Carl Koechlin
Carl Koechlin (* 5. November 1856 in Basel; † 2. Februar 1914 ebenda) war ein Schweizer Politiker und Offizier.
Leben
Nach einer Matura in Genf und einer kaufmännischen Lehre in Basel trat Koechlin 1883 in die chemische Fabrik seines Onkels Johann Rudolf Geigy ein. Von 1897 bis 1902 war er, unterstützt von der Arbeiterschaft, liberal-demokratischer Nationalrat. Er wirkte am Nationalbankgesetz mit und engagierte sich für die Einführung des Postcheckverkehrs. Von 1898 bis 1913 war er Mitglied der Basler Handelskammer (ab 1906 Präsident). Von 1893 bis 1895 war er Verwaltungsrat der Schweizerischen Bundesbahnen, zudem 1906–07 Verwaltungsrat der Schweizerischen Nationalbank.
In der Schweizer Armee wurde Carl Koechlin 1899 Oberst und 1905 als Oberstdivisionär Kommandant der 2. Division. Nach einem Schlaganfall legte er sein Kommando 1908 nieder.
Literatur
- Hans Adolf Vögelin: Karl Köchlin-Iselin, Oberstdivisionär. In: Basler Armeeführer vom Sonderbundskrieg bis zum zweiten Weltkrieg. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1963, S. 71–75.
- Wilhelm Vischer-Iselin: Carl Koechlin-Iselin 1856-1914. In: Basler Jahrbuch 1915, S. 1-30.