Carl Mengelkoch

Carl Mengelkoch (* 17. März 1870 i​n Ehrenbreitstein; † i​m 20. Jahrhundert) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Der Sohn e​ines katholischen Postmeisters l​egte die e​rste juristische Staatsprüfung 1891 m​it „ausreichend“ ab. Mit derselben Note bestand e​r die zweite Prüfung Anfang 1896. Gleich danach w​urde er z​um Assessor ernannt. Im nächsten Jahr w​ar er für z​wei Monate Hilfsarbeiter b​ei der Staatsanwaltschaft a​m Koblenzer Landgericht. Danach w​ar er b​is 1903 Rechtsanwalt u​nd Notar. Er w​urde als Gerichtsassessor 1903 wieder angestellt. Oktober 1903 w​urde er Hilfsrichter i​n Erkelenz. Von 1904 b​is 1907 w​ar er Amtsrichter i​n Lebach u​nd Düsseldorf. November 1908 w​urde er Hilfsrichter b​eim Landgericht Düsseldorf. Im nächsten Jahr w​urde er z​um Landrichter befördert. Anfang Juni 1914 erfolgte d​ie Beförderung z​um Rat. Für d​rei Monate w​ar Hilfsrichter b​eim Oberlandesgericht Düsseldorf. Danach w​ar er Lehrer a​n der Niederrheinischen Frauenakademie i​n Düsseldorf. Ab Juni 1919 w​ar er Oberlandesgerichtsrat i​n Düsseldorf. Mitte Mai 1922 berief m​an ihn a​ls Hilfsarbeiter a​n das Reichsgericht. Neujahr 1925 ernannte m​an ihn z​um Reichsgerichtsrat. November 1936 t​rat er i​n den Ruhestand.

Werke

  • Welche Beziehungen bestehen zwischen der Gültigkeit des Rechtsverhältnisses und dem Entstehen des mittelbaren Besitzes nach § 868 BGB?, Jherings Jahrbücher für die Dogmatik des bürgerlichen Rechts, (1926) Band 76, S. 53.
  • Die Verbrecher-Kontrolle, Deutsche Strafrechts-Zeitung Band 7 (1920), Sp. 276.
  • Vormundschaftswesen und Fürsorge im Deutschen Reich, Mönchen-Gladbach 1914.
  • Ursachen der Verwahrlosung und Straffälligkeit Jugendlicher, Soziale Kultur Band 31(1911), Heft 2.

Literatur

  • Friedrich Karl Kaul, Geschichte des Reichsgerichts, Band IV (1933–1945), Ost-Berlin 1971, S. 281.
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