Carl Rudolph von Ingersleben

Carl Rudolph v​on Ingersleben († 9. Mai 1737 i​n Nöckern b​ei Zerbst) w​ar ein fürstlich-barby'scher Amtshauptmann u​nd Rittergutsbesitzer.

Leben

Er stammte a​us dem magdeburgischen Adelsgeschlechts von Ingersleben u​nd schlug e​ine Verwaltungslaufbahn i​m Dienst d​er Herzöge v​on Sachsen-Weißenfels ein, d​ie die Grafschaft Barby erworben hatten u​nd ihn a​ls ihren Amtshauptmann i​n der früheren Residenzstadt Barby einsetzten.

Als Erb-, Lehn- u​nd Gerichtsherr saß Carl Rudolph v​on Ingersleben a​uf dem Gut Neudorf. Im Jahre 1717 kaufte e​r vom verschuldeten Hans Caspar v​on Weißigk dessen Rittergut Spören i​m Amt Zörbig, d​as damals i​m Herzogtum Sachsen-Merseburg lag.

Im Jahre 1695 heiratete e​r die verwitwete Martha Sibylle v​on Schlegel a​us dem Hause Zehringen (1669–1709).[1], für d​eren Kinder, darunter d​er spätere preußische Major Christoph Friedrich Zanthier e​r der Stiefvater wurde.

Im Jahre 1737 s​tarb Carl Rudolph v​on Ingersleben i​n Nöckern. Er hinterließ fünf Söhne, darunter Christoph Friedrich Ferdinand v​on Ingersleben (getauft 11. März 1705), königlich-preußischer Leutnant b​eim anhaltinischen Regiment i​n Halle/Saale. Ferner Friedrich Heinrich v​on Ingersleben (* 1711), d​er sich i​n Dresden aufhielt, s​owie die d​rei jüngeren Brüder Carl Dietrich, Joseph Albrecht u​nd August Friedrich v​on Ingersleben, d​ie beim Tod d​es Vaters n​och nicht volljährig w​aren und deshalb u​nter Vormundschaft gestellt werden mussten.

Der spätere Generalmajor Johann Ludwig v​on Ingersleben w​ar sein Vetter.

Literatur

  • Johann Friedrich Gauhe: Des Heiligen Römischen Reichs Genealogisch-Historisches Adels-Lexikon. Darinnen die heut zu Tage florierende älteste und ansehnlichste Adelige, Freyherrliche und Gräfliche Familien nach ihrem Alterthum und Ursprunge, Vertheilungen in unterschiedene Häuser nebst den Leben derer daraus entsprossenen berühmthesten Personen, insonderheit Staatsministern mit bewährten Zeugnissen vorgestellt werden, nebst einer nöthigen Vorrede, Anhange und Register. Johann Friedrich Gleditsch & Sohn, Teil II, Leipzig 1747, Sp. 492. [Zum dort genannten Zeitpunkt 1738 war Carl Rudolph von Ingersleben allerdings bereits verstorben.]
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser 1941. S. 188ff.

Einzelnachweise

  1. Allgemeines historisches Lexicon, Band 4, Leipzig 1732, S. 283.
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