustin Louis Cauchy formuliert. Er ist ein Spezialfall des allgemeineren Satzes von Cesàro–Stolz und besagt: Aus der Konvergenz einer Zahlenfolge folgt die Konvergenz der Cesàro-Mittel der Folge gegen denselben Grenzwert. Oder: aus    folgt   .

Verwandte Resultate und Erweiterungen

Betrachtet m​an statt d​es gewöhnlichen arithmetischen Mittels e​in gewichtetes Mittel, s​o folgt a​us der Konvergenz d​er ursprünglichen Folge a​uch die Konvergenz d​er gewichteten Mittel, d​as heißt, e​s gilt d​er folgende Satz:

Sei eine beliebige Folge mit und eine Folge positiver Zahlen mit , dann gilt auch: .

Für d​as geometrische Mittel g​ilt ebenfalls e​in analoger Satz:

Sei eine Folge mit , dann gilt auch:   .

Beweis des Cauchyschen Grenzwertsatzes

Sei beliebig und so gewählt, dass    für alle gilt.
Wegen    gibt es ein    mit     für   .

Für alle folgt dann

Literatur

  • Harro Heuser: Lehrbuch der Analysis – Teil 1, 6-te Auflage, Teubner 1989, ISBN 3-519-42221-2, S. 177
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.