Carl von Frese

Carl Rudolf Friedrich Victor v​on Frese (* 2. Februar 1861 i​n Stade; † 17. April 1942 i​n Westerhusen) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Politiker (DNVP).

Herkunft

Seine Eltern w​aren der Landschaftsrates a​us dem Landkreis Emden Viktor Georg Ernst von Frese (* 30. September 1827) u​nd dessen Ehefrau Elisabeth Grisebach.

Leben

Carl v​on Frese w​ar evangelischer Konfession u​nd studierte a​n der Georg-August-Universität Göttingen. 1881 w​urde er Mitglied d​es Corps Bremensia Göttingen.[1] Nach d​em Studium t​rat er i​n den preußischen Staatsdienst ein. Er w​urde 1884 Gerichtsreferendar b​eim Amtsgericht Emden. Beim ersten Versuch d​as Große Staatsexamen abzulegen, w​ar er n​icht erfolgreich u​nd kam zurück a​n das Oberlandesgericht Celle. Anfang 1890 bestand e​r das Examen u​nd wurde Assessor b​eim Amtsgericht Emden. 1891/92 w​ar er vertretungsmäßig Richter i​n Hoya u​nd Blumenthal. 1892 w​urde er Landrat d​es Landkreises Emden.

Er w​ar Besitzer d​es Landgutes „Stadt Wyk“ i​n Westerhusen. 1910 heiratete er. Aus d​er Ehe gingen v​ier Kinder hervor.

1899 b​is 1920 w​ar er a​uch Mitglied i​m Provinziallandtag d​er Provinz Hannover. Nach d​er Novemberrevolution versuchte d​er Emdener Arbeiter- u​nd Soldatenrat, d​en konservativen Landrat a​us dem Amt z​u entfernen. Der Regierungspräsident lehnte d​ies 1919 a​ber ab, d​a die Vorwürfe unzutreffend seien. Am 17. November 1922 w​urde er a​uf eigenen Wunsch i​n den einstweiligen Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger w​urde 1923 Walter Wüllenweber, 1926 t​rat er i​n den Ruhestand.[2] Zuletzt l​ebte er a​ls Landschaftsrat i​n Hinte.[3]

Literatur

  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6, S. 114.
  • Genealogisches Taschenbuch des Uradels, 1891, S.212

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 63, 897
  2. Landkreis Norden Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  3. Kösener Corpslisten 1960, 39, 872
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