Carl Zaar

Carl Zaar (* 17. März 1849 in Köln; † 16. Januar 1924 in Berlin) war ein deutscher Architekt.

Leben

Grabstätte auf dem Alten Friedhof Klein-Glienicke in Potsdam.

Zaar war ein Schüler von Julius Carl Raschdorff und studierte in der Folge an der Berliner Bauakademie. Sein jüngerer Bruder war August Leo Zaar.

Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums war er nacheinander beim Kunsthistoriker Ferdinand Luthmer (in Frankfurt am Main), dem Architekten Hubert Stier (in Hannover) und bei dem Berliner Baubüro Ende & Böckmann der Architekten Hermann Ende und Wilhelm Böckmann tätig.

Mit 33 Jahren machte sich Zaar 1882 in Berlin selbstständig. In den Jahren 1882 bis 1887 entwarf er in Zusammenarbeit mit dem Architekten Johann Mathias von Holst in Berlin einige Hotelbauten; z. B. das Grand Hotel Alexanderplatz und den Altstädter Hof in der Kaiser-Wilhelm-Straße.

Als 1887 von Holst die Partnerschaft verließ, wurde Rudolf Vahl sein Nachfolger. Mit ihm war Zaar in den Jahren 1901 bis 1910 maßgeblich mit Arbeiten am Zoologischen Garten in Berlin betraut. Die beiden zeichneten verantwortlich für das Verwaltungsgebäude, das Hauptportal, die Orchestertribüne und das Aquarium Berlin. Im Auftrag des georgischen Fabrikanten und Philanthropen Dawit Saradschischwili arbeitete Zaar 1903–1905 an dessen Tiflisser Stadtvilla mit. Bekannt wurde der Bau ab den 1920er Jahren vor allem als Sitz des Georgischen Schriftstellerverbands. Während seines Aufenthalts in Tiflis forschte Zaar u.a. zur ge

Carl Zaar war auch als Lehrer an der Berliner Baugewerkschule tätig. Er ist auf dem Alten Friedhof in Klein-Glienicke in Potsdam begraben.

Werk

Bauten

Grand Hôtel Alexanderplatz in Berlin, 1910
Villa Zaar, Karl-Marx-Straße 33, Potsdam

Schriften

  • (gemeinsam mit August L. Zaar): Geschäfts- und Kaufhäuser, Warenhäuser und Meßpaläste, Passagen und Galerien. (= Handbuch der Architektur, Teil IV, 2. Halbband, Heft 2.) Arnold Bergsträsser Verlagsbuchhandlung A. Kröner, Stuttgart 1902.

Einzelnachweise

  1. Informationen über das Rathaus Oldenburg auf www.oldenburg-tourist.de, abgerufen am 17. Februar 2013
  2. Centralblatt der Bauverwaltung, 16. Jahrgang 1896, Nr. 20 (vom 18. Mai 1896) (online), S. 220.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.